Felsenfest und eiskalt: 1. FC Union Berlin schlägt den 1. FSV Mainz 05 mit 3:1
Hinten fast nichts zugelassen und vorne jede Chance genutzt. Dank gnadenloser Chancenverwertung hat Union Berlin Mainz 05 mit 3:1 (1:0) besiegt. Haraguchi (8.), Becker (56.) und Awoniyi (75.) trafen für die Hauptstädter, Burgzorg gelang der Ehrentreffer für die Gäste (90.). In der 60. Minute flog Mainz' Kohr mit Gelb-Rot vom Platz.
- Pass Effizienz: Silvan Widmer (Mainz), +3,9
- Most Pressed Player: Anton Stach (Mainz), 38 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:0 von Sheraldo Becker (Union), 3 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Sheraldo Becker (Union), 34,62 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Union 1,11 - Mainz 1,21
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Der 1. FC Union Berlin empfing den 1. FSV Mainz 05 zum Duell der unverhofften Europapokal-Kandidaten. Beide waren gegen den direkten Konkurrenten auf Fehlervermeidung bedacht. In einer entsprechend abschlussarmen Anfangsphase war also Effizienz gefragt - und die passte bei den Hausherren. Den ersten strukturierten Angriff schloss Genki Haraguchi per Direktabnahme nach abgeblocktem Volley von Niko Gießelmann zum 1:0 ab. Nach gründlicher Abseits-Überprüfung durch den VAR erkannte Schiedsrichter Bastian Dankert den Treffer an (8.).
Fantasy Heroes: Anton Stach (16 Punkte), Niko Gießelmann und Sheraldo Becker (je 14)
Damit schienen die Gastgeber alles zu haben, was sie sich von der ersten Hälfte gewünscht hatten. Das Team von Urs Fischer überließ den Mainzern meist den Ball und beließ es bei hochkonzentrierter und sehr gut organisierter Abwehrarbeit. Den anlaufenden Gästen blieb so meist nur der Distanzschuss, der das Ziel in allen acht Versuchen im ersten Durchgang allerdings deutlich verfehlte. Mit 1:0 ging es in die Pause.
Becker traumhaft, Kohr fliegt erneut
Nach dem Seitenwechsel investierte Union offensiv mehr, nun bewährte sich aber auch die Mainzer Defensive und ließ zunächst keinen gefährlichen Abschluss zu. Insgesamt bot das Spiel in der ersten Stunde wenig Spektakel - bis Sheraldo Becker das lautstarke Publikum mit einem Sahneschuss belohnte. Gießelmann legte für den Niederländer ab, der Jonathan Burkardt stehen ließ und aus 23 Metern halblinker Position traumhaft in die rechte obere Torecke schlenzte (56.).
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Zwei Schüsse aufs Tor, 2:0-Führung bei insgesamt geringem offensivem Aufwand - Fischers Matchplan schien voll aufzugehen und wurde durch eine Undiszipliniertheit von Dominik Kohr weiter begünstigt. Mainz' Sechser sah innerhalb von zwei Minuten zwei Mal Gelb und flog wie schon im Hinrundenduell vom Platz (60.).
Joker Awoniyi macht alles klar
Damit war das Spiel entschieden, zu stabil stand die Berliner Defensive, zu wenig hatten die Gäste offensiv entgegenzusetzen. Ein Treffer gelang stattdessen dem eingewechselten Taiwo Awoniyi. Becker bewies nach seiner Traumtorqualität auch ein gutes Auge, bediente den Joker von links und Awoniyi überwand Robin Zentner mit Unions drittem Schuss aufs Tor zum dritten Mal (75.). In der Schlussphase gelang dem ebenfalls eingewechselten Delano Burgzorg mit seinem ersten Bundesligator doch noch der erste Schuss auf Unions Kasten und der Ehrentreffer (90.).
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Mit dem souveränen Sieg beendet Union seine Negativserie von drei Niederlagen in Folge und ist im Europapokalrennen weiterhin voll bei der Musik. Mainz lässt Federn, liegt in der Tabelle aber nur drei Punkte hinter den Köpenickern.
Spieler des Spiels: Sheraldo Becker
Sheraldo Becker traf wunderschön zum 2:0 und legte das 3:0 für Taiwo Awoniyi uneigennützig vor. Der laufstarke Becker war der schnellste Spieler der Partie (Highspeed 34,6 Km/h) und legte bei Union die meisten Sprints hin (28).
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