FC Bayern München bläst zur Aufholjagd
Der FC Bayern München bläst mit Blick auf die verbleibenden 18 Bundesliga-Partien zur Aufholjagd. Als Tabellenzweiter will der Rekordmeister bei vier Punkten Rückstand auf Bayer 04 Leverkusen den Platz an der Sonne schon bald an sich reißen. Mit einem Heimsieg gegen Hoffenheim könnten die Münchener den Druck erhöhen.
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Wenige Tage vor dem Pflichtspielauftakt ins neue Jahr rücken die sportlichen Themen beim FC Bayern München in den Hintergrund: Franz Beckenbauer, die wohl größte Legende des deutschen Fußballs und speziell des Rekordmeisters, verstarb am Sonntag vor dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim mit 78 Jahren. Der FC Bayern trauert um seinen früheren Spieler, Trainer und Präsidenten.
Am 17. Spieltag werden die Münchener auch für den "Kaiser" um drei Punkte kämpfen. Mit einem Heimsieg würde der FCB zumindest vorübergehend auf einen Punkt an Bayer 04 Leverkusen heranrücken. Nachdem die Tabellenspitze am 6. Spieltag an die Rheinländer abgetreten werden musste, will der FCB schnellstmöglich die gewohnte Position zurückerobern.
"Können sicherlich besser spielen"
Überblick: Alle Testspiele der Teams in der Winterpause
Bei der Generalprobe trennte sich der Rekordmeister 1:1 vom FC Basel, dominierte das Testspiel zwar über weite Strecken, konnte aus einigen vielversprechenden Möglichkeiten jedoch nicht genug Profit schlagen. Nachwuchstalent Aséko Nkili hatte mit seinem Schuss von der Strafraumkante zumindest das Unentschieden im St. Jakob Park hergestellt.
Beckenbauers große Karriere in Zahlen
"Es war ein wichtiger Test vor einer tollen Kulisse vor dem ersten Spiel in der zweiten Saisonhälfte. Aber wir können sicherlich besser spielen, als wir es heute gezeigt haben", kommentierte Sportdirektor Christoph Freund den Auftritt in der Schweiz.
Auswärtsstarke Hoffenheimer
So trauert die Fußballwelt um Franz Beckenbauer
Einfach dürfte es im Freitagabendspiel gegen den Tabellensiebten, Hoffenheim, nicht werden. In zwei der drei letzten Aufeinandertreffen rang die TSG dem FCB zumindest ein 1:1-Unentschieden ab. Ihr Cheftrainer Pellegrino Matarazzo hat zudem keines seiner letzten drei Bundesliga-Spiele gegen den FC Bayern verloren, jeweils in München (zweimal 2:2 mit dem VfB Stuttgart, 1:1 mit Hoffenheim). Obendrein haben die Kraichgauer als drittbestes Auswärtsteam so viele Auswärtssiege (fünf) und so viele Auswärtspunkte (16) wie nie zuvor in einer Bundesliga-Hinrunde gesammelt.
Knacken Kane oder Guirassy Lewys 41-Tore-Rekord?
Auf der anderen Seite ist der FC Bayern mit seinen 38 Punkten (das Nachholspiel gegen Union Berlin steht aus) der beste Tabellenzweite der Bundesliga-Historie nach 16 Spieltagen und erhebt den Anspruch, das Heimspiel gegen die Matarazzo-Elf klar für sich zu entscheiden. Zusätzliche Motivation: Harry Kane könnte mit den Spielen gegen Hoffenheim und anschließend Union den Rekord von Robert Lewandowski aus der Saison 2020/2021 brechen und mehr als dessen 22 Tore in einer Hinrunde erzielen. Besonders wird die Partie auch für Kapitän Manuel Neuer, der sein 500. Pflichtspiel für den FC Bayern absolvieren dürfte.
Erinnerungen an 2019/2020
Die Tabellenposition spornt die Münchener jedoch genug an - die Rolle des Jägers widerstrebt dem Rekordmeister. Ein anderer Fakt macht ebenfalls Hoffnung, dass die Aufholjagd ein voller Erfolg wird: Als der FC Bayern das letzte Mal nicht Herbstmeister beziehungsweise an Weihnachten nicht Erster war, legten die Münchner eine historisch gute zweite Halbserie hin: 2019/20 überwinterte der FCB als Dritter mit vier Punkten Rückstand auf RB Leipzig. Nach der Winterpause holte das Team des damaligen Trainers Hansi Flick aber 49 der 51 möglichen Punkte (16 Siege, ein Unentschieden), spielte die beste Rückrunde der Bundesliga-Geschichte und stürmte letztendlich wie entfesselt zum Triple.
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Drei Titel können es in dieser Saison nicht mehr werden. Mit dem Double aus Meisterschaft und Champions League könnte man sich an der Säbener Straße sicher ebenfalls anfreunden. Der "Kaiser" schaut auf jeden Fall aus dem Himmel zu und drückt die Daumen...
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