3:2 gegen RB Leipzig: FC Bayern München siegt im spektakulären Topspiel
Der FC Bayern München hat ein spektakuläres Topspiel gegen RB Leipzig mit 3:2 (2:1) für sich entscheiden können. Treffer von Thomas Müller (12.) und Robert Lewandowski (44.) sowie ein Eigentor von Josko Gvardiol brachten dem Rekordmeister den knappen, aber verdienten Heimsieg. Andre Silva (27.) und Christopher Nkunku (53.) hatten für die Gäste jeweils ausgleichen können.
- Pass Effizienz: Corentin Tolisso (FC Bayern), +6,0
- Most Pressed Player: Serge Gnabry (FC Bayern), 41 Mal unter Gegnerdruck
- Schnellster Spieler des Spiels: Kingsley Coman (FC Bayern), 34,44 km/h
- xGoals-Werte der Teams: FC Bayern 3,46 - Leipzig 2,85
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Vor 10.000 Zuschauern in der Allianz Arena begann der FC Bayern München mit derselben Elf, die vor der Länderspielpause deutlich bei Hertha BSC gewonnen hatte. Das bedeutete: Der Rekordmeister ging das Topspiel gegen RB Leipzig sehr offensiv an. Bei den Sachsen gab es drei Änderungen gegenüber der Anfangsformation des Wolfsburg-Spiels vor zwei Wochen: Neben Lukas Klostermann durften Nordi Mukiele und Dani Olmo starten - letzterer erstmals unter dem neuen Leipziger Trainer Domenico Tedesco.
Fantasy Heroes: Kingsley Coman (14 Punkte), Robert Lewandowski (13) und Thomas Müller (12)
Beide Mannschaften begegneten sich von Beginn an mit offenem Visier: Der FC Bayern startete druckvoll, Olmo (10.) hatte auf der Gegenseite die erste Chance für die Gäste. Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann bestrafte dann den ersten großen Fehler der Leipziger eiskalt, Thomas Müller staubte nach einem Schuss von Robert Lewandowski zur frühen Führung für die Münchener ab (12.). Im 68. Bundesliga-Spiel in Folge erzielte der FC Bayern mindestens ein Tor, der Bundesliga-Rekord wurde weiter ausgebaut. Torlos blieb der Meister in der Bundesliga zuletzt vor fast genau zwei Jahren im Februar 2020 gegen Leipzig (0:0).
Es entwickelte sich ein Schlagabtausch auf hohem Niveau: Olmo scheiterte gleich zweimal an FCB-Keeper Manuel Neuer (16./18.), auf der Gegenseite verpassten Lewandowski (15.) und Kingsley Coman (18.) weitere Treffer. Den erzielten dann die Leipziger: Nach einem Münchener Ballverlust zog Christopher Nkunku auf und brachte Konrad Laimer ins Spiel. Dessen Abschluss konnte die Münchener Defensive noch klären, im Nachsetzen aber brachte Andre Silva das Spielgerät über die Linie (27.) - der Ausgleich für mutig auftretende Sachsen, die sich aber danach großem Druck der Gastgeber ausgesetzt sahen.
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Müller prüfte mit einem abgefälschten Distanzschuss Leipzigs Schlussmann Peter Gulacsi (32.), kurz darauf landete Comans verunglückte Flanke am rechten Pfosten (34.). Nur wenig später jubelte die Bayern über das vermeintliche 2:1, doch bei Müllers Kopfballtreffer hatte Lewandowski im Vorfeld gefoult (36.). Kurz vor dem Seitenwechsel wetzte der Weltfußballer diese Scharte dann allerdings aus: Corentin Tolisso setzte Coman auf dem linken Flügel mit einem tollen Diagonalball in Szene, dessen Maßflanke verwandelte Lewandowski per Kopf zum 2:1-Pausenstand (44.).
Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie weiter ein Offensivfeuerwerk: Angelino hüben (50.) und Lewandowski drüben (52.) hatten kleinere Chancen, ehe die Gäste abermals den Ausgleich schafften. Laimer setzte Nkunku perfekt in Szene, der Franzose ließ Neuer im direkten Duell keine Abwehrchance (53.) - das 2:2 war das zehnte Saisontor für den Offensivmann, der damit bester Schütze der Leipziger ist. Lange konnten sich die Sachsen aber nicht über den Ausgleich freuen: Ein Eigentor von Josko Gvardiol brachte die Münchener wieder in Führung (58.), der Kroate hatte eine Hereingabe von Serge Gnabry unglücklich an Gulacsi vorbei über die Linie befördert.
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Am Spielverlauf änderte sich nichts, beide Teams suchten ihr Heil weiter im Vorwärtsgang: Lewandowski vergab allein vor Gulacsi das mögliche 4:2 (62.), danach köpfte der Top-Torjäger der Münchener nach einer Müller-Flanke über das Leipziger Tor (71.). Aber auch die Gäste hatten gute Möglichkeiten: Der zur Pause eingewechselte Dominik Szoboszlai testete FCB-Keeper Neuer aus der Distanz (72.), "Edel-Joker" Emil Forsberg vergab gleich eine doppelte Schusschance zum Ausgleich (82.). Am Ende brachten die Münchener den knappen, aber verdienten Vorsprung über die Zeit.
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Durch den 3:2-Heimsieg hat der FC Bayern den Vorsprung auf Verfolger Borussia Dortmund zumindest vorläufig auf neun Punkte ausgebaut. Am kommenden Spieltag geht es für den Rekordmeister zum VfL Bochum (Samstag, 15.30 Uhr). RB Leipzig verpasste durch die Auswärtsniederlage den Sprung auf einen Europapokal-Platz, für die Sachsen geht es bereits nächsten Freitag zuhause gegen den Tabellennachbarn 1. FC Köln weiter.
Spieler des Spiels: Robert Lewandowski
Robert Lewandowski war nur 31 Mal am Ball, das reichte aber für sieben Torschüsse (die meisten der Partie) und sein 24. Bundesliga-Saisontor. Nur einmal zuvor in der Bundesliga-Geschichte hatte ein Spieler nach 21 Spieltagen so viele Tore auf dem Konto - das war Lewandowski selbst in der Vorsaison (25).
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