Marvin Wanitzek (r.) beglückwünscht Budu Zivzivadze zu dessen Dreierpack - © IMAGO/Pressefoto Rudel/Robin Rudel
Marvin Wanitzek (r.) beglückwünscht Budu Zivzivadze zu dessen Dreierpack - © IMAGO/Pressefoto Rudel/Robin Rudel
2. Bundesliga, bundesliga

Karlsruher SC mit starkem Comeback zum Erfolg über Nürnberg

xwhatsappmailcopy-link

Ein Dreierpack des georgischen EM-Fahreres Budu Zivzivadze hat dem Karlsruher SC zum Auftakt in die neue Saison einen 3:2-Erfolg über den 1. FC Nürnberg beschert und Miroslav Klose auf der Gegenseite den Einstand vermiest.

Als die Nationalmannschaft Georgiens in diesem Sommer in Deutschland bei der Europameisterschaft für Furore sorgte und als Neuling überraschend bis ins Achtelfinale vordrang, spielte Budu Zivzivadze nur eine Nebenrolle. Der Stürmer kam bei zwei Kurzeinsätzen lediglich auf eine Feldzeit von 17 Minuten, hat sich hierzulande nun aber nachträglich in das Gedächtnis vieler Fußballfans gespielt. Am Samstag überragte der 30-Jährige beim 3:2-Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg mit einem Dreierpack (45.+2/73./79.) und bescherte seinem Karlsruher SC quasi im Alleingang einen Erfolg zum Auftakt der neuen Spielrunde.

Die Torshow des Budu Zivzivadze im Liveticker zum Nachlesen

"Es war ein toller Tag für mich. Und das im ersten Spiel der Saison. Das ist ein großartiger Start für uns", sagte der Matchwinner nach Abpfiff, wollte den ganzen Ruhm aber nicht nur für sich alleine beanspruchen. "Ohne die Jungs wäre das nicht möglich gewesen. Wir spielen zusammen und haben den richtigen Teamspirit", so der Stürmer.

Das sah sein Trainer Christian Eichner ähnlich, der trotz des zwischenzeitlichen 0:2-Rückstandes durch die Treffer von Kanji Okunuki (20.) und Florian Pick (31.) generell mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden war und zum richtigen Zeitpunkt über den Anschlusstreffer jubeln durfte. "Der hat so kurz vor der Pause mit der Kabine viel gemacht. Wir mussten deshalb nicht viel korrigieren", meinte der 41-Jährige.

Kloses Premiere missglückt

Auf der anderen Seite markierte das Tor zum 2:1 den Anfang vom Ende der Hoffnungen auf einen Einstand nach Maß. Der neue Trainer der Clubberer - Miroslav Klose - sah seine Elf bereits auf der Siegerstraße und musste nach Abpfiff dann doch Aufbauarbeit betreiben und nach den Gründen für die dritte Auftaktpleite in Serie für den 1. FCN suchen.

Spielbericht: Zivzivadze-Hattrick vermasselt Kloses Premiere

"Nach 35 Minuten war ein Knacks im Spiel, wir waren dann nicht mehr so mutig, haben den freien Mann nicht mehr gefunden. Nach der Pause standen wir deutlich tiefer, als wir wollten", meinte der ehemalige deutsche Nationalstürmer und sprach davon, aus dem Rückschlag "lernen" zu wollen. "So etwas gehört eben auch zu einer Entwicklung."

Die Passivität - trotz Vorsprung - ärgerte auch Florian Flick: "Das darf uns nicht passieren. Der Anschlusstreffer vor der Pause hat für den KSC nochmal Schwung reingebracht und das Stadion war dann wieder da. Trotzdem müssen wir unser Spiel weiter durchziehen", so der defensive Mittelfeldspieler. Die Chance es besser zu machen hat der 1. FC Nürnberg nun am kommenden Samstag, wenn der FC Schalke 04 als Gast an den Valznerweiher kommt.

Miroslav Klose bleibt bei seinem Debür als Nürnberger Trainer ohne Punkte - IMAGO/Pressefoto Rudel/Robin Rudel

Zivzivadze kann sich Verbleib beim KSC vorstellen

Für den KSC geht es hingegen auswärts zu Fortuna Düsseldorf, wo bestenfalls auch wieder Zivzivadze seine Treffsicherheit unter Beweis stellt.

Nach Abpfiff klopfte sich der 30-Jährige aber mit der flachen Hand aufs Wappen und ließ mit einer Aussage aufhorchen, die einem Bekenntnis gleichkam. "Ich bin glücklich, denn jeder hier liebt mich, ich bin zufrieden", sagte Zivzivadze, der erst im Januar vergangenen Jahres aus Ungarn zum KSC wechselte und nun in seinem 41. Spiel erstmals dreifach traf.