4:1! RB Leipzig mit Ausrufezeichen gegen den 1. FSV Mainz 05
RB Leipzig hat den Auftakt zur Rückrunde mit einem 4:1 (1:0) erfolgreich gegen den 1. FSV Mainz 05 bestreiten können. Andre Silva (21., Handelfmeter und 61.), Dominik Szoboszlai (47.) und Christopher Nkunku (58.) trafen für die Sachsen. Jae-sung Lee konnte zwischenzeitlich für die in Unterzahl agierenden Mainzer auf 1:2 stellen (57.). Alexander Hack sah in der 19. Minute nach einem Handspiel Rot.
- Pass Effizienz: Dominik Szoboszlai (Leipzig), +4,80
- Most Pressed Player: Dominik Szoboszlai (Leipzig), 39 Mal unter Gegnerdruck
- Schnellster Spieler des Spiels: Silvan Widmer (Mainz), 33,09 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Leipzig 4,28 - Mainz 0,24
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Der 1. FSV Mainz 05 begann mutig und störte RB Leipzig sehr hoch und aggressiv beim Spielaufbau. Die Mannschaft von Domenico Tedesco war auf spielerische Lösungen bedacht, konnte gegen die zweikampfstarken Rheinhessen aber nur schwer in deren Strafraum eindringen. Den ersten gefährlichen Abschluss der Partie hatte dann Andre Silva, der Portugiese köpfte auf Flanke des Comebackers Yussuf Poulsen aber knapp links am Kasten der Gäste vorbei (12.). Auch Josko Gvardiols Distanzkracher war sehenswert, doch Robin Zentner fischte die Kugel noch aus der unteren rechten Ecke (18.).
Fantasy Heroes: Dominik Szoboszlai (22 Punkte), Christopher Nkunku (21) und Andre Silva (18)
Zwei Zeigerumdrehungen später entschärfte der Keeper einen Abschluss Poulsens. Den Nachschuss von Silva parierte dann aber einer von Zentners Mitspielern: Alexander Hack ging mit dem Arm zum Spielgerät und wurde dafür mit der Roten Karte bestraft (20.). Den folgenden Strafstoß verwandelte Silva ganz sicher (21.). In 75 Bundesliga-Spielen hat Silva nun 46 Tore erzielt, er ist damit zu diesem Zeitpunkt sogar besser als Gerd Müller (der traf erst im 78. Spiel zum 46. Mal).
Super-Joker Nkunku
Leipzig gab folglich in Überzahl den Ton an, tat sich gegen kämpfende und clever verschiebende Mainzer aber weiterhin schwer, zu weiteren guten Möglichkeiten zu kommen. In der 40. Minute führte ein gefährliches Spiel ohne Kontakt von Poulsen gegen Jae-sung Lee zu einem indirekten Freistoß im Strafraum der Leipziger. Die Standardsituation von Anton Stach war der erste Torschuss der Rheinhessen.
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Zur zweiten Halbzeit wechselte Tedesco dann seinen Topscorer ein: Christopher Nkunku ersetzte Poulsen - und wie: Bereits in der 47. Minute legte der Franzose Dominik Szoboszlai zum 2:0 auf. Gvardiol verpasste es, mit einem Dropkick auf 3:0 zu stellen (55.). Die Mainzer konnten hingegen überraschend verkürzen: Lee traf auf Vorarbeit von Karim Onisiwo zum 1:2 (57.). Keine 60 Sekunden später erhöhte Top-Joker Nkunku dann persönlich auf 3:1, als er nach Szoboszlai-Pass über Zentner hinweg lupfte. Drei Zeigerumdrehungen später war Nkunku dann wieder als Assistgeber gefragt: Nach einem Dribbling legte er sich den Ball an der Strafraumgrenze etwas zu weit vor und so Silva auf. Das 4:1 in der 61. Minute war vollkommen verdient.
Nur noch fünf Punkte auf Platz vier
Die Leipziger blieben das aktivere und bessere Team, schalteten aber etwas runter. Mainz kämpfte weiterhin aufopferungsvoll, konnte in Unterzahl aber nicht mehr viel dagegenstemmen. Bei den Sachsen sorgte Sidney Raebiger in der 88. Minute noch für einen Rekord: Der 16 Jahre alte Mittelfeldspieler ist der jüngste Leipziger, der in der Bundesliga eingesetzt wurde.
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Durch den Dreier können die Leipziger Mainz in der Tabelle überholen und haben nun 25 Punkte. Die Sachsen trennen aktuell fünf Punkte von einem Champions-League-Platz. Mainz ist mit 24 Zählern vorerst Zehnter.
Spieler des Spiels: Christopher Nkunku
Christopher Nkunku kam nach der Halbzeitpause als Joker und war in der zweiten Halbzeit an fünf der sieben Leipziger Torschüsse (drei abgegeben, zwei vorgelegt) und an allen drei Leipziger Toren (eins erzielt, zwei vorgelegt) direkt beteiligt. Der Franzose erzielte sein viertes Jokertor in der Bundesliga, nur Yussuf Poulsen (sechs Mal), Emil Forsberg und Timo Werner (je fünf Mal) trafen für RB Leipzig häufiger als Einwechselspieler.
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