Der FC Bayern München hat nach dem Sieg im Klassiker gegen Borussia Dortmund den elften Meistertitel fest im Visier
Souverän hat der FC Bayern München im Topspiel des 26. Spieltags im Klassiker gegen Borussia Dortmund gewonnen und damit die Tabellenspitze zurückerobert. Den elften Meistertitel in Folge hat der Club von Isar damit wieder fest im Visier. Thomas Müller, der mit einem Doppelpack maßgeblich am 4:2-Erfolg seiner Mannschaft beteiligt war, spricht davon, dass der FCB ein klares Statement abgeliefert hat.
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"Wenn die Bayern müssen, dann können sie", erklärte ein zufriedener Thomas Müller nach dem Schlusspfiff. Gerade hatten der FC Bayern München 4:2 gegen Borussia Dortmund gewonnen - und in den 90 Minuten zuvor ein klares Statement abgeliefert, wie der Routinier meinte. "Dass die Meisterschaft nur über uns geht, war von vorneherein klar."
Mit dem Klassiker-Sieg haben die Münchner wieder die Tabellenspitze erobert. Und der BVB hat dabei auch noch selbst mitgeholfen. Durch einen Patzer von Dortmunds Torhüter Gregor Kobel gingen die Bayern schon nach 13 Minuten 1:0 in Führung. Bis dahin hatten eigentlich die Gäste in schwarz-gelb das Spiel gemacht und in der Bayern-Hälfte für mächtig Aufruhr gesorgt. Doch mit einem Mal wendete sich das Blatt. Nach dem Rückstand war Dortmund völlig von der Rolle, was der Gegner eiskalt ausnutzte und schon zehn Minuten später, nach Müllers Doppelpack (18., 23.), beim Stand von 3:0 eigentlich die Partie bereits für sich entschieden hatte.
Müller freut sich über fleißige Bayern
"Wenn man 3:0 zur Halbzeit führt, dann gibt dir das schon ein gutes Gefühl", erklärte Müller, der zum 25. Mal in seiner Bundesliga-Karriere doppelt traf - und damit so häufig wie kein anderer aktueller Spieler. "Man hofft in so einem Spiel, dass man in viele Situationen kommt, in denen man gute Sachen für das Team machen kann. Ich hatte ein paar gute Aktionen vor dem Tor", sagte er erleichtert.
Zum Spielbericht: 4:2! Bayern gewinnt beim Tuchel-Debüt gegen Dortmund
Das gute Gefühl hielt auch nach Wiederanpfiff weiter an. Es waren gerade erst wieder fünf Minuten gespielt, da klingelte es zum vierten Mal im BVB-Tor. Diesmal war Kingsley Coman der Schütze. "Wir waren enorm fleißig", befand Müller, der aber auch einlenken musste, dass insgesamt noch viel Luft nach oben war. "Wir hätten drei, vier Tore mehr machen müssen", haderte der 33-Jährige und fügte an: "Wir haben nicht alles perfekt gespielt, aber wir hatten den Biss und die Zweikampfstärke. Der Trainer hat uns viel Sicherheit gegeben. Wir sind glücklich, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns."
Perfektionist Thomas Tuchel
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Thomas Tuchel muss ja auch noch etwas zu tun haben in den nächsten Wochen. Der neue Trainer, der vor einer Woche auf Julian Nagelsmann bei den Bayern folgte, feierte zumindest einen gelungenen Einstand. "Es war ein guter erster Schritt", sagte Tuchel. Doch es verwundert nur wenig, dass der 49-Jährige nicht rundum zufrieden war mit dem Abend. "Für mich war es zu offen und zu wild. Eigentlich wollten wir mehr Dominanz in der gegnerischen Hälfte haben."
Tuchel, der Perfektionist. Nach einer hektischen und unruhigen Woche ist es dem Chefcoach gelungen, bei den Bayern die Konzentration aufs Wesentliche zu lenken. Gedanklich waren die Spieler voll bei der Sache und haben genau dann zugeschlagen, als es am wichtigsten war. Sie stellten damit auch wieder eindrucksvoll unter Beweis, dass sie gerne früh für klare Verhältnisse sorgen. 51 der insgesamt 76 Bundesliga-Treffer erzielten sie in der ersten Spielhälfte.
Der FC Bayern München ist wieder auf Titelkurs. Zumal in den vergangenen Bundesliga-Spielzeiten der Tabellenerste nach 26 Spieltagen am Ende Deutscher Meister wurde. Das gefällt vor allem auch den Verantwortlichen des Vereins um Herbert Hainer. "Der elfte Meistertitel in Folge ist unser klares Ziel", erklärte der FCB-Präsident. Aber auch die Fans sind heiß darauf und sangen schon am Samstagabend nach Schlusspfiff ihr Lieblingslied: "Deutscher Meister wird nur der FCB!"
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