RB Leipzig bleibt geduldig und gewinnt mit 3:0 gegen Borussia Möchengladbach
RB Leipzig bleibt auch im siebten Anlauf zuhause gegen Borussia Mönchengladbach ungeschlagen. Am 24. Spieltag gab es einen 3:0 (0:0)-Sieg für die Mannschaft von Marco Rose gegen die "Fohlen". Die Treffer erzielten Timo Werner (57.), Emil Forsberg (71., Foulelfmeter) und Josko Gvardiol (80.).
- Pass Effizienz: Benjamin Henrichs (RBL), +3,57
- Most Pressed Player: Andre Silva (RBL), 24 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 durch Timo Werner (RBL), 5 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Timo Werner (RBL) - 34,21 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Leipzig 2,47 - Gladbach 1,4
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Guter Start der Gäste
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Im Vergleich zur Niederlage in Dortmund gab es bei RB Leipzig drei Änderungen in der Startelf, David Raum, Konrad Laimer und Timo Werner begannen für Marcel Halstenberg (Bank), Christopher Nkunku und Xaver Schlager (beide angeschlagen nicht im Kader). Die Neuen im Team waren also echte Hochkaräter. Daniel Farke tauschte bei Borussia Mönchengladbach zwei Mal. Luca Netz ersetzte den gelb-rot-gesperrten Ramy Bensebaini. Außerdem startete Florian Neuhaus für Kapitän Lars Stindl (Bank) auf der Zehn. Für Neuhaus war es der erste Startelfeinsatz seit genau sechs Monaten.
Und Farke sollte mit seinem Tausch ein gutes Händchen bewiesen haben. Neuhaus brachte viel Tempo mit und hatte auch die erste Chance des Spiels. Obwohl Leipzig in den ersten zehn Minuten fast über 80 Prozent Ballbesitz hatte, waren die Gäste die gefährlichere Mannschaft. Nach Balleroberung schalteten sie immer schnell um und nutzten den sich so bietenden Platz. Doch Neuhaus' Schuss aus dem Rückraum war nicht platziert genug und ging deutlich rechts am Tor vorbei (7.).
Fantasy Heroes: Josko Gvardiol (14) | Janis Blaswich (14) | Timo Werner (12)
Gladbach mit den besseren Chancen
Kurz darauf gab es schon die nächste Chance der "Fohlen". Diesmal hatte Marcus Thuram die Möglichkeit, spielte mit dem Gegner einen Doppelpass im Strafraum, aber seinen Schuss aus spitzem Winkel konnte Janis Blaswich parieren (10.). Auf der anderen Seite stand Werner im Mittelpunkt, dessen Versuch aus 14 Metern Tobias Sippel über die Latte lenkte (12.). Die ersten 15 Minuten waren richtig schwungvoll. Leipzig war bemüht, das Tempo hochzuhalten und Gladbach stets unter Druck zu setzen, die Gäste nutzten jeden Gegenstoß für einen Abschluss. Danach beruhigte sich das Spiel etwas. Leipzig war zwar weiter die Mannschaft mit deutlich mehr Spielanteilen, doch die Borussia stand defensiv so gut, dass es kein Durchkommen gab für RBL, das offensiv sehr ideenlos wirkte - und defensiv anfällig für Fehler war.
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So auch in der 26. Minute, als ein Rückpass von der Mittelinie genau in Neuhaus' Füßen landete. Der nahm rechts Thuram mit, der sich den Ball im Strafraum dann aber etwas weit vorlegte, so dass RBL sich wieder sortieren konnte. Kurz darauf ein ähnlicher Fehler: Thuram hatte nach einem Fehlpass erneut eine richtig gute Schusschance. Doch aus zehn Metern schoss er knapp drüber. (32.). Das war es dann für die ersten 45 Minuten, in denen die Gäste der Führung etwas näher waren.
Zwei Elfmeter in der zweiten Hälfte
In der zweiten Halbzeit hatten auch wieder die Gladbacher die erste gute Chance. Jonas Hofmann legte auf der rechten Seite zurück auf Joe Scally, der eine gute Flanke auf Alassane Plea brachte. Doch dessen Kopfball ging knapp am zweiten Pfosten vorbei (50.). Kurz darauf stand Plea erneut im Mittelpunkt. Nach einem Foulspiel von Raum gegen Hofmann im Leipziger Strafraum gab es Elfmeter für die Gäste. Plea fasste sich ein Herz, scheiterte aber an Blaswich, der den wenig platzierten Schuss des Gladbachers hielt (53.). Vielleicht war es die Szene des Spiels, denn nur wenige Minuten später nahm das Spiel eine Wendung.
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Gladbach, das bis dahin taktisch eine richtig gute Vorstellung abgeliefert hatte, unterlief ein folgenschwerer Fehler. Kouadio Kone verlor im Halbfeld der eigenen Hälfte den Ball an Benjamin Henrichs, von dessen Hacke das Spielgerät zu Werner sprang. Der nahm Fahrt auf und schloss dann mit einem perfekten Schuss unter die Latte zum 1:0 ab (57.). Der Weg zum Sieg der Leipziger war damit geebnet. Leipzig spielte die Führung natürlich in die Karten. Auch wenn RB inzwischen gut bei Ballbesitzfußball agiert, schnelles Umschalten gehört immer noch zu ihren Stärken. Mit der Führung im Rücken konnte Leipzig den Gegner also etwas kommen lassen.
Auf der anderen Seite bekam die Rose-Elf dadurch natürlich Räume, in die es vorstoßen konnte. So wie in der 70. Minute, als Amadou Haidara im Strafraum den Ball durchgesteckt bekam und Platz hatte. Plea kam zu spät und es gab Elfmeter für Leipzig. Forsberg ließ sich die Chance nicht nehmen und legte zum 2:0 nach (71.). Kone hatte dann noch die Chance zum Anschlusstreffer, scheiterte mit seinem Distanzschuss aber an Blaswich, der einen guten Tag hatte (78.). Vielleicht wäre es ja noch einmal spannend geworden. So aber machte Gvardiol nach einer Ecke mit dem 3:0 den Deckel drauf (80.). Leipzig ist damit auch im siebten Heimspiel gegen Gladbach ungeschlagen (vier Siege, drei Unentschieden).
Spieler des Spiels: Josko Gvardiol
Josko Gvardiol erzielte sein erstes Tor dieser Bundesliga-Saison, war bei RB Leipzig am häufigsten am Ball (116 Mal), gewann starke 69 Prozent der Zweikämpfe und brachte 94 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler.
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