Bayern-Urgestein Thomas Müller macht 400. Bundesligaspiel
Seit 13 Jahren spielt Thomas Müller nun schon in der Bundesliga. Das Urgestein des FC Bayern München hat viele Rekorde und Titel gesammelt, ist aber auch mit 32 Jahren noch nicht satt.
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Er ist der dienstälteste aktuelle Spieler der Bundesliga: Thomas Müller. Seit dem Jahr 2000 ist er Teil des FC Bayern München, seit 2008 spielt er in Deutschlands Eliteklasse Fußball. Eine lange Zeit, doch der 32-Jährige hat noch lange nicht genug. Im Gespräch mit bundesliga.de sagt er: "Ich genieße es immer noch." Am Freitagabend absolviert er gegen Wolfsburg bereits sein 400. Bundesliga-Spiel.
Es ist viel passiert, seit Trainer Jürgen Klinsmann den damals 18-jährigen Thomas Müller am 15. August 2008 zum ersten Mal auf den Bundesliga-Rasen schickte. Der in Oberbayern geborene Müller erspielte sich schnell einen Stammplatz und behielt ihn fast durchgängig. Abgesehen von einer kurzen Phase unter Trainer Niko Kovac war das FCB-Urgestein stets gesetzt und rechtfertigte seine Aufstellung mit starken Leistungen.
Müller ist ein ganz eigener Spielertyp: Er hat ein einzigartiges Spielverständnis, agiert unkonventionell, erkennt Räume und Laufwege wie kein anderer, wird deshalb bisweilen als "Raumdeuter" bezeichnet. Er ist viel unterwegs und hat Ideen, die sonst keiner hat. Das macht ihn unberechenbar. Am Einsatz fehlt es dem zuweilen ungelenk wirkenden Offensivspieler nie: Er legt in jedem Spiel viele Kilometer zurück und scheut keinen Zweikampf.
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Müller sagt: "Ich spiele Fußball, weil es Spaß macht. Doch was macht am Fuball Spaß? Tore schießen, Spiele gewinnen! Dafür starte ich den Tag." Das zeigt sich auch an seinen Statistiken. In der Nähe des gegnerischen Tores strahlt Müller große Gefahr aus: In der Bundesliga war er in 400 Spielen an 285 Toren beteiligt (134 Tore, 151 Torvorlagen); seitdem die Assists erfasst werden (1992), bereitete kein anderer Spieler so viele Tore vor. Mit seinen zwölf Torvorlagen in der aktuellen Bundesliga-Saison hat er bereits jetzt einen neuen historischen Hinrunden-Rekord im Zeitalter der Datenerfassung aufgestellt. Mit 134 Bundesliga-Toren kommt er im historischen FCB-Ranking auf Platz vier – nur Gerd Müller, Robert Lewandowski und Karl-Heinz Rummenigge stehen vor ihm.
Müller hat bei FC Bayern mehr Ballkontakte als früher
Seine Rolle im Team hat sich über die Jahre etwas verändert, wie Müller beschreibt: "Ich habe inzwischen etwas häufiger den Ball, so dass ich mehr Ballkontakte habe, aber vielleicht etwas weniger Abschlüsse. Aber meine beste Position ist in der Mitte. Ich versuche immer, in die Nähe des Tores zu kommen, mit Ball, oder ohne."
Egal auf welcher Position er spielte, erfolgreich war Müller immer. Er ist ein echter Titelsammler: Zehn Mal wurde er bereits Deutscher Meister, gemeinsam mit David Alaba ist er somit der Rekordmeister in der Bundesliga-Geschichte. Und da Alaba die Bundesliga im Sommer verlassen hat, könnte Müller im kommenden Sommer sogar zum alleinigen Spitzenreiter werden. Insgesamt feierte er in seiner Karriere 30 Titel – Rekord für einen deutschen Spieler!
"Haalandowski" wäre der ultimative Stürmer
Auch in der Nationalmannschaft ist Müller wieder gefragt. Nachdem er zwischenzeitlich außen vor war, kehrte er zur Europameisterschaft 2020 in den Kader zurück. Auch der neue Bundestrainer Hansi Flick setzt auf den 32-Jährigen, der seinen Vertrag beim FCB im Vorjahr bis 2023 verlängert hat. Das Ende seiner Karriere muss dieses Datum allerdings nicht bedeuten. Denn solange Müller es genießt, Fußball zu spielen, gibt es für ihn keinen Grund, damit aufzuhören.
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