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Abstiegskampf pur: Das macht St. Pauli, Union Berlin, Heidenheim, Hoffenheim, Kiel und Bochum Hoffnung

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Sechs Teams stecken vor dem 20. Spieltag mittendrin im Abstiegskampf: bundesliga.de verrät, was dem FC St. Pauli, dem 1. FC Union Berlin, dem 1. FC Heidenheim 1846, der TSG Hoffenheim, Holstein Kiel und dem VfL Bochum 1848 Hoffnung im Rennen um den Verbleib in der Bundesliga macht.

Der große Gewinner im Abstiegskampf war in der vergangenen Woche der FC St. Pauli, der seine beiden Partien zum Auftakt der Rückrunde jeweils gewann und in der Tabelle der zweiten Saisonhälfte damit sogar die Tabellenführung übernahm. Beim 3:0-Erfolg über den 1. FC Union Berlin ließen die Kiezkicker keine Zweifel an einem Sieg aufkommen und zogen den Gegner ebenfalls in die Gefahrenzone hinein, zumal den "Eisernen" noch der Abzug von einem Zähler droht, sollte das Spiel gegen den VfL Bochum 1848 am Grünen Tisch letztlich als Niederlage gewertet werden.

Die aktuelle Bundesliga-Tabelle

Wie der Hamburger Club in aufsteigender Form präsentierte sich zuletzt auch die TSG Hoffenheim, die sich nach einem 3:1 in Kiel am 18. Spieltag in der Vorwoche ein 2:2 bei Eintracht Frankfurt erkämpfte und sich dabei nicht einmal von zwei Rückständen unterkriegen ließ. Der finale Treffer gelang dem Team von Christian Ilzer gar erst in der fünften Minute der Nachspielzeit durch Adam Hložek. Auf das gleiche Ergebnis kam auch Holstein Kiel im Gastspiel beim VfL Wolfsburg und steht in der Tabelle als Vorletzer nun zwei Zähler vor den Bochumern und zwei hinter dem 1. FC Heidenheim 1846, die ihre Partien am 19. Spieltag wiederum mit 0:3 in Mönchengladbach beziehungsweise 1:2 beim FC Augsburg verloren.

Platz 13: FC St. Pauli (20 Punkte, Tordifferenz -4)

Der FC St. Pauli findet sich immer besser in der Bundesliga zurecht – und das vor allem in der Fremde: Der Aufsteiger gewann schon vier Auswärtsspiele und steht damit auf einem starken achten Platz der Gasttabelle. Die "Kiezkicker" können sich auf eine sichere Abwehr verlassen, 21 Gegentore in dieser Saison unterbietet einzig der FC Bayern München. In sieben der 19 Spiele blieb St. Pauli ganz ohne Gegentreffer, das schafften nur der FCB und Leipzig öfter. Dabei agieren die "Boys in Brown" mit sehr großem Engagement: Der FCSP stellt derzeit die laufstärkste Mannschaft der Bundesliga (121,2 Kilometer pro Spiel).

Zum Tabellenrechner

Platz 14: 1. FC Union Berlin (20 Punkte, Tordifferenz -11)

Die "Eisernen" sind bisher noch nie aus der Bundesliga abgestiegen und überstanden bereits in der Vorsaison eine zwischenzeitliche Krise, standen sie damals zum gleichen Zeitpunkt mit nur 18 Punkten auf Rang 15 doch noch etwas schlechter da als in der Gegenwart. Zudem hat die Mannschaft von Steffen Baumgart noch acht Heimspiele und holte aus den bisher neun Partien vor eigenem Publikum gute 15 Punkte (vier Siege und drei Remis). Union lief nach dem FC. St. Pauli am zweitmeisten, zog die meisten intensiven Läufe an und fing sich bisher unterdurchschnittliche 27 Gegentore ein, womit sie die sechstbeste Abwehr der Liga stellen.

Platz 15: TSG Hoffenheim (18 Punkte, Tordifferenz -12)

Die TSG Hoffenheim beendete zum Rückrundenauftakt mit dem ganz wichtigen 3:1-Erfolg in Kiel eine Serie von sechs sieglosen Bundesliga-Spielen und bewies beim 2:2 gegen Eintracht Frankfurt zudem Moral. Überhaupt verfügen die Kraichgauer rein vom Potenzial her wohl über den besten Kader der Abstiegskandidaten. Mit Andrej Kramarić weiß Trainer Christian Ilzer einen Ausnahmespieler in seinen Reihen, der in dieser Saison sieben Mal getroffen und in der Bundesliga insgesamt 122 Tore für Hoffenheim geschossen hat. Die TSG, die noch nie aus der Bundesliga abgestiegen ist, macht in dieser Saison viel Druck über die Flügel: Hoffenheim schlug die meisten Flanken aus dem Spiel aller Bundesligisten (246).

Fragen und Antworten – hier geht‘s zum Bundesliga-FAQ

Platz 16: 1. FC Heidenheim 1846 (14 Punkte, Tordifferenz -16)

Der 1. FC Heidenheim 1846 verfügt über eine eingespielte Mannschaft (Torwart Kevin Müller und Kapitän Patrick Mainka verpassten noch keine Bundesliga-Minute) und darüber hinaus den Inbegriff des Langzeittrainers: Unter Frank Schmidt ging es bisher immer nur aufwärts, abgestiegen ist er noch nie. Die Nerven verlieren sie an der Ostalb sicher nicht. Der FCH hat bisher allerdings eine sehr schwache Abschluss-Effizienz (-5,1), während die Gegner sehr treffsicher waren (Abschluss-Effizienz von +5,3) – dieses Blatt kann sich wenden. Gemessen an den xGoals ist Heidenheim deutlich stärker, als es der Tabellenstand momentan aussagt. Dazu hat Frank Schmidt gute Alternativen auf der Bank: Sechs Joker-Tore des FCH sind die viertmeisten.

Platz 17: Holstein Kiel (12 Punkte, Tordifferenz -20)

Holstein Kiel kommt in der Bundesliga immer besser zurecht: Der Aufsteiger feierte an den vergangenen fünf Spieltagen mehr Siege (zwei) als an den ersten 14 Spieltagen (einen). Die "Störche" haben von den Mannschaften im unteren Tabellendrittel die meisten Tore geschossen (28), mit Phil Harres und Shuto Machino haben zwei Kieler bereits je sieben Saisontore auf dem Konto. Kiel versteht sich auf schnelles Umschaltspiel, fünf Kontertore sind die viertmeisten in dieser Bundesliga-Saison.

Platz 18: VfL Bochum 1848 (10 Punkte, Tordifferenz -26)

Der VfL Bochum hat unter Dieter Hecking wieder zu alter Heimstärke zurückgefunden und aus den vergangenen drei Heimspielen sieben Punkte geholt. Nach Zu-Null-Siegen im eigenen Stadion gegen Heidenheim und St. Pauli wurde zuletzt gegen das Spitzenteam aus Leipzig ein 0:3-Rückstand aufgeholt (Endstand 3:3). Auch in den ersten drei Saisons nach dem Wiederaufstieg stand Bochum zwischenzeitlich auf einem direkten Abstiegsplatz, war in den jüngsten beiden Spielzeiten auch mal Schlusslicht – der Klassenerhalt gelang dennoch immer. Die Blau-Weißen haben als Malocher-Klub den Abstiegskampf voll angenommen, führten in dieser Saison von allen Bundesliga-Teams die meisten Zweikämpfe und begingen auch die meisten Fouls am Gegner.