Bayer Leverkusen verdient sich einen Punkt beim FC Bayern München
Das Top-Duell des 25. Spieltages endet ohne Sieger. Tabellenführer Bayern und der Dritte aus Leverkusen trennen sich in München 1:1 (1:1). Niklas Süle brachte den Rekordmeister in Führung (18.), ehe ein Eigentor von Thomas Müller den frühen Endstand markerte (36.).
- Pass Effizienz: Niklas Süle und Joshua Kimmich (beide Bayern), je +4,0
- Most Pressed Player: Joshua Kimmich (Bayern), 45 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Niklas Süle (Bayern), X Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Dayot Upamecano (Bayern), 35,67 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Bayern 2,70 - Leverkusen 2,64
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Süles Wucht, Müllers Premiere
Im Spitzenspiel des 25. Spieltags legte der FC Bayern München einen flotten Start hin, drückte die Gäste von Bayer Leverkusen hinten rein und kam zu einer Vielzahl guter Möglichkeiten. Nachdem Benjamin Pavard (15.), Robert Lewandowski und Thomas Müller (jeweils 17.) im Abschluss noch das entscheidende Quäntchen fehlte, behielt Niklas Süle im Strafraumgewühl nach Eckball die Übersicht und drosch den Ball aus kurzer Distanz aufs kurze Eck. Lukas Hradecky war noch dran, konnte den Schuss aber nur ins eigene Tor lenken (18.).
Fantasy Heroes: Niklas Süle (13 Punkte), Robert Lewandowski (11), Amine Adli (9)
Von einer Leverkusener Antwort war zunächst keine Spur, es war ein Spiel in eine Richtung. Müller verzog aus der Distanz knapp (27.), Serge Gnabry verfehlte am Ende eines furiosen Konters die lange Ecke (28.). Bayer brauchte über eine halbe Stunde, um offensiv Mut zu fassen - und die Hilfe der Hausherren, um den Ausgleich zu erzielen. Kerem Demirbays Freistoßflanke von rechts verlängerte Müller ohne Not und vor seinem bereitstehenden Keeper Sven Ulreich ins eigene Tor (36.). Im 407. Bundesligaspiel unterlief dem Ur-Bayern damit zum ersten Mal ein Eigentor.
Nach dem Ausgleich kippt das Spiel
Dieser Rückschlag erwies sich für den Rekordmeister als ebenso unerwartet wie wirkungsvoll: Der plötzliche Ausgleich zog den Münchnern den Stecker. Nun spielte, kombinierte und schoss Leverkusen, und wie! Nach haarsträubendem Fehlpass von Dayot Upamecano umkurvte Amine Adli Ulreich, traf aus spitzem Winkel aber nur den rechten Außenpfosten (41.). Sekunden später lief erneut Adli auf Ulreich zu, schob freistehend aber recht kläglich am Tor vorbei (43.). Nach einer weiteren chaotischen Ping-Pong-Szene im eigenen Strafraum konnte Bayern trotz der halbstündigen Dominanz von Glück sagen, mit 1:1 in die Pause zu gehen.
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Der zweite Durchgang begann wie der erste: Hohes Engagement und erste Abschlüsse des Teams von Julian Nagelsmann. Jamal Musiala (48.) und Lewandowski (51.) scheiterten jeweils an Hradecky. Auf der anderen Seite traf Florian Wirtz nach feiner Adli-Vorarbeit das Außennetz (58.). Nach ein paar Minuten, in denen es atemlos hin und her ging, erlangte der FCB die Spielkontrolle zurück, wurde aber kaum gefährlich. Weil auch die Werkself, die nun konzentreiert verschob, offensiv vor allem auf Konter lauerte, verflachte das Spiel.
Zum Siegtor fehlt der Punch
In der Schlussphase versuchte Bayern sein Glück vermehrt über Flanken von rechts. Eine davon schnappte Musiala dem besser postierten Lewandowski vor der Nase weg (83.), eine weitere verpasste der eingewechselte Eric Maxim Choupo-Moting am ersten Pfosten knapp (85.). Leverkusen setzte auf den möglicherweise entscheidenden Konter - und der kam! Moussa Diaby, Wirtz und Jeremie Frimpong brachten ihn zwei Minuten vor Schluss allerdings nicht im Tor unter (88.).
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Unter dem Strich können beide mit einem Punkt leben, behalten unabhängig vom Dortmunder Nachholspiel ihre Tabellenplätze eins und drei.
Spieler des Spiels: Niklas Süle
Niklas Süle erzielte sein erstes Bundesliga-Tor seit 14 Monaten (3. Januar 2021 gegen Mainz, danach 33 torlose Bundesliga-Spiele). Einzig Robert Lewandowski gab gegen Leverkusen mehr Torschüsse ab (sechs) als Süle (drei), der auch die meisten Pässe aller Bayern-Spieler spielte (107) und davon 94 Prozent an den Mann brachte.
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