Dank Omar Marmoush: Eintracht Frankfurt ist Bayern-Jäger Nummer eins
Eintracht Frankfurt erlebt in der Bundesliga einen echten Höhenflug und spielt bisher die zweitbeste Saison der Vereinsgeschichte - nach 1993/94. Damals waren die Hauptverantwortlichen für den Erfolg Stürmer Anthony Yeboah und Trainer Klaus Toppmöller. In der Gegenwart sind es dessen Sohn Dino und vor allem Omar Marmoush. Der Ägypter könnte am 13. Spieltag nun sogar die Führung in der Torjägerliste übernehmen.
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Ein passenderes Maskottchen als Steinadler Attila könnte Eintracht Frankfurt aktuell wohl kaum besitzen. Denn die Hessen erleben derzeit einen wahren Höhenflug und weisen mit 26 Zählern nach zwölf Spieltagen den zu diesem Zeitpunkt zweitbesten Wert ihrer Vereinsgeschichte auf. Lediglich in der Spielzeit 1993/94 war die SGE mit umgerechnet 29 Punkten noch besser gestartet. Als Verantwortlicher stand damals witzigerweise Klaus Toppmöller an der Seitenlinie, der Vater des heutigen Coaches Dino.
Und auch die 31 Treffer der Eintracht sind ein Top-Wert, der lediglich 1974/75 noch übertroffen wurden. Das Team damals, gespickt mit Spielern wie Bernd Hölzenbein, Jürgen Grabowski oder Charly Körbel, traf sogar satte 33-mal, teilte die Tore aber auf mehrere Akteure auf. In der laufenden Spielzeit trägt der Erfolg in erster Linie einen Namen: Omar Marmoush.
André Silva auf den Fersen
Der 25 Jahre alte Stürmer, der zuvor beim VfL Wolfsburg, dem FC St. Pauli und dem VfB Stuttgart nicht gerade als personifizierte Torgefahr bekannt war, sorgt am Main wöchentlich für Furore und weist beeindruckende Statistiken auf. Mit seinen 13 Toren traf der Ägypter so häufig wie noch kein Frankfurter vor ihm nach zwölf Spieltagen und ist damit André Silva auf den Fersen. Der mittlerweile bei RB Leipzig angestellte Portugiese schnappte sich in der Saison 2020/21 mit letztlich 28 Treffern den vereinsinternen Saisonrekord, musste sich im Kampf um die Torjägerkanone aber ganz klar Robert Lewandowski (41 Treffer) geschlagen geben.
In dieser Rangliste könnte Marmoush am 13. Spieltag hingegen auf Platz eins springen, da Harry Kane verletzungsbedingt aussetzen wird. Marmoush würde gegen den FC Augsburg ein Tor reichen, um mit dem Engländer zumindest gleich zu ziehen. Einen besonderen Wert scheint der in Kairo geborene Angreifer darin aber nicht zu sehen, steht für ihn doch der allgemeine Erfolg im Vordergrund. "Es geht nicht um mich, es geht ums Team. Wir arbeiten alle zusammen. Wer die Tore macht ist egal, wichtig sind die drei Punkte", so Marmoush.
An über 50 Prozent der Eintracht-Tore beteiligt
In der jüngsten Vergangenheit war aber nunmal er meist der Dosenöffner, traf ganze viermal zum wichtigen 1:0 und erzielte 42 Prozent aller Eintracht-Tore. Lediglich Jonathan Burkardt (1. FSV Mainz 05) und Tim Kleindienst (Borussia Mönchengladbach) haben laut dieser Statistik für ihre Mannschaft einen noch höheren Wert. Hinzu kommen bei Marmoush außerdem sieben Vorlagen, womit er der Topscorer der Liga ist.
Spitze sind darüber hinaus auch seine Standards. Alle sieben ruhende Bälle, die für die Hessen bisher zum Torerfolg führten, wurden vom 25-Jährigen getreten. Mit seinen gegen den VfL Bochum und den VfB Stuttgart an zwei aufeinanderfolgenden Spieltagen verwandelten Freistößen wiederholte er zudem ein Kunststück, das in der Bundesliga zuletzt Christian Fuchs im Dezember 2009 gelang.
Marmoush weiß sich durchzusetzen
Trotz seinem feinen Füßchen ist sich Marmoush aber auch für die Arbeit nicht zu schade. Das belegen alleine seine 53 Prozent gewonnenen Zweikämpfe - für eine Offensivkraft ein guter Wert. Darüber hinaus zieht er im Schnitt 30 Sprints pro 90 Minuten an und geht nach Florian Wirtz ligaweit in die zweimeisten Dribblings. Die Folge: der flotte Stürmer (Top-Speed 35,1 Km/h) ist der meistgefoulte Spieler der Bundesliga und wurde bereits 39-mal regelwidrig gestoppt.
Zum Glück für die Eintracht und Marmoush resultierte daraus noch keine Verletzung, so dass der Höhenflug des Bayern-Verfolgers Nummer eins weitergehen kann. Auch an anderer Stelle erweist sich Frankfurts Maskottchen übrigens als Volltreffer. Denn: das Wappentier von Marmoush Heimatland Ägypten ist - wie sollte es anders sein - ebenfalls ein Adler.
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