Siebter Heimsieg in Serie: RB Leipzig bezwingt Bayer 04 Leverkusen mit 2:0
RB Leipzig hat Bayer 04 Leverkusen im Duell zweier Champions-League-Teilnehmer mit 2:0 (1:0) geschlagen. Für die "Roten Bullen" trafen Christopher Nkunku und Timo Werner (83.).
- Pass Effizienz: Xaver Schlager (RBL), +2,5
- Most Pressed Player: Benjamin Henrichs (RBL), 16 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Christopher Nkunku (RBL), 15 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Tim Fosu-Mensah (B04), 34,09 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Leipzig 1,05 - Leverkusen 0,11
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Sowohl gegenüber dem letzten Bundesliga-Spiel (3:3 in Augsburg) als auch dem Champions-League-Spiel unter der Woche gegen Real Madrid (3:2) änderte RBL-Cheftrainer Marco Rose sein Team auf fünf Positionen. Im Vergleich zur Partie gegen die Königlichen rückten neben Keeper Örjan Nyland (für den angeschlagenen Janis Blaswich), Abdou Diallo, Benjamin Henrichs, Kevin Kampl und Timo Werner für die zunächst auf der Bank sitzenden Josko Gvardiol, Emil Forsberg, Amadou Haidara und Andre Silva ins Team.
Wie Leipzig war auch Leverkusen unter der Woche international gegen Madrid unterwegs, allerdings nicht gegen Real, sondern Atletico. Im Vergleich zum 2:2 bei der Simeone-Elf veränderte Chefcoach Xabi Alonso sein Team auf vier Positionen. Anstelle von Odilon Kossounou, Mitchel Bakker, Jeremie Frimpong und Callum Hudson-Odoi (alle Bank) schenkte er wieder Jonathan Tah, Tim Fosu-Mensah (Startelf-Comeback), Daley Sinkgraven und Amine Adli das Vertrauen.
Fantasy Heroes: Timo Werner (13 Punkte) | Dominik Szoboszlai (11) | David Raum (10)
Nkunku nickt ihn ein
Die europäischen Reisen unter der Woche waren sowohl Leipzig als auch Leverkusen in der Anfangsphase sichtlich anzumerken. Es fehlte an Tempo und Spielwitz, beide Teams neutralisierten sich im identischen 3-4-3-System. Das Spiel fand zumeist zwischen den Strafräumen statt. Es dauerte bis zur 20. Minute, als sich zumindest Gefahr andeutete: Christopher Nkunku hatte nach einem klasse Pass von Xaver Schlager für kurze Zeit freie Schussbahn, doch Edmond Tapsoba bekam gerade so seinen Fuß dazwischen.
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Rund eine halbe Stunde waren in der Red Bull Arena auf der Uhr und beide Torhüter bis dato beschäftigungslos - kein Schuss aufs Tor! In der 31. Minute pfiff Schiedsrichter Sven Jablonski bei einer Grätsche von Piero Hincapie an Dominik Szoboszlai Freistoß: Der Gefoulte chippte diesen von der halbrechten Seite in den Sechzehner, wo der völlig freie Nkunku aus elf Metern kaum hochspringen musste, um die Kugel unten links einzuköpfen (1:0, 32.). Mit seinem neunten Bundesliga-Saisontor liegt Nkunku jetzt wieder gemeinsam mit Bremens Niclas Füllkrug auf Rang eins der Torjägerliste.
Werner sorgt für die Entscheidung
Nach dem zähen ersten Abschnitt ließ ein Distanzschuss von David Raum unmittelbar nach Wiederbeginn auf einen unterhaltsameren zweiten Durchgang hoffen. Lukas Hradecky im Bayer-Tor hatte jedoch keine Mühe (48.). In der 54. Minute reagierte Alonso auf die Passivität seines Teams und brachte seinen besten Torschützen Frimpong (fünf Tore) für Fosu-Mensah. Für großartige Impulse konnte aber auch der Niederländer nicht sorgen.
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Stattdessen hatte Szoboszlai frühzeitig in Halbzeit zwei das 2:0 auf dem Fuß, als er nach einem Diagonalball von Nkunku und dem anschließenden Zuspiel von Werner fast rechts unten eingeschossen hätte. Hradecky machte die Ecke im letzten Moment zu (57.). Fünf Minuten danach tauchte Leverkusen erstmals gefährlicher im Sechzehner auf, doch Nyland war bei Sinkgravens Vollspann-Schuss auf dem Posten (62.).
In der Schlussphase beruhigte Werner die RBL-Fans, indem er nach einem perfekt getimten Zuspiel von Haidara frei durch war und unten rechts zu seinem vierten Saisontor einschoss (2:0, 83.). Der Nationalspieler traf in seinem dritten Pflichtspiel in Folge. Die über die gesamte Spieldauer zu ungefährlichen Leverkusener hatten nichts mehr entgegenzusetzen. Leipzig fuhr nach dem Erfolg gegen Madrid wettbewerbsübergreifend den siebten Heimsieg in Serie ein. Insgesamt ist es der fünfte Saisonsieg, der ihnen vorübergehend Platz fünf einbringt. Die Rheinländer rutschen auf Platz 16 ab.
Spieler des Spiels: Timo Werner
Timo Werner gab alleine genauso viele Torschüsse ab (vier) wie die gesamte Werkself und stellte mit seinem vierten Bundesliga-Saisontor den 2:0-Endstand her. Er zog zudem die meisten Sprints aller Spieler der Partie an (35).