Fünfkampf an der Spitze im Herbstfinale: So spannend ist die Bundesliga
Am 15. Spieltag hat RB Leipzig die Tabellenführung von Borussia Mönchengladbach erobert. Vor den letzten beiden Spieltagen des Jahres ist an der Spitze aber noch vieles möglich. Theoretisch könnten noch fünf Teams Herbstmeister werden. Im Spiel von Borussia Dortmund gegen RB Leipzig könnte aber auch schon eine Entscheidung fallen. bundesliga.de wirft einen Blick auf die Form der fünf Spitzenteams.
RB Leipzig (33 Punkte)
RB Leipzig befindet sich in der Pole Position im Kampf um die Herbstmeisterschaft. Mit einem Auswärtssieg bei Borussia Dortmund am 16. Spieltag wäre diese gesichert. DIe Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann ist das offensivstärkste Team der Bundesliga. 42-mal netzten die Leipziger bereits ein. Das ist zu diesem Zeitpunkt der Saison Vereinsrekord. RB hat auch die beste Trefferquote ligaweit (gemeinsam mit dem BVB), im Schnitt jeder 6. Leipziger Torschuss landete im Tor. Einen großen Anteil daran hat Timo Werner. Der deutsche Nationalspieler hat nach 15 Spieltagen bereits so viele Tore auf dem Konto wie in der kompletten letzten Saison (16) – nur in der Spielzeit 2016/17 traf er noch öfter (21-mal).
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Borussia Mönchengladbach (31 Punkte)
Borussia Mönchengladbach ist die heimstärkste Mannschaft der Bundesliga, liegt hier mit 19 Punkten vorne. Die letzten sechs Bundesliga-Heimspiele wurden gewonnen, eine solche Serie hat aktuell keine andere Mannschaft vorzuweisen. Gute Aussichten also vor dem 16. Spieltag. Da trifft die Fohlenelf daheim auf einen Lieblingsgegner. Gegen den SC Paderborn 07 verlor Gladbach keines der bisherigen vier Pflichtspiele. Dass bei der Borussia unter Marco Rose wieder mehr Tempo und Geradlinigkeit im Spiel ist, zeigt sich unter anderem beim Blick auf die Kontertore: Gladbach erzielte in dieser Bundesliga-Saison schon mehr Treffer nach schnellen Gegenangriffen (sechs, nur Leipzig und Dortmund mehr) als in den vergangenen beiden Spielzeiten (jeweils vier).
Borussia Dortmund (29 Punkte)
In der Bundesliga gab es für Borussia Dortmund zuletzt drei Siege in Folge, das ist die längste BVB-Siegesserie in der laufenden Saison. Vor dem Heimspiel gegen Leipzig ist die Mannschaft von Lucien Favre in Top-Form. Dortmund ist der einzige Verein, der in dieser Bundesliga-Saison zu Hause ungeschlagen ist (fünf Siege, zwei Remis; wettbewerbsübergreifend seit 13 Heimspielen ohne Niederlage). Der BVB hat zudem in jüngster Vergangenheit gute Erfahrungen gegen Leipzig gesammelt: Dortmund holte 2018/19 die maximal möglichen sechs Punkte gegen RB, das in der letzten Saison nur gegen den BVB keinen Zähler holte. Zudem ist auch für Leipzig-Coach Julian Nagelsmann die Reise nach Dortmund alles andere als ein Vergnügungstrip: in Dortmund hat der 32-Jährige noch nie gewonnen.
Herbstfinale 2019 - ein wilder Endspurt
FC Schalke 04 (28 Punkte)
Der FC Schalke 04 feierte zuletzt mit dem 1:0 gegen Eintracht Frankfurt bereits den achten Sieg dieser Bundesliga-Saison und damit schon vor Hinrunden-Abschluss genauso viele wie in der kompletten vergangenen Spielzeit. Die Schalker haben 28 Punkte auf dem Konto und könnten auch nach Punkten ihre Vorjahresausbeute (33) noch in der Hinrunde knacken. Das Schalker Prunkstück in diesem Jahr ist ganz klar die Defensive: Einzig Tabellenführer Leipzig (16 Gegentore) und der VfL Wolfsburg (15) kassierten weniger Gegentore als die Knappen (18). Und das, obwohl Trainer David Wagner in der Abwehr zuletzt arge Verletzungssorgen plagten. Das Selbstvertrauen ist vor dem Auswärtsspiel in Wolfsburg am Mittwochabend entsprechend groß.
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FC Bayern München (27 Punkte)
Der FC Bayern München ist wieder auf Kurs: Den beiden Bundesliga-Niederlagen gegen Leverkusen und in Mönchengladbach ließen die Bayern Siege in der Champions League gegen Tottenham und in der Bundesliga gegen Bremen folgen. Zuletzt beim 6:1-Erfolg gegen Werder stellten die Münchner mit 29 Torschüssen einen neuen ligaweiten Saisonrekord auf. Der FC Bayern ist nach Toren hinter Leipzig das offensivstärkste Team der Bundesliga (41 Tore), gab sogar die meisten Torschüsse ab (277) und ließ die wenigsten gegnerischen Torschüsse zu (142). Die Herbstmeisterschaft ist für die Münchener nur noch theoretisch zu schaffen, trotzdem wollen sie in den abschließenden Partien in Freiburg und gegen Wolfsburg den Grundstein für eine erfolgreiche Rückrunde und die Verteidigung des Meistertitels legen.
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