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bundesliga

Mit Sadio Mane zum Supercup-Titel: Die Torfabrik des FC Bayern München läuft bereits auf Hochtouren

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Erstes Pflichtspiel, erster Titel: Im Supercup 2022 zeigt der FC Bayern München gegen RB Leipzig, dass der Erfolgshunger beim Rekordmeister weiterhin unstillbar zu sein scheint. Angeführt vom neuen Superstar Sadio Mane läuft beim turbulenten 5:3-Sieg besonders die Offensivmaschine der Münchener schon wieder heiß.

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Vor dem Start in die neue Saison drehte sich beim FC Bayern München viel um diese eine Frage: Wie bekommt der Rekordmeister seinen Top-Torjäger Robert Lewandowski, der sich im Sommer nach acht Jahren an der Säbener Straße Richtung FC Barcelona veränderte, ersetzt? Wer sorgt für die nötigen Treffer in der neuformierten FCB-Offensive, die von den Verantwortlichen durch Sadio Mane prominent verstärkt wurde? Einen ersten Fingerzeig gab der Auftritt der Münchener im Supercup, den sich das Team von Trainer Julian Nagelsmann durch ein spektakuläres 5:3 gegen RB Leipzig sichern konnte.

Spielbericht: Der FC Bayern gewinnt in Leipzig den Supercup

Fünf Treffer gegen den Pokalsieger, fünf verschiedene Torschützen beim FC Bayern: Neben dem in der Offensive omnipräsenten Mane (31.) brachten sich Jamal Musiala (14.), Benjamin Pavard (45.), Serge Gnabry (66.) und Leroy Sane (90.+1) im Duell mit den Leipzigern auf die Anzeigetafel. "Es war ein verdienter Sieg und ein spannendes Spiel. Wir wollten ein Zeichen setzen, ein Zeichen für uns selbst", war Nagelsmann nach dem ersten Titel der neuen Saison sichtlich zufrieden: "Uns tut der Sieg gut, jetzt gehen wir mit einem guten Gefühl in die neue Saison. Wir sind glücklich, dass wir den Titel verteidigen konnten."

Mane: "Ich bin sehr glücklich"

Auch der neue Superstar der Münchener strahlte nach dem gelungenen Pflichtspiel-Debüt: "Erstes Spiel, erster Titel - ich kann mich nicht beschweren. Ich bin wirklich sehr, sehr glücklich, den Supercup mit dem FC Bayern geholt zu haben", erklärte Mane, der nicht nur bei seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 seine hohe Qualität andeutete, und schickte direkt eine höflich formulierte Kampfansage an die Konkurrenz des Rekordmeisters. "Ich habe schon am ersten Tag gesagt, dass hier ein Traum wahr wird. Ich freue mich auf mehr Titel", so Afrikas Fußballer des Jahres, der von seinem Trainer in den höchsten Tönen gelobt wurde.

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"Es war eine sehr gute Leistung von ihm“, geriet Nagelsmann nach dem Abpfiff regelrecht ins Schwärmen: "Sadio ist ein demütiger und auf dem Boden gebliebener Spieler. Er tut uns extrem gut - auch in der Kabine. Er hat eine herausragende Qualität und ist ein herausragender Typ", so der Coach des FC Bayern, der neben Mane auch erstmals auf die Dienste von Ryan Gravenberch, Noussair Mazraoui und Matthijs de Ligt zurückgriff. Alle drei Neuzugänge wurden eingewechselt und halfen dabei, den am Ende knapper werdenden Vorsprung in Leipzig über die Zeit zu bringen. "In der zweiten Halbzeit hat man gemerkt, dass wir erst seit zehn Tagen im Training sind", erklärte Nagelsmann im Anschluss.

Mit 5:3 setzt sich der FC Bayern München beim Supercup 2022 in Leipzig durch - Sebastian Widmann/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images

FC Bayern hat noch Luft nach oben

Es ist also trotz des ersten Titelgewinns des neuen Spieljahres noch Luft nach oben beim FC Bayern. "Es gibt noch einiges, das wir verbessern können. Aber das ist ganz normal, weil wir uns gerade am Beginn der Saison befinden. Das Wichtigste war, dass wir gewonnen haben. Jetzt ist es wichtig, dass wir unsere Lehren aus dem Spiel ziehen und die Fehler nicht noch einmal machen. Wir haben noch Zeit, an der Perfektion zu arbeiten", befand auch Mane, der bei seinem überzeugenden Pflichtspiel-Debüt gleich über 90 Minuten durchspielte. Während in der Rückwärtsbewegung insbesondere wegen der drei Gegentore noch Optimierungsbedarf besteht, glänzte in der FCB-Offensive bei weitem nicht nur der senegalesische Superstar.

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Jamal Musiala, der mit seinem Führungstreffer den Startschuss zum Torfestival gab, überzeugte mit Spielwitz und Lauffreude. Serge Gnabry und Leroy Sane tankten durch ihre Erfolgserlebnisse neues Selbstvertrauen und zeigten, dass sie auch in dieser Saison wieder mit ordentlich Torgefahr aufwarten wollen. Und auch Thomas Müller bewies einmal mehr, dass auf den "Raumdeuter" vor allem in Spitzenspielen Verlass ist. Die Torfabrik des FC Bayern München, sie läuft bereits vor dem Start in die Bundesliga am kommenden Freitag mit dem Eröffnungsspiel bei Eintracht Frankfurt (20.30 Uhr) auf Hochtouren. Und vielleicht hat der Rekordmeister bis dahin wieder einen weiteren Schritt Richtung Perfektion gemacht.

Thomas Reinscheid