3:0 gegen den SC Freiburg - Hertha BSC mit großen Schritten Richtung Klassenerhalt
Im Nachholspiel des 30. Spieltags hat Hertha BSC den SC Freiburg mit 3:0 (2:0) besiegt. Die Tore erzielten Krzyzstof Piatek, Peter Pekarik und Nemanja Radonjic. Die vom Abstieg bedrohten Berliner springen damit auf den 14. Tabellenplatz, haben aber noch ein Spiel weniger als die direkten Konkurrenten bestritten. Freiburg bleibt auf Rang neun. Die Partie, die ursprünglich für den 21. April angesetzt war, musste aufgrund von behördlich verordneter Quarantäne-Maßnahmen bei Hertha BSC neu angesetzt werden.
- Most Pressed Player: Nicolas Höfler (32 Mal unter Gegnerdruck)
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: Krzystof Piatek zum 1:0 (7 Prozent)
- Schnellster Spieler des Spiels: Deyovaisio Zeefuik (34,61 Km/h)
- xGoals-Werte der Teams: Hertha 1,25 - Freiburg 1,63
Während beim SC Freiburg mit Manuel Gulde und Baptiste Santamaria (für Dominique Heintz und Yannik Keitel) nur zwei neue Kräfte im Vergleich zum 31. Spieltag in der Startelf standen, warf Hertha-Trainer Pal Dardai drei Tage nach dem Nachholspiel gegen Mainz die große Rotationsmaschine an und veränderte seine Formation gleich auf neun Positionen. Nur noch Torwart Alexander Schwolow und Matteo Guendouzi blieben aus der Anfangsformation übrig.
Die Elf von Christian Streich erwischte dabei den besseren Start und übte gleich Druck aus. Lucas Höler kam bei einer ersten gefährlichen Freistoß-Aktion aber eine Fußspitze zu spät (8.). Hertha hingegen wusste die wenigen Befreiungsaktionen gnadenlos auszunutzen: Einen Flachschuss von Jordan Torunarigha konnte der Freiburger Schlussmann Florian Müller nur zur Seite abwehren, Krzyzstof Piatek, der den Vorzug im Hertha-Sturm vor Jhon Cordoba erhielt, schaltete am schnellsten und staubte zur Führung ab (13.). Nur neun Minuten später konnte die Dardai-Elf dann erhöhen. Nach einer tollen Einzelaktion von Nemanja Radonjic, der Gegenspieler Philipp Lienhart mit einem Haken ins Leere laufen ließ und den Ball in den Fünfer flankte, musste Peter Pekarik nur noch den Schädel hinhalten. Der Slowake köpfte zum 2:0 ein (22.).
In der Folge fand Hertha, vor allem durch starke Raumaufteilung in der Mittelfeldzentrale, besser ins Spiel. Die Gäste hatten aber dennoch gute Möglichkeiten zum Anschlusstreffer. Ermedin Demirovic scheiterte gleich mit zwei aussichtsreichen Schüssen aus der zweiten Reihe: Zunächst an Schwolow (26.), später setzte er den Ball einen Meter am Berliner Tor vorbei (43.).
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Freiburg brachte mit Vincenzo Grifo und Yannik Keitel direkt zwei frische Kräfte und kam engagiert aus der Pause. Nicolas Höfler setzte einen Flugkopfball nach einer Freistoßflanke gefährlich auf den Herthaner Kasten, wo Schwolow mit dem Fuß zur Stelle war (48.). Weder Höler (53.) noch Edeljoker Nils Petersen (74.) konnten aussichtsreiche Bälle in der Berliner Box im Tor unterbringen.
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Doch trotz der erneuten Freiburger Dominanz gab es auch für Hertha Möglichkeiten, zu erhöhen: Der agile Vladimir Darida (57.) und Joker Matheus Cunha (70.) scheiterten jeweils mit Schüssen aus der Distanz. Der eingewechselte Brasilianer traf bei einer weiteren Aktion aus der zweiten Reihe sogar den Pfosten (73.). Und in der Schlussphase fand der auffällige Radonjic nach einem Konter zunächst seinen Meister in SCF-Schlussmann Müller (83). Wenige Augenblicke später krönte der Serbe seine starke Leistung aber dann mit einem Traumsolo, in dem er mehrere Freiburger stehen ließ und den Sack zum 3:0-Endstand zumachte (86.).
Trainerstimmen
Pal Dardai (Hertha BSC): "Ich bin sehr zufrieden. Ich habe im Training gespürt, dass die Umstellungen funktionieren. Wir waren sehr diszipliniert, haben sehr gut verteidigt. Mit der 2:0-Führung im Rücken war es dann etwas einfacher, obwohl Freiburg noch gute Möglichkeiten hatte. Es wächst hier was zusammen. Dafür muss man hart arbeiten und viel tun. Jeder macht richtig mit wie in einer Hertha-Familie. So schaffen wir das."
Christian Streich (SC Freiburg): "In der ersten Halbzeit haben wir zwei schreckliche Gegentore bekommen, wo wir die Gegenspieler nicht aufgenommen haben, zu langsam in der Handlungsschnelligkeit waren und Hertha damit in die Karten gespielt haben. Hertha hat dann gut verteidigt. Wir waren zu unpräzise, obwohl es genug Räume auf der Seite gab. Die zweite Hälfte war in Ordnung, wir haben aber dann aber ein Tor gebraucht. Das haben wir nicht geschafft. Offensichtlich ist es besser, wenn wir mehr Druck haben."
Spieler des Spiels: Nemanja Radonjic
Der agile Nemanja Radonjic machte sein bestes Spiel im Dress der Herthaner, erzielte sein erstes Bundesliga-Tor nach einem tollen Solo und war damit nach seiner Vorlage zum 2:0 an zwei der drei Treffer direkt beteiligt. Der Serbe gewann außerdem starke 62 Prozent seiner Zweikämpfe und war an acht der 13 Torschüsse seines Teams beteiligt.
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