Sinkgraven, Diaby und Co.: Neue Gesichter der Bundesliga – Teil 3
Köln - Zur Saison 2019/20 verstärken sich die Clubs mit zahlreichen Spielern, die erstmals in der Bundesliga zum Einsatz kommen werden. bundesliga.de stellt in der Serie "Neue Gesichter der Bundesliga" einige von ihnen vor. Im dritten Teil mit Daley Sinkgraven, Moussa Diaby, Stefan Lainer, Edimilson Fernandes und Dejan Joveljic.
Teil 1: Hernandez, Wolf und Co.
>>> Teil 2: Mbabu, Candido und Co.
>>> Teil 4: Kenny, Iago und Co.
>>> Teil 5: Ampomah, Suchy und Co.
>>> Teil 6: Morey, Sow und Co.
>>> Teil 7: Nkunku, Thuram und Co.
>>> Teil 8: Skov, Skhiri und Co.
>>> Teil 9: Nmecha, Bornauw und Co.
Daley Sinkgraven (Bayer 04 Leverkusen)
In Daley Sinkgraven bekommt Peter Bosz seinen Wunschspieler. Der Trainer von Bayer 04 Leverkusen kennt den flexibel einsetzbaren Linksfuß aus seiner Zeit bei Ajax Amsterdam 2016/17 bestens. Damals funktionierte Bosz den niederländischen Juniorennationalspieler vom linken und zentralen Mittelfeldakteur zum Linksverteidiger um. Jetzt verstärkt der 23-Jährige die Werkself und trifft dort auf seinen früheren Förderer.
"Daley ist in Amsterdam noch unter Peter Bosz umgeschult worden, kann aber auch im zentralen Mittelfeld oder auf der offensiven Außenposition spielen", sagte Geschäftsführer Sport Rudi Völler. "Mit seiner Vielseitigkeit eröffnet er uns weitere Optionen. Das ist mit Blick auf die Rotationsmöglichkeiten bei der großen Anzahl von Spielen, die vor uns liegen, extrem wichtig." In der letzten Saison, in der er mit Ajax in den Niederlanden das Double feierte, kam Sinkgraven defensiv und offensiv zum Einsatz – unter anderem auch im Viertelfinale und Halbfinale der Champions League.
Offizieller Transfermarkt: Alle Wechsel
Moussa Diaby (Bayer 04 Leverkusen)
Mit Moussa Diaby kommt erneut eins der vielversprechendsten Talente Frankreichs in die Bundesliga. Der Flügelstürmer wechselt vom französischen Meister Paris Saint-Germain nach Leverkusen und vergrößert dort weiter die Optionen in der Offensive. Von einem "ganz großen Talent" Frankreichs sprach auch Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes. Und: "Er findet bei uns die besten Voraussetzungen vor, um sich zu einem absoluten Klassespieler weiterzuentwickeln."
Bereits bei PSG war der erst 19 Jahre alte Linksfuß eine Alternative und kam in der vergangenen Spielzeit in 34 Pflichtspielen zum Einsatz (vier Tore und sieben Vorlagen). Bei der U20-Weltmeisterschaft gehörte Diaby zudem zum Stammpersonal der Franzose, markierte in sieben Partien vier Treffer und legte zwei auf.
Moussa Diaby: Großes PSG-Talent für die Werkself
Stefan Lainer (Borussia Mönchengladbach)
Stefan Lainer folgt Coach Marco Rose vom österreichischen Double-Sieger Red Bull Salzburg zu Borussia Mönchengladbach. Der 26 Jahre Nationalspieler Österreichs verlässt seine Heimat damit erstmals. "In ihm bekommen wir einen dynamischen Außenverteidiger mit einer guten Mentalität und reichlich Erfahrung auf hohem und internationalem Niveau", äußerte Fohlen-Sportdirektor Max Eberl.
Bei Salzburg gehörte Rechtsverteidiger Lainer in der abgelaufenen Saison zum Stamm und kam wettbewerbsübergreifend 43 Mal zum Einsatz.
Der Sommerfahrplan der Bundesliga
Edimilson Fernandes (1. FSV Mainz 05)
Edimilson Fernandes soll die Mittelfeldzentrale des 1. FSV Mainz 05 weiter verstärken. Der Schweizer Nationalspieler kommt von Premier-League-Club West Ham United zu den Rheinhessen, in der letzten Spielzeit spielte er auf Leihbasis in der Serie A bei der AC Florenz. Dort absolvierte der 23-Jährige 33 Pflichtspiele.
"Mit seiner starken physischen Präsenz, seiner Beweglichkeit am Ball und seiner guten Technik wird Edimilson Fernandes unsere Mannschaft im Mittelfeld sofort verstärken. Seine Zweikampfstärke und der absolute Wille, immer den Ball zu bekommen und damit offensiv Akzente zu setzen, passen optimal in unser System. Edimilson ist ein kompletter Mittelfeldspieler, den wir auf ein noch höheres Niveau heben wollen", sagte FSV-Trainer Sandro Schwarz.
Dejan Joveljic (Eintracht Frankfurt)
Größer könnten die Fußstapfen, in die Dejan Joveljic tritt, kaum sein. Der erst 19 Jahre alte Stürmer wechselt vom serbischen Meister Roter Stern Belgrad nach Hessen und ersetzt bei Eintracht Frankfurt den zum spanischen Spitzenclub abgewanderten Luka Jovic. Im Nachnamen ähneln sich die beiden schonmal, gemeinsam haben sie außerdem die Heimat – Serbien – und die Position des Angreifers.
"Dejan ist ein sehr guter Mittelstürmer, der aber auch über eine gewisse Variabilität verfügt und über die Flügel kommen kann" äußerte SGE-Sportvorstand Fredi Bobic. "Wir haben in der kommenden Saison hoffentlich sehr viele Spiele und Dejan wird sicher seine Chancen bekommen und sich beweisen können." Joveljic will schnell eine weitere Gemeinsamkeit mit Vorjänger Jovic schaffen – Tore in der Bundesliga: "Ich will natürlich so viele wie möglich erzielen."
Jovic-Nachfolger: Joveljic will durchstarten