Wichtiger 1:0-Heimdreier: Der FC Schalke 04 schlägt den 1. FSV Mainz 05
Der FC Schalke 04 hat den 1. FSV Mainz 05 in einer packenden Partie mit 1:0 (1:0) geschlagen. Für Königsblau erzielte Simon Terodde den entscheidenden Treffer. Durch den zweiten Saisonsieg halten die "Knappen" den Anschluss an den VfL Bochum und Hertha BSC, bleiben aber dennoch Liga-Schlusslicht. Mainz rutscht auf Rang elf ab.
- Pass Effizienz: Danny da Costa (M05), +3,0
- Most Pressed Player: Marcus Ingvartsen (M05), 17 Mal unter Gegnerdruck
- Schnellster Spieler des Spiels: Anton Stach (M05), 33,22 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Schalke 1,95 - Mainz 1,26
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Weil die Leistungskurve des FC Schalke 04 trotz der 1:2-Niederlage in Bremen klar nach oben zeigte, beließ es Thomas Reis in seinem dritten Spiel als Cheftrainer bei derselben Anfangsformation. Erst zum zweiten Mal in dieser Bundesliga-Saison blieb die Startelf der Königsblauen unverändert. Zuvor war dies nur am siebten Spieltag in Dortmund der Fall. Beim 1. FSV Mainz 05 gab es eine Änderung: Danny da Costa spielte für Silvan Widmer (Bank).
Die "Knappen" knüpften an die selbstbewusstere Vorstellung von der Weser an und setzten mit dem Außennetz-Freistoß von Florent Mollet das erste Ausrufezeichen (9.). Unmittelbar danach klingelte es auch schon in der Veltins-Arena: Der wiederholt auffällige Alex Kral eroberte auf der rechten Außenbahn den Ball und spielte einen Zuckerpass in die Spitze. Dort machte Simon Terodde die Kugel mit einem starken ersten Kontakt zwischen Alexander Hack und Edimilson Fernandes fest und versenkte über den Innenpfosten unten links zum 1:0 (10.). Dritter Saisontreffer für den 34-Jährigen.
Fantasy Heroes: Simon Terodde (12 Punkte) | Maya Yoshida (11) | Cedric Brunner (10)
Kral und Karaman verpassen das 2:0
Nur vier Minuten später hätte Terodde fast den Doppelpack geschnürt, wurschtelte die Kugel an FSV-Keeper Robin Zentner vorbei, ehe Hack kurz vor der Linie klärte (14.). Danach hatte Schalke etwas Glück, dass sich Schiedsrichter Tobias Reichel und der Video-Assistent gegen ein strafbares Foul von Kenan Karaman an Marcus Ingvartsen entschieden - eine knifflige Szene (19.).
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Eine Viertelstunde vor der Pause setzte S04 den nächsten Nadelstich: Kral spielte den Doppelpass mit Marius Bülter und machte sich auf den Weg in die Spitze. Der Tscheche war einen Schritt schneller als Hack, verzog aber im Fallen knapp rechts neben das Tor (31.). Unmittelbar danach reagierte Svensson mit einem positionsgetreuen Wechsel und brachte Stefan Bell für Hack (32.). Fünf Zeigerumdrehungen später ließ Jae-sung Lee bei einer Volleyabnahme die Präzision vermissen (35.).
Bei 8:5 Torschüssen und einem xGoals-Verhältnis von 1,0 zu 0,5 ging es mit einer verdienten Führung für S04 in die Pause. Rund zehn Minuten nach Wiederbeginn entschied sich der eingewechselte Dominick Drexler für einen komplizierten Ball in den Lauf von Terodde. Aus halblinker Position bewies dieser sein Auge und flankte auf den Kopf des diagonal einlaufenden Karaman, der das Spielgerät per Aufsetzer unplatziert auf Zentner köpfte (56.).
Mohr und Bülter verpassen die Entscheidung
Bei einer FSV-Ecke sah S04 defensiv dann alles andere als gut aus. Die Kugel segelte durch den Fünfer, Schwolow griff nicht ein, Jonathan Burkardt und Bell verpassten um Haaresbreite (66.). Ansonsten erspielten sich die Rheinhessen kaum glasklare Torchancen. Sollte Schalke zum ersten Mal seit dem dritten Spieltag in Wolfsburg (0:0) den Kasten sauber halten?
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In der Schlussphase liefen die "05er" in einen Konter, den die Königsblauen bei einer Vier-gegen-Zwei Überzahl viel besser hätten ausspielen müssen. Tobias Mohr verpasste es, einen seiner drei Nebenleute zu bedienen und flankte stattdessen ins Toraus - die Riesenchance zur Vorentscheidung (83.). Nur drei Minuten später hatte Schalke erneut die Chance auf das 2:0: Drexler schickte Bülter in die Spitze, der 29-Jährige umkurvte Zentner und schoss den Ball an den rechten Pfosten (86.).
In der sechsminütigen Nachspielzeit kämpfte S04 bis zum Umfallen und rettete das 1:0 über die Zeit. Von Mainz kam an diesem Abend schlicht zu wenig (keine Großchance), um kämpferische Schalker in Verlegenheit zu bringen. Die Gelsenkirchener gaben mehr Torschüsse ab (13:11) und lagen auch bei den xGoals vorne (2,0:1,3), der Sieg geht also voll in Ordnung.
Spieler des Spiels: Simon Terodde
Siegtorschütze Simon Terodde gab drei Torschüsse ab (kein anderer Spieler mehr) und bestritt bis zu seiner Auswechslung in der 84. Minute sehr viele Zweikämpfe (31, kein anderer S04-Spieler mehr). Er traf nun in dieser Saison bereits genauso häufig (drei Mal) wie in seiner zuvor letzten Bundesliga-Saison für den 1. FC Köln (in 23 Einsätzen).
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