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3:0 gegen die TSG Hoffenheim: Hertha BSC meldet sich im Abstiegskampf zurück

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Hertha BSC hat sich am 27. Spieltag der Bundesliga im Abstiegskampf zurückgemeldet. Das Team des neuen Cheftrainers Felix Magath setzte sich 3:0 (1:0) gegen die TSG Hoffenheim durch. Niklas Stark (39.), Ishak Belfodil (63.) und Lucas Tousart (74.) erzielten die Tore für die Berliner.

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Mit Felix Magath sollte endlich der erhoffte Aufschwung bei der Hertha kommen, der neue Cheftrainer verpasste aber sein Debüt aufgrund einer Corona-Infektion. Co-Trainer Mark Fotheringham vertrat den 68-Jährigen im Heimspiel und schickte die Berliner mit vier Startelf-Änderungen in das Spiel: Alexander Schwolow, Dedryck Boyata, Marco Richter und Suat Serdar spielten für Marcel Lotka, Vladimir Darida (beide nicht im Kader), Davie Selke und Linus Gechter (beide auf der Bank).

TSG-Trainer Sebastian Hoeneß nahm in seiner Startelf drei Wechsel im Vergleich zum letzten Spiel (1:1-Heimremis gegen Bayern) vor: Jacob Bruun Larsen, Dennis Geiger und Kevin Akpoguma spielten für Diadie Samassekou (Gelb-Sperre), Florian Grillitsch und Pavel Kaderabek (beide ebenfalls nicht im Kader).

Fantasy Heroes: Marc-Oliver Kempf (20 Punkte), Niklas Stark (19), Marvin Plattenhardt (14)

Niklas Stark blüht in neuer Rolle auf

Angetrieben von den eigenen Fans kam Hertha BSC gut ins Spiel und hatte die erste Möglichkeit durch Niklas Stark, der links vor dem Fünfer in die Arme von Oliver Baumann köpfte (5.). Nur drei Minuten später hatte Richter die Führung auf dem Fuß, als Bruun Larsen ihn mit einem Fehlpass in den Sechzehner schickte. Der 24-Jährige schoss aus spitzem Winkel ganz knapp rechts vorbei (8.).

Die Hausherren legten im weiteren Spielverlauf einen richtig guten Auftritt hin, hatten mehr Offensivaktionen und gewannen viele entscheidende Zweikämpfe. In der 25. Minute meldeten sich dann die Gäste aus dem Kraichgau mit einer großen Chance zurück: Akpoguma spielte Bruun Larsen hoch im Strafraum an, der frei vor Schwolow weit über das Tor schoss.

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Die TSG hatte deutlich mehr Ballbesitz und kombinierte sich immer wieder nach vorne, die Hertha schlug dann nach einem Freistoß eiskalt zu: Plattenhardt flankte scharf von der linken Seite an den Fünfer, wo Stark per Aufsetzer in die Maschen köpfte (1:0, 39.). Für den 26-Jährigen ging eine Serie von 58 torlosen Bundesliga-Spielen zu Ende. Zuletzt traf er vor zwei Jahren (am 7. März 2020 bei einem 2:2-Heimremis gegen Werder Bremen). In diesem Spiel startete er erstmals als Sechser und hatte bis zur Halbzeit die meisten Torschüsse aller Spieler auf dem Platz (drei).

Plötzlich Standard-Könige

Nach dem Seitenwechsel war die Hertha wieder das bissigere Team und ließ Hoffenheim wenig Platz zu kombinieren. Besonders durch Standards wurden die Charlottenburger immer wieder gefährlich und schafften es, nach einem Freistoß auf 2:0 zu stellen: Plattenhardt flankte aus dem Mittelfeld links in den Strafraum auf Marc-Oliver Kempf, der quer vor das Tor köpfte. Am rechten Pfosten setzte sich Ishak Belfodil gegen Angelo Stiller durch und drückte den Ball über die Linie (63.).

Elf Minuten später sorgte ein weiterer Plattenhardt-Freistoß für das 3:0: Boyata legte die Hereingabe im Strafraum quer auf Lucas Tousart, der den Ball ins linke Eck beförderte (3:0, 74.). Für den Franzosen war es der erste Saisontreffer.

Alle Tore und Highlights des Spieltags im Konferenz-Liveticker

Hoffenheim warf zwar noch mal alles nach vorne, ein Schuss direkt auf das Tor blieb aber in diesem Spiel komplett aus, weil die Berliner leidenschaftlich kämpften und nichts mehr zuließen.

Damit endete die lange Serie der Hertha von neun Spielen ohne Sieg, die sich im Abstiegskampf zurückmeldete. Hoffenheim verlor erstmals seit fünf Spielen und verpasste wichtige Zähler im Rennen um Europa.

Drei Freistöße von Plattenhardt führten zu Toren - IMAGO/Julius Frick/IMAGO/Jan Huebner

Spieler des Spiels: Marvin Plattenhardt

Marvin Plattenhardt leitete alle drei Hertha-Treffer mit seinen Freistößen ein. An den ersten 26 Spieltagen hatten die Berliner insgesamt nur dreimal im Anschluss an einen Freistoß getroffen. Bei der Hertha war heute nur Peter Pekarik öfter am Ball (51-mal) als Plattenhardt (47-mal).