Torreiches Remis zwischen Hertha BSC und Bayer Leverkusen
Hertha BSC und Bayer 04 Leverkusen trennen sich nach einem furiosen Spiel mit 2:2 (0:0). Leverkusen ging durch einen Freistoß von Kerem Demirbay in Führung (49.), Suat Serdar (56.) und Marco Richter (74.) drehten die Partie, bevor Patrik Schick noch der Ausgleich gelang (79.).
- Pass Effizienz: Chidera Ejuke (Hertha), +4,1
- Most Pressed Player: Moussa Diaby (Leverkusen), 22 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:1 von Marco Richter, 3 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Jeremie Frimpong (Leverkusen), 34,67 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hertha 2,51 - Leverkusen 1,79
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Hertha BSC setzte damit seinen Aufwärtstrend fort und ist seit zwei Spielen ungeschlagen. Bayer Leverkusen spielte nach zuvor vier Niederlagen und einem Sieg erstmals in dieser Saison unentschieden.
Hertha-Coach Sandro Schwarz vertraute der gleichen Startelf, die vergangene Woche gegen Augsburg den ersten Saisonsieg eingefahren hatte. Bei Leverkusen wechselte Coach Gerardo Seoane vier Spieler im Vergleich zum Champions-League-Spiel unter der Woche. Neuzugang Callum Hudson-Odoi feierte seine Startelf-Premiere in der Bundesliga.
Fantasy Heroes: Patrik Schick (11 Punkte), Kerem Demirbay (11), Suat Serdar (10)
Starke Paraden von Christensen
Die Hertha startete mit viel Elan und sehr offensiv. Gleich nach vier Minuten ergab sich so auch bereits die erste Chance. Nach toller Flanke von Marvin Plattenhardt kam Dodi Lukebakio zum Kopfball, zielte aber zu hoch. Auf der anderen Seite hatte Patrik Schick die Führung auf dem Kopf. Nach Flanke von Kerem Demirbay köpfte der Tscheche aus sechs Metern, doch Hertha-Keeper Oliver Christensen reagierte klasse (12.). Die Hertha blieb druckvoller und zwingender. Doch Lucas Tousart scheiterte aus halbrechter Position an Lukas Hradecky (19.), Lukebakio verfehlte das Tor knapp (20.).
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Noch größer war die Chance von Suat Serdar. Nach genialer Vorarbeit von Chidera Ejuke wurde der Schuss des 25-Jährigen aus zwölf Metern aber noch in letzter Sekunde abgeblockt (25.). Bayer verlegte sich aufs Kontern, war dabei aber immer wieder gefährlich. Demirbay zielte knapp zu hoch (24.), den Schuss von Adam Hlozek aus elf Metern konnte erneut Christensen glänzend parieren. Dann schepperte es am Leverkusener Gebälk. Lukebakio drehte rechts auf, flankte stark über Hradecky hinweg - doch Wilfried Kanga traf aus spitzem Winkel freistehend nur den Außenpfosten (37.).
Hertha dreht das Spiel, Schick gleicht aus
Gleich nach dem Seitenwechsel rissen die Herthaner jubelnd die Arme hoch, allerdings zu früh. Ejukes Schuss war zu Serdar abgefälscht worden, der den Ball vom Fünfereck aus ins Tor schoss. Doch der Mittelfeldspieler stand beim Abspiel im Abseits (47.). Kerem Demirbays Tor auf der anderen Seite hingegen galt. Der Nationalspieler zirkelte einen Freistoß aus 18 Meter unhaltbar genau in den rechten Torwinkel zum 1:0 für die Gäste (49.).
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Lange ließ die Antwort der Herthaner aber nicht auf sich warten. Ein tiefer Pass auf Kanga, der legte in die Mitte zu Ejuke, der gleich weiter auf Serdar - und der drückte den Ball abgebrüht ins linke Eck zum 1:1 (56.). Es war Herthas zweites Heimtor in dieser Saison, auch das erste hatte Serdar erzielt. Aber es blieb nicht das Letzte. Denn die Hertha sollte das Spiel sogar komplett drehen. Nach einem Fehlpass nahm der gerade eingewechselte Marco Richter den Ball mit der Brust mit und haute ihn dann aus gut 20 Metern mit links volley genau ins Eck. Ein Traumtor zum 2:1 (74.).
Doch Bayer war noch nicht geschlagen. Fünf Minuten später gelang Schick nach Vorarbeit von Robert Andrich der neuerliche Ausgleich (79.). Danach ging es hin und her, beide Mannschaften wollten das Spiel zu ihren Gunsten entscheiden. Die beste Chance hatte Jean-Paul Boetius. Dessen Schuss konnte Hradecky parieren, den Nachschuss fälschte Odilon Kossounou ab, Hradecky lenkte den Ball dann gegen den Pfosten (82.). In der Nachspielzeit rettete schließlich Marc-Oliver Kempf gegen den einschussbereiten Schick (90.+4).
Spieler des Spiels: Marco Richter
Marco Richter war wie zuletzt in Augsburg als Joker erfolgreich. In seiner Bundesliga-Karriere hatte er zuvor insgesamt nur zweimal als Einwechselspieler getroffen. Gegen Bayer traf er erstmals im Hertha-Trikot mit einem Weitschuss, er gewann in der Partie außerdem alle seine Zweikämpfe.
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