FC Bayern München im Team-Check: Jetzt sind andere gefordert
Köln - Eine lange Vorbereitung neigt sich dem Ende zu und ab dem 16. August rollt der Ball endlich wieder in der Bundesliga. bundesliga.de nimmt alle Clubs im Teamcheck unter die Lupe. Beim FC Bayern München gab es bedeutende personelle Veränderungen im Kader. Trotzdem ist der FCB wieder der große Meisterfavorit.
Der Kader
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Die beiden amtierenden Weltmeister Lucas Hernandez (Atletico Madrid) und Benjamin Pavard (VfB Stuttgart) sollen die Abwehr des FC Bayern deutlich stabiler machen. Mit Ivan Perisic haben die Bayern zudem einen erfahrenen und variablen Offensivmann verpflichtet. Als talentierte Ergänzung für den Sturm kam zudem Fiete Arp vom Hamburger SV.
Ivan Perisic: Der ideale Offensivspieler für den FC Bayern
Auch auf Seiten der Abgänge gibt es mehrere prominente Namen: Die Ära von Franck Ribery und Arjen Robben bei den Münchnern ist beendet und die Leihe von James Rodriguez ist ausgelaufen. Mats Hummels wechselte zurück zu Borussia Dortmund. Besonders die Abgänge der langjährigen Leistungsträger Robben und Ribery sorgen dafür, dass nun andere Spieler wie Kingsley Coman oder Serge Gnabry noch stärker gefordert sind.
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Der Schlüsselspieler: Robert Lewandowski
Kaum ein Spieler ist in München so unverzichtbar wie Robert Lewandowski. Der Angreifer schießt seit 2014 verlässlich seine Tore für den FC Bayern. In dieser Zeit hat er kaum ein Pflichtspiel verpasst, ist praktisch nie verletzt und auch in dieser Saison praktisch konkurrenzlos auf seiner Position im Sturmzentrum.
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Für Bayerns Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge steht Lewandowski inzwischen gemeinsam mit Kapitän Manuel Neuer an der Spitze der Teamhierarchie. Rummenigge lobt den polnischen Nationalspieler: "Er hat den FC Bayern kennen, schätzen und lieben gelernt. Er ist eine Persönlichkeit, die auch mal den Finger in die Wunde legt, das gefällt mir."
Gewinner der Vorbereitung: Jerome Boateng
Nach der vergangenen Saison standen die Zeichen bei Jerome Boateng eigentlich auf Abschied. In der Schlussphase der Spielzeit stand der 30-jährige Innenverteidiger beim FC Bayern nur noch selten in der Startelf. Boateng nahm die Herausforderung aber an und beeindruckte in der Vorbereitung mit konstant guten Leistungen. "Ich denke, dieser Jerome Boateng, der so Fußball spielt, der tut uns gut", lobte Thomas Müller seinen Mitspieler unlängst.
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Folgerichtig erhielt der gebürtige Berliner im Supercup den Vorzug vor Neuzugang Benjamin Pavard und verteidigte gemeinsam mit Niklas Süle im Zentrum. Der wiederum genießt es, an der Seite des wiedererstarkten Boatengs zu agieren: "Ich bin ein großer Fan von Jerome, liebe es, mit ihm zu spielen." So wie es aussieht, wird er das in der kommenden Saison häufiger machen dürfen, als zuvor gedacht.
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Der Trainer: Niko Kovac
Es war keine einfache Premierensaison für Niko Kovac beim FC Bayern München. Der frühere FCB-Profi kam nicht mit einer titelreichen Vita nach München, so wie seine prominenten Vorgänger Jupp Heynckes, Carlo Ancelotti und Pep Guardiola. Als der Rückstand auf Borussia Dortmund in der Hinrunde zwischenzeitlich auf neun Punkte angewachsen war, schien es bereits, als würde seine Zeit in München früh enden.
Neue Regeln: Das ändert sich zur Saison 2019/20
Doch Kovac war schon immer ein Kämpfertyp und er kämpfte sich gemeinsam mit seiner Mannschaft zurück in die Spur. Nach einer furiosen Aufholjagd stand am Ende doch die Deutsche Meisterschaft und zusätzlich der DFB-Pokal-Sieg. Eine beachtliche Ausbeute fürs erste Jahr in München. Kovac war damit nach Franz Beckenbauer erst der zweite Bayern-Akteur, der als Spieler und Trainer Deutscher Meister wurde und der erste Bayern-Akteur überhaupt, der als Spieler und Trainer das Double aus Meisterschaft und Pokal holte.
Die aktuelle Form
Die Vorbereitung des FC Bayern hatte Höhen und Tiefen. Die Kovac-Elf fuhr beachtliche Siege ein, wie das 3:1 gegen Real Madrid, oder ein 1:0 gegen den AC Mailand. Der Audi-Cup im eigenen Stadion ging allerdings im Elfmeterschießen an Tottenham Hotspur verloren und auch im Supercup gegen Borussia Dortmund verlor der FCB (0:2). Im DFB-Pokal setzte sich der Rekordmeister allerdings souverän in der ersten Runde gegen Energie Cottbus durch. Zum Bundesliga-Start werden die Münchener also mit Sicherheit auf der Höhe sein. Alle Stammspieler sind fit und bereit für Hertha BSC.
Video: Bayern will die achte Meisterschaft in Folge
Saisonziel und Prognose
Bei den Bayern gibt es keine Diskussionen: auch 2019/20 soll der Meistertitel wieder nach München gehen und bestensfalls mindestens ein weiterer Pokal geholt werden. Es wird spannend zu sehen, wie der FCB den Abgang von Arjen Robben und Franck Ribery verkraftet. Der Kader bietet trotzdem absolute Spitzenklasse auf allen Positionen. Obwohl sich der große Konkurrent Borussia Dortmund verstärkt hat und seine Titelambitionen nicht verheimlicht, geht München wieder als Favorit in die Saison.
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