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Taktik-Analyse: So spielt Bayern München ohne Robert Lewandowski

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Robert Lewandowski fehlt dem FC Bayern München derzeit aufgrund einer Knieverletzung. Hansi Flick stellte seine Mannschaft aber so um, dass sie ohne den Top-Stürmer weiterhin nur schwer zu bezwingen ist. Ein großer Faktor dabei ist die Flexibilität des Rekordmeisters.

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Der Ausfall des besten Torjägers ist für jede Mannschaft nur schwer zu kompensieren. Nach der Verletzung von Robert Lewandowski stand auch Bayern-Trainer Hansi Flick vor dieser Herausforderung, doch es gelang ihm, den FC Bayern München weiterhin auf Meisterkurs zu halten.

Wie wichtig der Pole für die Münchner in dieser Saison bisher war, macht ein kurzer Blick auf die Zahlen deutlich, denn Lewandowski schoss 45 Prozent der Bayern-Tore (35 von 79).

Mit dem 35-Tore-Stürmer spielte Bayern vor allem über die Flügel und suchte Lewandowski im Strafraum. Zudem spielte der Rekordmeister hohes Pressing, setzte dadurch den Gegner früh unter Druck und kam zu vielen Torchancen, denn alleine die Präsenz des Weltfußballers ließ den Fokus von anderen abweichen.

Taktische Umstellung

Im Topspiel gegen Leipzig musste Bayern erstmals ohne Lewandowski ran und stellte sich dementsprechend taktisch um. Im Vergleich zu anderen Partien ließ Flick viel defensiver spielen und bedachte besonders die Flügelspieler Kingsley Coman und Leroy Sane mit Defensivaufgaben. Zudem machte Lewandowski-Ersatz Eric Maxim Choupo-Moting die Bälle in der Spitze fest und leitete diese immer wieder über die Außen weiter, um eine Überzahlsituation herzustellen. Das Besondere: Durchschnittlich kam der FC Bayern zuvor auf 21 Flanken pro Spiel, gegen Leipzig waren es nur neun.

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Die Stärke der Bayern liegt in diesen Tagen besonders beim Duo Joshua Kimmich und Leon Goretzka, die ihren Anteil am Siegtreffer hatten. Goretzka war in den letzten fünf Bundesliga-Partien an sechs Treffern beteiligt (drei Tore und drei Torvorlagen), alle Spiele gewann der Rekordmeister. Der 26-Jährige glänzte vor allem durch seine tiefen Läufe in den Strafraum und traf so auch gegen die Sachsen nach Vorarbeit von Thomas Müller, der durch einen perfekten Heber aus dem Mittelfeld von Kimmich in Szene gesetzt wurde.

Ohne ihren Weltfußballer gelang Bayern zwar nur ein Tor, kam der Meisterschaft aber wieder einen Schritt näher. Hansi Flick scheint den Ausfall gut kompensiert zu haben, denn der Tabellenführer glänzt nun durch mehr Flexibilität in der Offensive.