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Unbändiger Jubel: Morgan Guilavogui feiert seinen Treffer, der St. Pauli auf die Siegerstraße bringt
Unbändiger Jubel: Morgan Guilavogui feiert seinen Treffer, der St. Pauli auf die Siegerstraße bringt - © IMAGO/Matthias Koch
Unbändiger Jubel: Morgan Guilavogui feiert seinen Treffer, der St. Pauli auf die Siegerstraße bringt - © IMAGO/Matthias Koch
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Morgan Guilavogui führt St. Pauli zum Sieg gegen Union Berlin

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Der FC St. Pauli hat den 1. FC Union Berlin mit 3:0 (1:0) besiegt. Morgan Guilavogui (32., 51.) und Danel Sinani (90.+3) erzielten die Tore für die Hausherren. Es war der zweite Heimsieg der Saison für die Kiezkicker, die Union in der Tabelle überholten.

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Ausgeglichener Start, St. Pauli findet ins Spiel

Die Partie begann mit leichten Vorteilen für die Gäste aus Berlin. In der 4. Minute hatte Robert Skov die erste Chance des Spiels, sein Freistoß verfehlte jedoch knapp das Tor. St. Pauli fand nach einer Viertelstunde besser ins Spiel, als Noah Weißhaupt den ersten Torschuss für die Hausherren abgab (15.). Die Partie wurde nun ausgeglichener, mit Chancen auf beiden Seiten. In der 28. Minute traf Morgan Guilavogui die Latte (zuvor pfiff der Referee allerdings ab) und läutete damit eine Drangphase der Kiezkicker ein.

Präzision und Kraft: Morgan Guilavogui zieht ab und erzielt das wichtige 1:0 für St. Pauli - IMAGO/Andreas Hannig

Guilavogui bricht den Bann

In der 32. Minute war es dann soweit: Guilavogui brachte St. Pauli in Führung. Nach einer schönen Kombination über mehrere Stationen bediente Jackson Irvine den Stürmer, der den Ball aus spitzem Winkel humorlos ins kurze obere Eck hämmerte. Die Führung gab den Hausherren zusätzlichen Auftrieb, und sie hätten vor der Pause fast erhöht. Union Berlin hatte Mühe, sich vom Druck zu befreien, und konnte froh sein, nur mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine zu gehen.

Hitziges Duell im Mittelfeld: St. Paulis Spieler setzen Union Berlin unter Druck - IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn

St. Pauli dominiert die zweite Hälfte

Nach dem Seitenwechsel kam Union Berlin zunächst mit neuem Elan aus der Kabine. In der 49. Minute hatte Jordan die große Chance zum Ausgleich, doch Hauke Wahl rettete mit einer starken Grätsche. Stattdessen schlug St. Pauli erneut zu: Guilavogui schnürte in der 51. Minute den Doppelpack. Nach Vorarbeit von Johannes Eggestein ließ er Schwolow mit einem wuchtigen Schuss keine Chance. Union versuchte zu reagieren, brachte mit Kevin Volland und Yorbe Vertessen frische Kräfte (60.), doch St. Pauli verteidigte geschickt und ließ kaum Chancen zu. Einzig Benedict Hollerbach wurde gefährlich, unter anderem mit einem Schuss nach 58 Minuten. Doch Nikola Vasilj hielt seinen Kasten bis zum Ende sauber. 

Wenn bei Union etwas nach vorne ging, dann meist über Benedict Hollerbach - Stuart Franklin

Sinani setzt den Schlusspunkt

Trotz weiterer Wechsel von Union-Trainer Baumgart blieb St. Pauli am Drücker. Die Kiezkicker kontrollierten das Spiel und ließen kaum gefährliche Situationen zu. In der Nachspielzeit setzte der eingewechselte Danel Sinani mit seinem Treffer zum 3:0 (90.+3) den Schlusspunkt unter eine beeindruckende Vorstellung. Sein leicht abgefälschter Schuss, vorbereitet durch einen cleveren Hackentrick von Guilavogui, besiegelte den zweiten Heimsieg der Saison für St. Pauli.

Morgan Guilavogui ist an allen drei Toren direkt beteiligt - IMAGO/Matthias Koch

Spieler des Spiels: Morgan Guilavogui

Matchwinner Morgan Guilavogui präsentierte sich eiskalt: Der 26-Jährige traf mit seinen einzigen beiden Torschüssen (107 und 108 km/h) und gab dann auch noch die Torvorlage zum 3:0-Endstand. Guilavogui sprintete 28-mal beim - nur Philipp Treu tat dies noch öfter.

Bundesliga Match Facts
xGoals: St. Pauli 1,4 - Union Berlin 1,25
Schnellster Spieler: Benedict Hollerbach (FCU), 34,07 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 3:0 von Danel Sinani (STP), 4,78 Prozent
Most Pressed Player: Johannes Eggestein (STP), 24 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Manolis Saliakas (STP), +2,58

Fantasy Heroes: Morgan Guilavogui (FC St. Pauli, 341 Punkte), Noah Weißhaupt (FC St. Pauli, 226 Punkte), Jackson Irvine (FC St. Pauli, 177 Punkte)