5:3 - FC Bayern München schlägt den FC Augsburg nach Blitz-Rückstand
Der FC Bayern München hat das Bayern-Duell gegen den FC Augsburg mit 5:3 (4:1) gewonnen. Mergim Berisha (2., 60.) traf doppelt für die Gäste. Joao Cancelo (15.), Benjamin Pavard (19., 35.) drehten das Spiel, Leroy Sane (45.) und Alphonso Davies (74.) schraubten das Ergebnis in die Höhe. Den Endstand besorgte Irvin Cardona (90.+3) für die Gäste.
- Pass Effizienz: Yann Sommer (Bayern), +4,6
- Most Pressed Player: Jamal Musiala (Bayern), 23 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:1 von Joao Cancelo (Bayern), 4 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Alphonso Davies (Bayern), 35,67 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Bayern 2,85 - Augsburg 2,60
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Drei Tage nach dem Viertelfinaleinzug in der Champions League gegen Paris Saint-Germain wollte der FC Bayern München seine Titelabsichten auch in der Bundesliga untermauern und außerdem eine Kerbe aus der Hinrunde auswetzen: Am 7. Spieltag hatte der FC Augsburg den Rekordmeister durch ein Tor von Mergim Berisha mit 1:0 besiegt.
Und der "Bayern-Schreck" ließ nicht lange auf sich warten. Nach nicht einmal zwei Minuten legte Berisha sich den Ball an Joao Cancelo vorbei und drosch ihn trocken in die rechte Ecke (2.). Für Augsburgs Torjäger war es im vierten Pflichtspiel gegen den FCB das vierte Tor.
Fantasy Heroes: Joao Cancelo (24 Punkte), Leroy Sane (22), Benjamin Pavard (22)
Bayern nach Rückstand wie im Rausch
Die Überraschung war geglückt, das Team von Julian Nagelsmann brauchte rund eine Viertelstunde, um geordnet in sein Positionsspiel zu finden. Augsburg ließ sich zurückfallen und Cancelo auf dessen rechtem Flügel sträflich viel Platz. Der Portugiese schlug im Strafraum noch einen Haken und knallte den Ball dann satt über den linken Innenpfosten ins Tor (15.) - der erste Treffer im roten Trikot für die Winter-Leihgabe von Manchester City.
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Damit hatte Bayern die Spielkontrolle übernommen und erspielte sich Chance um Chance, wurde vor allem nach Standards immer wieder gefährlich. Eine der zahlreichen Hereingaben von Vertretungs-Kapitän Joshua Kimmich klärte der FCA nicht endgültig, Sadio Mane machte den Ball per Fallrückzieher scharf und Benjamin Pavard vollstreckte aus kurzer Distanz per Direktabnahme. 2:1, Spiel gedreht (19.).
Die Münchner wirkten nun, als hätte es das 0:1 nie gegeben, schnürten die Gäste hinten ein und konnten sich auf deren mangelhafte Standard-Verteidigung verlassen. Die nächste Kimmich-Ecke fand Matthijs de Ligt, dessen Kopfball Dion Beljo im Weg stand. Wieder landete der Abpraller bei einem Bayern-Spieler: Pavard stand erneut richtig und traf zum zweiten Mal im Stile eines Mittelstürmers: per Scherenschlag in die lange Ecke (35.).
Gegen überforderte Gäste berauschten sich die Hausherren nun am eigenen Spiel. Noch vor der Pause erhöhte Leroy Sane auf 4:1, köpfte eine zur Kerze abgefälschte Mane-Hereingabe aus kurzer Distanz ins Netz (45.).
Berisha rutscht aus und trifft trotzdem
Zur zweiten Halbzeit wechselte Maaßen gleich vier Mal, entscheidenden Effekt hatte diese drastische Maßnahme aber nicht. Bayern bestimmte das Geschehen weiterhin nach Belieben und spielte auf das fünfte Tor. Nach einem der wenigen Augsburger Entlastungsangriffe zeigte Schiedsrichter Florian Badstübner stattdessen auf den Elfmeterpunkt in Yann Sommers Strafraum. Nach der Parade des Schweizers gegen Arne Maiers Fernschuss hatte de Ligt den eingewechselten Ivan Cardona im Kampf um den Abpraller gefoult. Berisha trat an, rutschte beim Schuss weg und verwandelte dennoch sicher unten rechts (60.).
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Mehr als ein weiterer Schönheitsfleck im dominanten Bayern-Spiel war dieser Rückschlag aber nicht. Die Gastgeber spielten und trafen unbeirrt weiter: Davies krönte seine starke Vorstellung nach Cancelo-Vorarbeit mit einem eingesprungenen Schuss aus spitzem Winkel zum 5:2 (74.). Cardonas Treffer (90.+3) zum 5:3-Endstand war nur noch Ergebnis-Korrektur.
Spieler des Spiels: Benjamin Pavard
Benjamin Pavard glänzte bei seiner Startelf-Rückkehr in ungewohnter Rolle: Im Stile eines Torjägers erzielte er die Tore zum 2:1 und 3:1, drehte das Spiel damit fast im Alleingang. Es war der erste Profi-Doppelpack für den Weltmeister von 2018, der außerdem so oft am Ball war wie kein anderer Spieler (109 Mal), und starke 76 Prozent seiner Zweikämpfe gewann.
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