Luka Jovic, Ante Rebic und Sebastien Haller: Frankfurts traumhaftes Trio - © imago/Jan Huebner
Luka Jovic, Ante Rebic und Sebastien Haller: Frankfurts traumhaftes Trio - © imago/Jan Huebner
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Die „Büffelherde“ überrennt Freiburg: Eintracht Frankfurt startet perfekt ins neue Jahr

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Frankfurt – So richtig zufrieden waren sie bei Eintracht Frankfurt nach dem Abpfiff nicht. Trotz eines 3:1-Heimsiegs gegen den SC Freiburg, trotz dreier Treffer innerhalb von nicht einmal zehn Minuten. "Es war kein besonders gutes Spiel meiner Mannschaft", befand Coach Adi Hütter nach dem ersten Sieg vor den eigenen Fans nach drei Heimniederlagen. Der Grund für den Erfolg: Zehn Minuten vor dem Seitenwechsel, als alle Mitglieder des Sturmtrios bestehend aus Sebastien Haller, Ante Rebic und Luka Jovic erfolgreich waren.

Erstmals zeichneten sich alle drei Angreifer, die von der Presse wahlweise zur "Büffelherde" oder zum "Magischen Dreieck" ernannt wurden, in einem Spiel für jeweils einen Treffer verantwortlich. Neun Minuten brauchte das Trio, um die Partie zugunsten der Hessen zu entscheiden: Erst nickte Haller mit dem ersten Kopfballtreffer in seiner Bundesliga-Karriere zur Führung ein (36.), nur wenig später schlenzte Rebic nach einem sensationellen Solo den Ball unhaltbar ins Netz (40.). Die Krönung der furiosen Schlussphase der ersten Hälfte: Nach einem Patzer des Freiburgers Robin Koch blieb Jovic allein vor Alexander Schwolow eiskalt und feierte beim 3:0 sein 13. Saisontor (45.). Drei Torschüsse, drei Treffer: Die Eintracht war vor der Pause eiskalt-effizient unterwegs.

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"Heute haben alle Stürmer getroffen, das ist sehr gut für uns", war Haller zufrieden mit der Trefferausbeute seiner Mannschaft. Die hätte sogar noch höher ausfallen können: Rebic verpasste nach dem Seitenwechsel gleich mehrfach ein weiteres Erfolgserlebnis, auch Jovic hätte sein persönliches Torekonto ausbauen können. So musste auch Christian Streich, Trainer der unterlegenen Freiburger, konstatieren: "Wir haben es nicht geschafft, Haller und Rebic zu verteidigen und haben bei Jovic einen entscheidenden Fehler gemacht", erklärte der Coach der durchaus nicht chancenlosen Gäste, die in zehn Minuten eine eigentlich vernünftige Auswärtsleistung wegwarfen. Doch von der Frankfurter "Büffelherde" wurde die Abwehr der Breisgauer regelrecht überrannt.

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Auf den Spuren des Fußballgottes

Allein die Zahlen zum Top-Trio der Hessen lesen sich beeindruckend: Der überragende Rebic, der zu keiner Zeit zu kontrollieren war, erzielte sein sechstes Tor dieser Bundesliga-Spielzeit und egalisierte so bereits zum Rückrunden-Auftakt seinen persönlichen Rekord aus der Vorsaison. Der Kroate war in den 90 Minuten an sechs der neun Eintracht-Torschüsse beteiligt und bestritt so viele Zweikämpfe wie kein anderer Spieler (30). Haller, der mit seinem zehnten Saisontor im Vergleich zum Vorjahr bereits eins mehr auf dem Konto hat, gewann starke 61 Prozent seiner Zweikämpfe und verschaffte somit seinen Kollegen die notwendigen Räume. Jovic derweil sprang mit seinem 13. Treffer vorübergehend an die Spitze der Torjägerliste – so viele Tore wie der Serbe hatte bei der Eintracht zuletzt Alexander Meier in der Saison 2014/15 auf dem Zettel. Damals wurde der "Fußballgott" am Ende der Spielzeit auch Torschützenkönig.

"Unsere drei Stürmer sind enorm wichtig, das haben nicht nur die Tore gezeigt. Wir hoffen, dass sie weiter so funktionieren wie in der Hinrunde", weiß auch Außenverteidiger Danny da Costa um die Bedeutung der "Büffelherde" im Frankfurter Angriff, bemängelte aber ebenso die Chancenverwertung in der Schlussphase: "Am Ende hätten wir endgültig den Sack zumachen können. Dafür haben wir in der ersten Halbzeit aus Halbchancen Tore gemacht", betonte der 25-Jährige, "es hat noch nicht alles funktioniert, dennoch war es ein guter Rückrundenauftakt. In den entscheidenden Phasen waren wir da und hatten die nötige Aggressivität."

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Rebic schlenzt hier den Ball zum 2:0 in den Giebel - imago/Thomas Frey

Büffelherde galoppiert ins neue Jahr

Dennoch lachte das Frankfurter Herz nach dem perfekten Auftakt ins neue Jahr: Nach lediglich vier Punkten aus den letzten fünf Hinrunden-Spielen kommt die Eintracht mit dem Sieg gegen Freiburg stark aus den Startlöchern. "Letztlich bin ich mit dem Ergebnis natürlich zufrieden, mit der Leistung aber nicht vollends", zog Hütter letztlich ein versöhnliches Fazit nach intensiven 90 Minuten. Dass er das entspannter tun konnte, lag auch an seinem Top-Trio in vorderster Front. Die "Büffelherde" ist erfolgreich ins Jahr 2019 galoppiert.