Nach 13 Jahren: FC St. Pauli darf erstmals richtig jubeln
Der FC St. Pauli hat beim 3:0 in Freiburg seinen ersten Dreier nach 13 Jahren und den zweithöchsten Bundesliga-Sieg überhaupt in der Club-Historie gefeiert. Held des Tages war Elias Saad mit einem Doppelpack.
Freiburg bleibt der Lieblingsgegner
So ein Lieblingsgegner darf sich auch über Generationen halten. 13 Jahre war der FC St. Pauli nicht in der Bundesliga, da sollten alte Meriten eigentlich vergessen und abgehakt sein. Aber wenn man gegen einen Club so richtig gerne spielt, dann hält das auch Jahrzehnte an. 3:0 besiegten die Paulianer den Sport-Club Freiburg am Samstag. Und sammelten dabei haufenweise statistisch Herausragendes. So war es der fünfte Sieg gegen Freiburg im neunten Bundesliga-Aufeinandertreffen, gegen keinen anderen Club feierten die Kiez-Kicker historisch mehr Erfolge.
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Vor allem aber, und das war den handelnden Personen auf dem Feld noch viel wichtiger, war es der erste Dreier in dieser Saison (und der erste seit Februar 2011, als der FCSP den Stadtrivalen Hamburger SV mit 1:0 besiegt hatte). "Wenn man 13 Jahre nicht dabei ist, klafft da eine riesige Lücke - wir wollen diese Lücke zulaufen“, sagte Sportchef Andreas Bornemann. "Die Leistung unserer Mannschaft war hervorragend. Wir werden auch in Zukunft alles brauchen, um drin zu bleiben."
Elias Saad überragt mit Doppelpack
Besonders einer stach dabei heraus: Elias Saad. Der junge Flügelstürmer erzielte die Tore zum 1:0 und 3:0 selbst, war am 2:0 durch Oladapo Afolayan beteiligt. Nebenbei war er auch noch der schnellste Spieler auf dem Platz und der Akteur mit den meisten Sprints und meist gelaufenen Kilometern bei St. Pauli. Die Hamburger haben damit nun nach drei Auftaktniederlagen vier Punkte aus den jüngsten beiden Partien eingesammelt und sich erstmal vom Tabellenende abgesetzt.
St. Pauli holt seinen ersten Dreier
Dass dabei auch ein bisschen Glück, oder auch eine Menge, mit reinspielte, soll den "Kiezkickern" nur recht gewesen sein. Denn Freiburg verschoss einen Elfmeter durch Vincenzo Grifo und bekam zwei Tore von Philipp Lienhart und Ritsu Dōan wegen Abseitspositionen nicht anerkannt. Mit dem Schwung des Sieges wollen die Hamburger nun am kommenden Samstag (18.30 Uhr) gegen den 1. FSV Mainz 05 nachlegen. "Am Millerntor spielen wir natürlich immer gerne", setzt Bornemann auf den Mythos des kleinen Stadions.
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