Jean-Philippe Mateta vom 1. FSV Mainz 05: "Man wird als Stürmer geboren"
Mainz - Selbst die Partys nur vier Stockwerke tiefer mied Jean-Philippe Mateta - schließlich sollte nichts den großen Traum gefährden. "Entweder ich werde Profi, oder ich gehe unter", sagte der 21-Jährige vom 1. FSV Mainz 05 rückblickend über die beiden Wege, die ihm im Jugendalter zur Auswahl gestanden hatten. Der Franzose wuchs in Sevran auf, einem berüchtigten Vorort von Paris - mehr oder weniger gefährliche Ablenkungen gab es überall. Doch Mateta ging jeden Tag früh ins Bett, anstatt mit seinen Kumpels "am Block" zu hängen: "Es wäre unmöglich gewesen, nach Hause zu kommen und meinem Vater zu sagen: Papa, ich höre auf…", erklärte er im Magazin 11Freunde weiter.
"Du kommst auf die Welt und gierst nach Toren"
Mit 17 Jahren wechselte Mateta zur U19 des französischen Drittligisten LB Chateauroux. Erst einmal, um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. "Ich war froh, dass mich ein professioneller Club überhaupt wollte", erinnerte sich der bullige Stürmer. Zwei Jahre später bezahlte der Spitzenclub Olympique Lyon dann mehr als vier Millionen Euro für Mateta, der bei OL aber nur auf der Bank sitzen oder für die zweite Mannschaft spielen durfte. Bei der ersten Gelegenheit ließ er sich deshalb nach Le Havre in die Ligue 2 verleihen, wo er prompt einschlug und 17 Saisontore erzielte.
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"Man wird als Stürmer geboren", sagte Mateta: "Du kommst auf die Welt und gierst nach Toren. Ich wollte schon als kleiner Knirps treffen, meine Mannschaft retten, in engen Spielen das Siegtor machen und der sein, dessen Name von den Fans gebrüllt wird."
Vorbild Mario Gomez
Im vergangenen Sommer schlug dann der 1. FSV Mainz 05 zu, wo der Anfang etwas schleppend vonstattenging. Er weiß selbst, dass es - rein fußballerisch - begnadetere Spieler gibt. Fast immer, erzählte Mateta, sei er im Laufe seiner Karriere auf Spieler getroffen, die über "eine umfassendere Ausbildung" verfügten oder "technisch kompletter" waren. Dies aber motivierte ihn umso mehr.
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"Jetzt werde ich sie erst Recht zerstören", habe er sich in diesen Momenten gesagt: "Ich hatte den größeren Hunger." Sein deutsches Vorbild ist Mario Gomez, der technisch ebenfalls nicht unbedingt der Stärkste ist, "aber eben eine Tormaschine", sagte Mateta.
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Trotz des jüngsten Formanstiegs sieht sich Mateta selbst noch nicht in seiner "Bestform", es gehe "noch mehr". "Ich strebe nach dem maximalen Erfolg. Ich bin ein Wettkämpfer, der jede Saison, jeden Tag das beste rausholen und gewinnen will", sagte er dem Fachmagazin kicker.
SID
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