Leon Goretzka bringt dem FC Bayern München "Elan und Gier"
Leon Goretzka ist wieder da - und wie! Der Mittelfeldmann gab am Samstag nach mehr als vier Monaten Verletzungspause sein Comeback für den FC Bayern München. Gegen den SC Freiburg schwang sich der deutsche Nationalspieler direkt wieder zum Leader auf.
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Josuha Kimmich hebt einen Freistoß von der halblinken Seite in den Strafraum. Dort steigt Leon Goretzka am höchsten und köpft die Kugel ins Tor. Das 1:0 für den FC Bayern München beim Sport-Club Freiburg. Vollgepumpt mit Adrenalin und aufgepumpten Armen sprintet Goretzka in Richtung des Auswärtsblocks und flexte seinen Bizeps den Bayern-Fans: Er ist wieder da! Und verlernt hat der 27 Jahre alte Mittelfeldmann während seiner viermonatigen Verletzungspause nichts.
"Er ist einer, der Elan und Gier reinbringt, der ein guter Box-to-Box-Spieler ist", lobte Julian Nagelsmann seinen Comebacker, der mit seinem Treffer zum 1:0 den Grundstein zum 4:1-Erfolg im Breisgau legte. Goretzka tut dem Bayern-Spiel gut. In der Zentrale harmoniert die Nummer acht perfekt mit Kimmich: Während die Nummer sechs von hinten das Spiel organisieren kann, ist Goretzka der Antreiber mit enorm viel Offensivdrang. Das verbessert die Balance im Mittelfeld der Bayern enorm. Dank der Zweikampfstärke des Comebackers wird das Zentrum vermutlich auch in Handumdrehen wieder dicht beim FCB.
Goretzkas "maximale Gier"
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Wie man auch beim Führungstreffer erkennen konnte, kommt in Goretzka viel Torgefahr - auch bei Standards - hinzu. Der deutsche Nationalspieler tut den Bayern gut, bestätigt sein Coach: "Dass so ein Spieler mit maximaler Gier trainiert und die anderen mitpusht. Das brauchst du, im Spiel sowieso." Vor allem in den kommenden, enorm wichtigen Partien: Die Bayern stehen vor zwei englischen Wochen. Am kommenden Mittwoch geht es zu Villarreal, das Viertelfinale der Champions League steht an. Dann kommt der FC Augsburg in die Allianz Arena: In der Hinrunde siegten die bayerischen Schwaben mit 2:1 gegen den Rekordmeister.
Übernächsten Dienstag kommt das Rückspiel gegen Villarreal und zum Abschluss der beiden englischen Wochen geht es auf die Bielefelder Alm. Als wäre das Programm nicht anstrengend genug, kommt es nach diesen vier Spielen zum Klassiker: Bayern empfängt den BVB und will in diesem Spiel die Meisterschaft unter Dach und Fach bringen. In diesen Partien brauchen die Bayern einen fitten Goretzka mehr denn je.
"Gänsehaut-Moment"
Gegen Freiburg bewies Goretzka wahre Leader-Qualitäten: Der Mittelfeldmotor gewann die meisten Zweikämpfe (sieben) seines Teams. Zudem führte kein Spieler so viele Luftduelle (sechs) und gewann mehr (vier) als die Nummer acht. Bei seinem Schuss per Scherenschlag (8.) zeigte Goretzka zudem seine außerordentliche Technik. Beim Ballgewinn gegen Maximilian Eggestein (53.) sein überragendes Timing im Zweikampf. "Es war zuletzt eine schwierige Zeit, weil es immer wieder Hoffnung gab und man dann wieder enttäuscht wurde", sagte Goretzka nach der Partie, die er mit "Spiel gewonnen, Tor gemacht, von Anfang an gespielt" aus seiner persönlichen Sicht treffend zusammenfasste.
Der 27-Jährige steht nun bei drei Saisontoren in der Bundesliga - alle drei sorgten für das richtungsweisende 1:0 für den FCB. "Da fällt extrem viel ab, wenn man das 1:0 machen und mit den Fans feiern kann", gab Goretzka einen Einblick in sein Seelenleben. Der Jubel vor dem Auswärtsblock sei für den Antreiber ein regelrechter "Gänsehaut-Moment" gewesen. Davon soll es im April noch so einige für die Münchner geben. Der gesundete, gierige Goretzka wird liebend gerne dafür sorgen.
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