RB Leipzig überrollt den VfB Stuttgart und siegt 5:1
In einem temporeichen Spiel am Freitagabend hat RB Leipzig den VfB Stuttgart zum Auftakt des 2. Spieltags mit 5:1 geschlagen. Zur Halbzeit führte der VfB noch verdient mit 1:0 dank des Treffers von Serhou Guirassy (36. Spielminute), aber im zweiten Durchgang drehte Leipzig auf und schoss durch Benjamin Henrichs (51.), Dani Olmo (63.), Lois Openda (66.), Kevin Kampl (74.) und Xavi Simons (76.) einen verdienten, aber zu hohen Sieg heraus.
- Pass Effizienz: Willi Orban (RBL), +2,8
- Most Pressed Player: Dani Olmo (RBL), 23 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 4:1 durch Kevin Kampl (RBL), vier Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Wooyeong Jeong (VFB), 34,36 km/h
- xGoals-Werte der Teams: RB Leipzig 2,69 - VfB Stuttgart 1,02
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Marco Rose veränderte die Anfangsformation von RB Leipzig im Vergleich zur 2:3-Niederlage bei Bayer 04 Leverkusen auf zwei Positionen: Kevin Kampl und Yussuf Poulsen verdrängten Nicolas Seiwald und Timo Werner auf die Bank.
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Beim VfB Stuttgart entschied sich Sebastian Hoeneß, nach dem furiosen 5:0-Heimsieg gegen den VfL Bochum 1848 den etwas defensivstärkeren Lilian Egloff für Enzo Millot (Bank) aufzustellen.
Fantasy Heroes: Xavi Simons (22 Punkte), Benjamin Henrichs (19), Dani Olmo (17)
VfB mit verdienter Halbzeit-Führung
Der VfB startete selbstbewusst und hatte in den ersten 30 Minuten mehr Ballbesitz als die Gastgeber. Chris Führich mit einem Distanzschuss, den Janis Blaswich abwehren konnte und Serhou Guirassy, der den Nachschuss übers Tor setzte, verpassten eine frühe Schwaben-Führung. Leipzig hatte im Anschluss nur Halb-Chancen durch Xaver Schlager (33.) und Xavi Simons aus der Distanz (34.)
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Die nächste gute Chance hatte Guirassy per Kopf, aber er zielte etwas zu hoch (35.). Wenige Momente später war der Stürmer aber dann zur Stelle. Nach einem kurz ausgeführten Abstoß spielte David Raum einen viel zu riskanten Pass ins Zentrum, der bei Atakan Karazor landete. Dieser bediente mit einem Kontakt Guirassy im Strafraum, der mit einem angetäuschten Schuss Mohamed Simakan ins Nichts laufen ließ und dann an Blaswich vorbei zum 1:0 ins linke Eck traf (36.)
Die beste Leipziger Chance des ersten Durchgangs hatte Lois Openda kurz vorm Halbzeit-Pfiff, aber er scheiterte frei vor Alexander Nübel am Stuttgarter Keeper (45.+3).
Leipzig überrollt den VfB im zweiten Durchgang
Leipzig kam extrem druckvoll aus der Pause und hätte beinahe direkt durch Willi Orban den Ausgleich erzielt, aber Nübel reagierte weltklasse (47.). Wenige Minuten später war der Schlussmann aber geschlagen, als ein langer Schlag des Keepers vom aggressiv pressenden Benjamin Henrichs zum 1:1 ins Tor geblockt wurde (51.). Opendas vermeintliches 2:1 zählte wegen Abseits nach VAR-Eingriff zurecht nicht (53.), aber nur zehn Minuten später netzte Dani Olmo nach Weltklasse-Ballverarbeitung mit einem platzierten Linksschuss aus 15 Metern - 2:1 (63.).
Im Anschluss spielte Leipzig wie im Rausch und erhöhte die Führung nach schöner Raum-Flanke durch Openda auf 3:1 (67.) Kevin Kampl durfte nach einem Distanzschuss im Anschluss an eine Ecke unter Mithilfe des Rückens vom eingewechselten Genki Haraguchi auch noch jubeln (74.). Das 5:1 legte der überragend spielende Xavi Simons nach, der zunächst frei vor Nübel am Torwart scheiterte, aber in der Szene blieb und handlungsschnell den Abpraller im Tor versenkte (76.).
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Danach brachen zahlreiche Wechsel bei den Gastgebern den enormen Schwung, aber die Sachsen fuhren den Sieg sicher nach Hause. Leipzig muss am 3. Spieltag zum 1. FC Union Berlin an die Alte Försterei reisen, wo am Sonntag, 3. September um 17:30 Uhr Anstoß sein wird. Tags zuvor empfängt der VfB den Sport-Club Freiburg um 15:30 Uhr zum schwäbisch-badischen Duell in Bad Cannstatt.
Spieler des Spiels: Xavi Simons
Xavi Simons feierte ein überragendes Heimdebüt in der Bundesliga, neben seinen ersten Torvorlagen (zwei) gelang ihm auch sein erstes Bundesliga-Tor – kein Spieler der Partie war an mehr Torschüssen als Simons beteiligt (fünf), kein Leipziger so viele Sprints angezogen wie der Niederländer zum Zeitpunkt seiner Auswechslung (25).
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