FC Bayern München: Emotionales Wiedersehen für Nagelsmann, Sabitzer und Upamecano
RB Leipzig gegen den FC Bayern München ist das Topspiel des 4. Spieltags. Zugleich ist es für drei Akteure auf Seiten der Gäste ein besonders emotionales Duell. Denn Trainer Julian Nagelsmann, Verteidiger Dayot Upamecano und Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer wechselten zur neuen Saison von Leipzig nach München.
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Dayot Upamecano machte den Anfang. Schon im vergangenen Februar stand fest, dass der französische Abwehrspieler zur Saison 2021/22 von RB Leipzig zum FC Bayern München wechseln würde. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht absehbar, dass ihm sein Trainer folgen würde. Knapp zweieinhalb Monate später wurde dann auch der Wechsel von Julian Nagelsmann an die Säbener Straße vom FCB perfekt gemacht. Und erst am 30. August, kurz vor Schließung des Transferfensters, vermeldeten die Bayern auch den Wechsel von Marcel Sabitzer. Ein Dreierpack, der sich sehen lassen kann.
Der deutsche Rekordmeister hat drei Akteure verpflichtet, die maßgeblich für den großen Erfolg der Leipziger in den vergangenen Jahren verantwortlich zeichneten. Upamecano hielt die Abwehr zusammen, Sabitzer überzeugte auf den verschiedensten Positionen im Mittelfeld und Nagelsmann stellte die Mannschaft perfekt ein. Nun treffen alle drei erstmals auf den Verein, mit dem sie im Vorjahr Vizemeister wurden.
Am Samstagabend um 18.30 Uhr empfängt Leipzig die Bayern. Rein tabellarisch ist es kein Spitzenspiel, schließlich haben die Gastgeber nur eins der ersten drei Spiele gewinnen können (zwei Niederlagen) und stehen auf Platz zehn, während der FCB mit sieben Zählern Platz drei belegt. Dass beide Teams den Anspruch haben, ganz oben mitzuspielen, steht trotzdem außer Frage.
Im Duell mit dem Ex-Club werden vor allem Nagelsmann und Upamecano im Mittelpunkt stehen. Der Trainer bot seinen Abwehrchef bisher in allen drei Bundesliga-Partien von Beginn an auf. Sabitzer hingegen wird sich wahrscheinlich zunächst mit einem Bankplatz begnügen müssen. Doch seine Vielseitigkeit macht ihn zur einer sehr interessanten Einwechseloption. Nagelsmann sagte jüngst über Sabitzer: "Es ist wichtig, dass du einen Spieler findest, der polyvalent einsetzbar ist, also viele Positionen spielen kann. Immer mit einer guten Qualität. Das ist das Entscheidende." Genau diese Qualitäten bringt der Österreicher mit.
Sabitzer macht Müller und Co. Konkurrenz
Sabitzer könnte vorrangig Thomas Müller auf der Zehnerposition entlasten, macht aber auch der Mittelfeldzentrale, bestehend aus Leon Goretzka und Joshua Kimmich, ernsthafte Konkurrenz. Der 27-Jährige lässt keinen Zweifel daran, wie sehr er sich über seine neue Aufgabe freut: "Ich bin sehr glücklich, für den FC Bayern spielen zu dürfen. Schon als Kind war mein Bayern-Trikot mein großer Stolz, jedes Jahr zu Weihnachten bekam ich ein neues."
Auch Nagelsmann ist von Kind auf Bayern-Fan. Trotzdem ist das Duell mit Leipzig für ihn ein besonderes. "Ich glaube, das ist normal, wenn du gegen deinen Ex-Club spielst", sagt er. Dass ihm der eine oder andere Fan den Wechsel übel nimmt, kann der Trainer verstehen. Doch er betont: "Ich kann versichern, dass ich die zwei Jahre in Leipzig Vollgas gegeben habe und wir gute Erfolge hatten. Ich komme zurück in ein Stadion, in dem wir viele Siege gefeiert haben." Einen Sieg will Nagelsmann auch am Samstag holen - dann aber gegen Leipzig...