Neue Saison, altes Bild: Robert Lewandowski trägt sich gegen Gladbach in die Torschützenliste beim FC Bayern ein - © IMAGO / Horstmüller
Neue Saison, altes Bild: Robert Lewandowski trägt sich gegen Gladbach in die Torschützenliste beim FC Bayern ein - © IMAGO / Horstmüller
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Nach dem 1:1 gegen Gladbach: Bayern will den fünften Sieg im Supercup gegen Dortmund

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Beim Bundesliga-Eröffnungsspiel in Mönchengladbach hat der FC Bayern München unter Neu-Coach Julian Nagelsmann einen sehr ordentlichen Auftakt hingelegt. Nach dem 1:1 gegen die "Fohlen" trifft der Rekordmeister nun im Supercup auf Pokalsieger Borussia Dortmund. An der Seitenlinie der Münchner will Nagelsmann seine Bilanz gegen die Schwarz-Gelben aufpolieren.

Unter den Augen des neuen Bundestrainers und Ex-Coach des FC Bayern München, Hansi Flick, starteten die Münchener am Freitagabend in die Bundesliga-Saison 2021/2022. Dabei sah Flick einen dominanten FCB, der unter der Regie von Neu-Coach Julian Nagelsmann mit besserer Chancenverwertung den ersten Saisonsieg im Borussia-Park hätte einfahren können. So endete das Eröffnungsspiel bei Borussia Mönchengladbach 1:1 (1:1). Unter dem Strich war es das gerechte Ergebnis in einem Spiel, in dem Bayern zwar den Ton angab, im Defensivverbund aber einige Lücken offenbarte.

„Zufrieden ist man nie, wenn man nicht gewinnt. Es gab viele Chancen auf beiden Seiten. Zum Ende hatten wir ein bisschen Glück. Nach der Pause hatte Gladbach das Glück, als wir viele Chancen hatten. Insgesamt war es recht zerfahren. Die Zuschauer haben ein packendes Spiel gesehen", analysierte Nagelsmann seine Pflichtspielpremiere als Coach des Rekordmeisters.

Gegen die Fohlen trug sich - natürlich - auch Robert Lewandowski wieder in die Torschützenliste ein. Seine Rekordmarke von 41 Treffern aus der vergangenen Saison scheint den Torhunger des Polen nicht gestillt zu haben. Insgesamt präsentierte sich der FCB zielstrebig, gab starke 20 Schüsse auf den Gladbacher Kasten ab. Einzig bei Lewandowskis Direktabnahme nach Kimmich-Ecke war der glänzend aufgelegte Yann Sommer allerdings machtlos.

Neben der mangelnden Chancenverwertung stimmten die defensiven Abläufe beileibe noch nicht so, wie sich das der ehrgeizige Nagelsmann vorstellt. Vor dem Hintergrund, dass dem 34-Jährigen der Großteil der Stars EM- und urlaubsbedingt erst seit kurzem zur Verfügung steht, ist es jedoch verständlich, dass beim Serienmeister noch nicht alle Rädchen ineinander greifen.

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Vor dem Duell mit Borussia Dortmund im Supercup sieht Thomas Müller einiges Verbesserungspotential: "Vom Spielverlauf wäre mehr möglich gewesen. Aber auch Gladbach hätte noch ein Tor erzielen können. Wir haben es leider verpasst, in unserer sehr guten Phase, mehr daraus zu machen. Da hatten wir das Spiel im Griff und haben guten Fußball gespielt. Hinten raus haben wir ein bisschen die Struktur verloren, da ging es hin und her. Wir haben einige Dinge, die wir verbessern müssen, das werden wir bis Dienstag aufarbeiten."

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Der "Klassiker" im 2010 wiedereingeführten Supercup ist schon das achte Duell mit Schwarz-Gelb in diesem Wettbewerb. Viermal siegten die Münchener, dreimal die Dortmunder. Der BVB ist so etwas wie Nagelsmanns Angstgegner. In zwölf Partien musste sich der gebürtige Bayer siebenmal geschlagen geben, viermal reichte es für ein Unentschieden, lediglich ein Sieg sprang heraus. Gegen den BVB darf man sich ein ähnlich packendes Spiel wie gegen Gladbach versprechen, denn: Im vergangenen Jahr lieferten sich die beiden Teams einen spektakulären Schlagabtausch, den der FCB am Ende mit 3:2 für sich entschied. Eine Wiederholung dessen und der erste Titel ausgerechnet gegen den "Angstgegner" dürfte Nagelsmann in seiner ersten Pflichtspielwoche gut schmecken.