7:0! Bayern mit Torfestival und Lewandowski-Rekord gegen Bochum
Der FC Bayern München hat ein Torfestival gegen den VfL Bochum gefeiert und den Aufsteiger letztlich mit 7:0 geschlagen. Sane (17.), Kimmich (27., 65.), Gnabry (32.), Lampropoulos (Eigentor, 43.), Lewandowski (61.) und Choupo-Moting (79.) sorgten für den höchsten Saisonsieg des Rekordmeisters.
- Pass-Effizienz: Niklas Süle (Bayern), +3,0
- Most Pressed Player: Serge Gnabry (Bayern), 40 Mal unter Gegnerdruck
- Schnellster Spieler des Spiels: Gerrit Holtmann (Bochum), 34,16 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Bayern 5,23 - Bochum 1,09
Am Tag, an dem das pandemiebedingt abgesagte Oktoberfest begonnen hätte, empfing der FC Bayern München den VfL Bochum im trachtengrünen Sondertrikot. Und Partylaune sollte tatsächlich bald aufkommen. Bochum begann zwar mutig, verzeichnete in der Anfangsviertelstunde sogar ein Abschluss-Plus von 3:1. Der erste Schuss des Meisters auf das Gästetor war allerdings ein erster besonders guter: Leroy Sane versenkte einen Freistoß aus 25 Metern direkt in der rechten Ecke (17.). Das dreimalige "Sane!" des Großteils der 25.000 Zuschauer war Balsam für den zuletzt oft gescholtenen Nationalspieler.
Fantasy Heroes: Joshua Kimmich (21), Serge Gnabry (16), Leroy Sane (15)
Beseelt flankte Sane zehn Minuten später von links auf Joshua Kimmich. Der hatte in der Strafraummitte Platz und Zeit, um sich nach feiner Annahme zu drehen und trocken abzuschließen - 2:0 (27.). Nun nahm der Bayern-Express Fahrt auf, Bochum sah kein Land mehr und kurz darauf die Rücklichter von Serge Gnabry. Von Thomas Müller geschickt, zündete die Nummer 7 den Turbo und schob cool in die linke Ecke (32.). 3:0, die Tore fielen nun im Fünf-Minuten-Takt.
Für den Aufsteiger, der kaum mehr aus dem Abwehrdrittel heraus fand, kam es schon vor der Pause knüppeldick. Den nächsten feinen Müller-Pass verlängerte Vasileios Lampropoulos in einem Missverständnis mit dem entgegeneilenden Manuel Riemann ins eigene Tor (43.). Mit 4:0 ging es in die Halbzeit.
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Nach Wiederanpfiff brauchte der Meister, bei dem Neuzugang Omar Richards (zur Halbzeit für Alphonso Davies eingewechselt) sein Bundesligadebüt feierte, eine Viertelstunde, um wieder auf Temperatur zu kommen. Der starke Sane tanzte sich rechts auf die Grundlinie und legte auf Gnabry, dessen Abschluss zur Vorlage für Robert Lewandowski geriet. Der bis dahin torlose Weltfußballer drosch den Ball aus einem halben Meter ins leere Tor (61). Damit ist der Pole der erste Spieler, der in mindestens 13 Bundesliga-Heimspielen in Folge getroffen hat.
Bei einem Tor und einem Rekord blieb der Zähler für Lewandowski denn aber stehen, ein Doppelpack war allein Kimmich vorbehalten, der eine feine Kombination über Gnabry und den Ex-Bochumer Leon Goretzka cool zum 6:0 abschloss (65.). Julian Nagelsmann wechselte nun munter durch, nahm Lewandowski, Sane und Kimmich aus dem Spiel und brachte unter anderem Eric Maxim Choupo-Moting. Und auch der durfte seinen Torhunger stillen. Nach Müllers Schuss parierte der bemitleidenswerte Riemann zwar auch zwei (!) Nachschüsse von Choupo-Moting, der allerdings noch eine dritte Chance bekam - und die saß, 7:0 (79).
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Das vermeintliche achte Tor erzielte Müller per Rebound nach einem Goretzka-Schuss, der VAR schritt aber ein und erkannte eine Abseitsstellung des Schützen (87.). Auch so fuhren die Münchner aber ihren höchsten Saisonsieg ein und zogen in der Tabelle zunächst an Spitzenreiter Wolfsburg (Sonntagabend gegen Frankfurt) vorbei. Bochum rutschte auf Platz 17 ab.
Spieler des Spiels: Joshua Kimmich
Joshua Kimmich war trotz Auswechslung in der 72. Minute der Spieler auf dem Platz mit den meisten Ballbesitzphasen (98), brachte 92 Prozent der Pässe zum Mitspieler und schnürte in seinem 178. Bundesliga-Spiel seinen ersten Doppelpack.
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