Eintracht Frankfurt gelingt Befreiungsschlag bei Hertha BSC
Eintracht Frankfurt hat am 25. Spieltag der Bundesliga 4:1 (1:0) bei Hertha BSC gewonnen. Ansgar Knauff (17.), Tuta (48.), Jesper Lindström und Rafael Borre (63.) erzielten die Tore für die Hessen. Davie Selke machte zwischenzeitlich das 1:3 für die Charlottenburger (61.).
- Pass Effizienz: Suat Serdar (Hertha), +3,8
- Most Pressed Player: Filip Kostic (SGE), 37 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Ansgar Knauff (SGE), 7 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Jesper Lindström (SGE), 34,91 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hertha 0,58 - Frankfurt 2,11
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Tayfun Korkut änderte sein Team nach dem 0:3 in Freiburg auf drei Positionen. Dabei rückten Maximilian Mittelstädt und Marc-Oliver Kempf (nach abgesessener Sperre) für Linus Gechter sowie Frederik Björkan in die Abwehr. Zudem durfte vorne Dongjun Lee anstelle von Ishak Belfodil stürmen - für den südkoreanischen Winterzugang war es nach zuvor drei Einwechslungen sein Startelfdebüt im Hertha-Dress.
Fantasy Heroes: Tuta (14 Punkte), Daichi Kamada (13), Jesper Lindström (12)
Auch Gästecoach Oliver Glasner nahm im Vergleich zur Vorwoche auf drei Positionen Änderungen vor: Anstelle von Ajdin Hrustic, Christopher Lenz und Danny da Costa räumte nach abgesessener Gelb-Sperre wieder Kristijan Jakic vor der Abwehr ab und Daichi Kamada sowie Rafael Borre sollten in der Offensive für frischen Wind sorgen.
Knauff macht die Führung
Für Hertha BSC ging es in diesen Wochen um jeden einzelnen Punkt. Die Hauptstädter wollten dem Relegationsrang entkommen und warteten seit sieben Spielen auf einen Sieg. Auch die Eintracht wollte nach drei Niederlagen in Folge endlich wieder drei Zähler einfahren, dementsprechend motiviert starteten beide Teams in dieses Spiel.
Die erste Chance hatte die SGE, nachdem Kempf ein Fehlpass in der eigenen Hälfte unterlief. Der schnelle Konter von Kamada und Jesper Lindström wurde im letzten Moment unterbunden (6.). Der Däne hatte neun Minuten später die nächste Möglichkeit, scheiterte aber im Eins-gegen-Eins an Marcel Lotka (15.).
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Die Hessen blieben am Drücker und wurden kurz darauf belohnt: Filip Kostic setzte sich auf der linken Seite durch und flankte an den zweiten Pfosten, wo Ansgar Knauff hochstieg und den Ball in hohem Bogen in die lange Ecke köpfte (1:0, 17.). Der 20-Jährige beendete die Torflaute der Hessen (zuvor drei Spiele ohne Tor) und jubelte über sein erstes Tor im Eintracht-Dress und zugleich seinen ersten Kopfballtreffer. Zuvor traf er vor etwas weniger als einem Jahr einmal für Dortmund in Stuttgart mit rechts.
Auf Seiten der Hertha kam über lange Zeit zu wenig. Viele Bälle gingen schon im Spielaufbau verloren, weil die Eintracht zielstrebig und geschlossen anlief und die Berliner zu Fehlern zwang. Mit einer Frankfurter Führung ging es dann in die Kabinen.
Frankfurt legt schnell nach
Nach dem Seitenwechsel legte die Adlerträger vom Main direkt nach und bauten ihre Führung aus: Eine Kostic-Ecke von der linken Seite wurde zunächst abgewehrt, aber Djibril Sow machte den Ball noch mal heiß und legte rechts auf Knauff raus. Dieser flankte an den linken Pfosten, wo Evan Ndicka quer auf Tuta köpfte, der nur noch einschieben musste (2:0, 48.). Für den Brasilianer war es das dritte Saisontor, erstmals traf er auswärts.
Ein Patzer von Hertha-Keeper Lotka nutzte die Eintracht in der 56. Minute eiskalt für das 3:0 aus: Martin Hinteregger schlug den Ball aus der eigenen Hälfte in die Spitze auf Borre, der in Richtung Strafraum startete. Lotka kam weit aus dem Tor und klärte die Kugel nach links in die Füße von Lindström. Der Däne schoss aus der Distanz ins leere Tor (56.).
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Tayfun Korkut reagierte auf den Rückstand und wechselte dreifach in der Offensive. Unter anderem kam Davie Selke ins Spiel, der nach einem Angriff mit einer satten Direktabnahme aus 16 Metern ins Tor traf (1:3, 61.). Der Berliner Jubel hielt aber nicht lange an, denn nur 75 Sekunden nach dem Treffer vollendete Borre einen schnellen Konter zum 4:1 für die SGE (63.).
Bis zum Ende versuchten es die Berliner zwar noch mit ihren Möglichkeiten, die großen Chancen blieben aber aus. Durch den Sieg beendete die Eintracht die Mini-Krise von drei torlosen Niederlagen in Folge, während die Hertha wichtige Punkte im Abstiegskampf verpasste.
Spieler des Spiels: Ansgar Knauff
Winterzugang Ansgar Knauff erzielte mit seinem einzigen Torschuss der Partie sein erstes Bundesliga-Tor im Eintracht-Dress und zugleich seinen ersten Kopfballtreffer in der Bundesliga. Der 20-Jährige hatte zudem auch in der Rückwärtsbewegung seine Seite im Griff, führte die meisten Zweikämpfe aller Spieler der Partie (29) und gewann davon starke 62 Prozent.
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