FC Schalke 04 unterliegt SC Verl im Testspiel mit 4:5
Der erste Auftritt im „neuen“ Parkstadion verlief spektakulär. Am Samstag (15.8.) unterlag der FC Schalke 04 dem SC Verl in einem 120-minütigen Testspiel mit 4:5. Die königsblauen Torschützen vor 300 Zuschauern waren Steven Skrzybski (2), Mark Uth und Benito Raman.
Nach enger Abstimmung mit den lokalen Behörden hatten die Königsblauen einige Tage vor dem Duell mit dem Drittligisten die Freigabe erhalten, ihre Testspiele im Parkstadion wieder vor Zuschauern austragen zu dürfen. Im Vorfeld der Partie hatten sich beide Vereine darauf verständigt, 4×30 Minuten zu spielen. So hatten beide Trainer die Möglichkeit, allen Akteuren möglichst viel Spielpraxis zu geben. Bei den Knappen kamen insgesamt 24 Spieler zum Einsatz. Darunter war auch Guido Burgstaller, der nach auskuriertem Außenbandanriss im Knie sein Comeback feierte.
Schalke erspielte sich in den ersten Minuten einen optischen Vorteil und kombinierte sich einige Male in Tornähe, ohne jedoch gefährlich abzuschließen. Besser machte es der Drittliga-Aufsteiger: Zlatko Janjic traf nach 16 Minuten mit der ersten Möglichkeit zwar nur den linken Pfosten, ehe er es keine 60 Sekunden besser machte und das 1:0 für seine Mannschaft erzielte. Der Bosnier stand nach einer Flanke von rechts goldrichtig und nickte wuchtig ein. Auf die Führung ließen die Ostwestfalen prompt einen zweiten Treffer folgen. Patrick Schikowski war frei vor Ralf Fährmann aufgetaucht und vollendete eiskalt zum 2:0 (18.).
Sechs Minuten nach dem Verler Doppelschlag markierte Steven Skrzybski den Anschlusstreffer. Der gebürtige Berliner schloss aus 22 Metern zentraler Position mit rechts ab. Sein Versuch landete im linken unteren Eck. Damit gelang dem 27-Jährigen gleichzeitig das erste Schalker Tor im neuen Heimtrikot. Kurz danach knipste auch Mark Uth. Der Linksfuß lief allein auf SCV-Schlussmann Till Brinkmann zu und ließ diesem mit seinem flachen Abschluss ins linke Eck keine Chance – 2:2 (28.).
Nachdem der Schiedsrichter beide Teams nach einer halben Stunde zu einer kurzen Trinkpause gebeten hatte, setzte Königsblau direkt ein Ausrufezeichen. Steven Skrzybski zog nach einer Oczipka-Hereingabe von links aus kurzer Entfernung volley ab und sorgte erstmals an diesem Abend für eine Führung der Knappen. Diese hielt Ralf Fährmann in der 43. Minute fest. Zlatko Janjic war gefährlich zum Abschluss gekommen, scheiterte aber am stark reagierenden Schalker Schlussmann.
Drei Zeigerumdrehungen später musste der Keeper der Königsblauen dann aber doch hinter sich greifen. Patrick Schikowski stand nach einem Lang-Zuspiel am zweiten Pfosten frei und musste die Kugel nur noch über die Linie schieben. Benito Raman hatte kurz danach auf der anderen Seite ebenfalls wenig Mühe, um ein Tor zu erzielen. Der belgische Nationalspieler stellte nach Burgstaller-Vorlage in der 55. Minute auf 4:3 für die Knappen. Verl hatte jedoch abermals die richtige Antwort parat – und das gleich doppelt. Zunächst glich Sascha Korb nach einem Querpass aus (57.), anschließend ließ Patrick Schikowski nach Zuspiel von Zlako Janjic sein drittes Tor des Abends folgen. Der Treffer zum 5:4 für den Drittligisten in der 58. Minute war gleichzeitig der letzte in einer unterhaltsamen ersten Stunde.
Zu Beginn der zweiten 60 Minuten schickte Chef-Trainer David Wagner – wie vorab geplant – elf frische Akteure auf das Feld. Einer davon war Hamza Mendyl, der nach seiner einjährigen Leihe nach Dijon zurück auf Schalke ist. Die Königsblauen waren bestrebt, schnell auf 5:5 zu stellen. Doch das gelang nicht. Der S04 kontrollierte zwar weitestgehend das Spiel, fand gegen die nun kompakt verteidigenden Verler aber kaum Lücken. Insgesamt ging es in beiden Strafräumen deutlich ruhiger zu als in der ersten Stunde.
Eine gute Gelegenheit zum Ausgleich vergab Amine Harit. Der Marokkaner schoss in der 87. Minute einen Foulelfmeter an die Latte. Auch Malick Thiaw hatte Pech im Abschluss. Der letztjährige U19-Spieler platzierte einen Kopfball nach einem Eckstoß von rechts zu zentral, sodass der gegnerische Torhüter sicher zupacken konnte (90.).
Im letzten Viertel der Begegnung änderte sich gegenüber dem Bild in den 30 Minuten zuvor nicht viel. Verl fand offensiv kaum noch statt, andersherum präsentierte sich der Drittligist defensiv aber weiterhin kompakt und verteidigte bis zum Abpfiff den Vorsprung, den er sich im ersten Spielabschnitt erarbeitet hatte.
Quelle: schalke04.de
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