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Zweifache Triple-Helden des FC Bayern München: Jerome Boateng, David Alaba, Thomas Müller, Manuel Neuer, Javi Martinez - © DFL Deutsche Fußball Liga
Zweifache Triple-Helden des FC Bayern München: Jerome Boateng, David Alaba, Thomas Müller, Manuel Neuer, Javi Martinez - © DFL Deutsche Fußball Liga
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Zweites Triple für den FC Bayern nach 2013: Krönung für Neuer, Müller, Alaba, Boateng und Martinez

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2641 Tage. Was wie eine Ewigkeit anmutet, ist die relativ kurze Zeitspanne zwischen den zwei größten Triumphzügen in der Vereinsgeschichte des FC Bayern München. 2013 machte der FCB durch einen Sieg im DFB-Pokalfinale gegen den VfB Stuttgart das historisch erste Triple eines deutschen Fußballclubs perfekt, etwas mehr als sieben Jahre später gelingt den Münchenern durch das 1:0 gegen Paris St. Germain die Wiederholung dieses Erfolgs. Damals wie heute dabei: David Alaba, Jerome Boateng, Javi Martinez, Thomas Müller und Manuel Neuer.

Gerade Manuel Neuer war auch in diesem Endspiel einmal mehr der Garant für einen weiteren Titel in der Bayern-Historie: Mit zahlreichen Paraden brachte der FCB-Kapitän das Pariser Starensemble um Neymar und Kylian Mbappe zur Verzweiflung. 34 Partien in Folge hatte PSG in der Champions League stets ein Tor erzielt, doch gegen den Weltmeister von 2014 war das Team des deutschen Trainers Thomas Tuchel machtlos. Erstmals seit 2016 blieb der französische Serienmeister ohne eigenen Treffer – und musste zusehen, wie Neuer den Champions-League-Pokal als Spielführer der Münchener dem Abendhimmel von Lissabon entgegenstreckte.

Triplesieger dank Coman: Der FC Bayern schlägt PSG mit 1:0

Nur Bayern und Barca mit zwei Triples in Europa

"Manuel ist auf jeden Fall zum falschen Zeitpunkt in absoluter Topform, schon seit Wochen. Er hat das Torwartspiel auf ein neues Niveau gehoben, das steht fest. Er spielt auf seinem allerhöchsten Niveau – leider, für uns", war selbst Tuchel nach der großartigen Finalleistung des 34 Jahre alten Torhüters voll des Lobes. Thomas Müller brachte den magischen Abend des FC Bayern München, der nun neben dem FC Barcelona (2009 und 2015) der einzige Verein in Europa mit gleich zwei Triple-Triumphen ist, nach dem Abpfiff gewohnt prägnant auf den Punkt: "Der Haufen ist Wahnsinn. Die Mentalität ist brutal, die Qualität super – und dann haben wir auch noch Manuel im Tor."

"Einfach sensationell": Die Stimmen zum Champions-League-Sieg der Bayern

Müller stellt Kroos-Rekord ein

Bereits beim letzten Triumph im wichtigsten europäischen Clubwettbewerb stand der Nationaltorhüter zwischen den Pfosten des deutschen Rekordchampions, war beim 2:1-Sieg im rein deutschen Endspiel 2013 gegen Borussia Dortmund ein ebenso großer Rückhalt für sein Team wie sieben Jahre später gegen PSG. An seiner Seite damals gleich vier weitere Spieler, die auch in Lissabon wieder im Finale dabei waren: David Alaba, Jerome Boateng und eben jener Thomas Müller kamen bei beiden Titelgewinnen der Bayern im Endspiel zum Einsatz, darüber hinaus war der 2013er-Tripleheld Javi Martinez Teil des FCB-Kaders für das Duell gegen Paris St. Germain. Fünf Spieler, die drei Titel in einer Saison zum zweiten Mal holen. Was für eine eindrucksvolle Bilanz!

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Gerade für Müller war es ein besonderes Endspiel: Nach 2010, 2012 und 2013 stand der Offensivallrounder gegen PSG bereits zum vierten Mal in einem Champions-League-Finale. Damit stellte der 30-Jährige den deutschen Rekord, gehalten vom ehemaligen Bayern-Profi Toni Kroos (Real Madrid) ein. "Es fühlt sich unglaublich an. Wir haben eine Reise hinter uns, kamen relativ weit unten vom Gefühl her im Herbst. Und haben dann einen Lauf hingelegt, der sensationell ist. Gefühlt haben wir es auch verdient. Wir waren da, jetzt sind wir oben", sagte ein sichtlich emotionaler Thomas Müller nach dem dritten Champions-League-Triumph (2001, 2013, 2020) in der Vereinsgeschichte der Münchener, die den zuvor als Europapokal der Landesmeister firmierenden Wettbewerb ebenfalls dreimal (1974, 1975, 1976) für sich entscheiden konnten.

Der Weg des FC Bayern München zum Champions-League-Titel

Neuer: "Es hat fast noch nie so Spaß gemacht"

Doch entscheidend waren dabei nicht nur die fünf Triple-Wiederholer Neuer, Müller, Alaba, Boateng und Martinez – entscheidend war beim Weg ins Endspiel des wichtigsten europäischen Clubwettbewerbs und dem dort folgenden Finalsieg gegen Paris St. Germain eine geschlossene Mannschaftsleistung. "Wir haben uns das erarbeitet und auch verdient. Es ist ein Traum für uns alle", erklärte Neuer im Anschluss an den hart erkämpften 1:0-Erfolg. "Wie wir das alles zusammen gemacht haben, ist unglaublich. Es hat fast noch nie so Spaß gemacht, in einer Mannschaft zu spielen wie jetzt, und ich bin schon sehr lange dabei, das ist unglaublich", geriet der FCB-Kapitän geradezu ins Schwärmen. Mit unglaublich viel Spaß in die Geschichtsbücher des deutschen und europäischen Fußballs: Es dürfte kaum jemanden geben, der das nach dem zweiten Triple des FC Bayern München nicht unterschrieben hätte.

In Feierlaune: Manuel Neuer mit der Champions-League-Trophäe - Frank Hoermann/ SVEN SIMON/SVEN SIMON/ Frank Hoermann/ Pool