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Jubel nach dem 3:2: Emil Forsberg köpft RB Leipzig beim FC Bayern München in Führung
Jubel nach dem 3:2: Emil Forsberg köpft RB Leipzig beim FC Bayern München in Führung - © ALEXANDER HASSENSTEIN/POOL/AFP via Getty Images
Jubel nach dem 3:2: Emil Forsberg köpft RB Leipzig beim FC Bayern München in Führung - © ALEXANDER HASSENSTEIN/POOL/AFP via Getty Images
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"Für solche Spiele lebt man": Mutiges RB Leipzig überrascht beim FC Bayern München

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Viel Lob, zwei Torpremieren und einen Punkt: So könnte das Fazit für RB Leipzig nach dem Auswärtsauftritt beim FC Bayern München lauten. In einem spektakulären Schlagabtausch hatte die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann den Rekordmeister am Rande der Niederlage, musste den mutigen Angriff an die Tabellenspitze beim 3:3 (2:2) aber letztlich abblasen.

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"Das war heute ein echtes Top-Spiel mit zwei Mannschaften, die beide gewinnen wollten. Es war geil heute auf dem Platz stehen zu dürfen. Für solche Spiele lebt man als Fußball-Profi", schwärmte Emil Forsberg nach der Partie. Der Schwede war einer der Hauptdarsteller bei den Sachsen, die dem FC Bayern mit überfallartigem Konterfußball große Probleme bereiteten. Die 1:0-Führung in der ersten Hälfte durch Christopher Nkunku legte der als Mittelstürmer aufgebotene Forsberg mit einem traumhaften Zuspiel auf, direkt nach dem Seitenwechsel machte der 29-Jährige mit dem ersten Kopfballtor seiner Bundesliga-Karriere das 3:2.

Dass selbst drei Tore in der Allianz-Arena für RB Leipzig nicht zum Auswärtscoup reichten, hatte vor allem mit der individuellen Qualität des FC Bayern zu tun, wie auch Julian Nagelsmann bekannte: "Es war ein packendes Spiel. Beide Mannschaften haben sehr viel investiert und es wirklich gut gespielt. Die Gegentore haben mich etwas geärgert, aber das ist am Ende die Qualität der Bayern", betonte der Leipziger Trainer, dessen Bilanz gegen die Münchener (in sechs von neun Spielen gegen den FCB gepunktet) weiter großartig daher kommt.

Kluivert avanciert überraschend zum Hoffnungsträger

Das 3:3-Remis stimmt ihn trotz der zwischenzeitlichen Führungen jedenfalls positiv: "Ich bin sehr zufrieden mit dem Punkt. So wie die Mannschaft heute aufgetreten ist, hat sie sich Lob verdient. Es gibt einem Team immer ein gutes Gefühl, wenn man gegen eine europäische Top-Mannschaft so einen starken Auftritt hinlegt. So eine Leistung wie heute gibt Aufschwung für die Partie gegen Manchester United", so Nagelsmann vor dem wichtigen Duell um das Weiterkommen in der Champions League, das für die Sachsen am Dienstag ansteht.

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Ein weiterer Hoffnungsträger hat sich beim mutigen Auftritt in München etwas überraschend herauskristallisiert: Justin Kluivert durfte bei RB Leipzig zum zweiten Mal in dieser Saison beginnen und rechtfertigte das Vertrauen von Trainer Nagelsmann mit einer couragierten Leistung. In der Phase, als der FC Bayern mit einem Doppelschlag die Partie in der ersten Hälfte zu seinen Gunsten drehen konnte, behielt der junge Niederländer allein vor Manuel Neuer die Ruhe und konterte eiskalt mit dem 2:2. Der erste Bundesliga-Treffer im vierten Einsatz – und der elfte verschiedene Torschütze der Sachsen in dieser Saison.

Justin Kluivert erzielt gegen den FC Bayern München sein erstes Bundesliga-Tor für RB Leipzig - Simon Hofmann/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images

Erstes Leipziger Bundesliga-Tor in München

Belohnung für die mutige Herangehensweise der Gäste, die auch eine andere Premiere feiern konnten: Erstmals in der Bundesliga traf RB Leipzig beim FC Bayern München – in den vier Anläufen zuvor konnten die Sachsen keinen Treffer erzielen. "Für den neutralen Zuschauer war es sicherlich ein sehr interessantes Duell. Beide Mannschaften haben mit offenem Visier gespielt", war auch Leipzigs Kapitän Marcel Sabitzer nach dem 3:3 begeistert. "Wir sind mit dem 3:3 sehr zufrieden. Man weiß nie, was in München passiert. Wir haben hier zum Beispiel noch nie ein Tor erzielen können. Heute waren es dann direkt drei, für uns ein positives Ergebnis. Aber natürlich wollten wir das Spiel gewinnen."

Musiala spielt sich beim 3:3 in den Vordergrund

Dass das Spitzenspiel beim Tabellenführer allerdings Remis ausging, kommt dagegen wenig überraschend: Das spektakuläre 3:3 war bereits das vierte Unentschieden in Serie, wenn es zwischen den beiden Kontrahenten in der Bundesliga zur Sache ging. Allzu lange ausruhen kann sich RB Leipzig auf den Achtungserfolg beim Auswärtsspiel in München allerdings nicht: Bereits am Dienstag wartet bei Manchester United das Endspiel um den Einzug ins Champions-League-Achtelfinale, danach ist der SV Werder Bremen zu Gast in der sächsischen Landeshauptstadt.

"Natürlich merkt man die vielen Spiele in den Beinen. Aber ich liebe Fußball und will jeden Tag spielen. Wir sind ein gutes Team, das immer positiv denkt. Daher macht uns der aktuelle Spielplan nicht viel aus", gibt sich Emil Forsberg kämpferisch. Und wenn der Schwede und seine Leipziger weiterhin so auftrumpfen wie beim FC Bayern, dann dürften sowohl Zuschauer als auch Trainer äußerst zufrieden aus diesen Partien hervorgehen.