Rookie des Monats April: Xavi, Šeško oder Gruda?
Die Bundesliga zeichnet auch in dieser Saison die besten Nachwuchsstars mit dem Rookie of the Month Award präsentiert von Sorare aus. Für den April sind Xavi und Benjamin Šeško von RB Leipzig sowie Brajan Gruda vom 1. FSV Mainz 05 nominiert – jetzt abstimmen!
Xavi (RB Leipzig)
Flinker Kurzpass-König
Diesen Mann von Paris St. Germain auszuleihen, war eine geniale Idee! Xavi ist definitiv einer der besten Transfers der Saison 2023/24. Bei RB Leipzig hat er für mächtig Furore gesorgt und wurde bereits im Dezember mit dem Rookie-Award ausgezeichnet. Auch für den April hätte er ihn verdient, obwohl ihm in diesem Monat kein eigener Treffer gelang. Doch Xavi, der in allen vier Partien in diesem Monat in der Startelf stand und dreimal durchspielte, ist ja kein Torjäger, sondern vor allem ein Spielgestalter. Zwei direkte Torvorlagen gelangen ihm, er gehört insgesamt zu den besten Vorbereitern der gesamten Bundesliga. Xavi gab im April 13 Torschüsse ab und bereitete zehn Torschüsse seiner Kollegen vor – beides waren die Bestwerte im Team von RB Leipzig.
Simons verbindet diverse Qualitäten, die es seinen Gegenspielern schwer machen, seine Kreise zu stören. Da wäre zum einen seine Sprintfrequenz: Mit im Schnitt 27 Sprints pro Spiel hielt der flinke Offensivmann das Tempo des Leipziger Spiels im April hoch. Zudem ist er ein extrem starker Dribbler, der sich auch aus engen Situationen und im Duell mit mehreren Gegenspielern durchsetzen kann. Selbst unter Druck spielt er präzise Bälle. 84 Prozent angekommene Pässe sind für einen Offensivspieler, der stets mit viel Risiko agiert, ein beeindruckender Wert. Xavi liebt das Kurzpassspiel, was sich auch daran zeigt, dass er im gesamten April nur einen langen Pass und eine Flanke aus dem Spiel geschlagen hat. Dieser Transfer hat sich für RBL voll ausgezahlt!
Benjamin Šeško (RB Leipzig)
Mittelstürmer in Torlaune
Benjamin Šeško hat etwas Anlauf genommen, bevor ihm der Durchbruch in der Bundesliga geglückt ist. In der Hinrunde pendelte er häufig zwischen Startelf und Ersatzbank, doch im zweiten Halbjahr ging es für ihn steil bergauf. Der April war sein bislang stärkster Monat im Trikot von RB Leipzig. In allen vier Spielen stand Šeško in der Startelf und traf jeweils einmal pro Partie. Nur seinem Mannschaftskollegen Loïs Openda gelangen im April mehr Tore (fünf). Šeško zeigte sich von seiner effektiven Seite, denn für seine vier Treffer benötigte der Slowene lediglich sieben Torschüsse. Der xGoals-Wert seiner Chancen lag bei 1,8, er hat also zwei Tore mehr erzielt, als es die Qualität seiner Chancen vermuten ließ. Seine Abschluss-Effizienz von 2,2 überboten im April nur Leverkusens Florian Wirtz (2,4) und der Mönchengladbacher Robin Hack (2,3).
Šeško ist ein lauernder Stürmertyp. Er war pro Spiel lediglich 27-mal am Ball, aber wenn die Kugel den Weg zu ihm fand, dann war er meistens sehr gefährlich. Der 1,95-Meter große Mittelstürmer setzte seine Physis in den Zweikämpfen geschickt ein. Im April gewann er starke 57 Prozent seiner Zweikämpfe. Trotz seiner Körpergröße ist er sehr schnell unterwegs und reißt mit seinem Tempo ein ums andere Mal Lücken in die gegnerischen Abwehrreihen. Sein Höchsttempo von 35,5 km/h im April überboten ligaweit nur drei Spieler, darunter sein Sturmpartner Openda (36,1 km/h). Die 118 Sprints, die Šeško im April anzog, waren die meisten aller Leipziger.
Brajan Gruda (1. FSV Mainz 05)
Mainzer Juwel mit großem Potenzial
Brajan Gruda ist eine der Entdeckungen der Bundesliga-Saison 2023/24. Noch im Vorjahr war er hauptsächlich in der U19 des 1. FSV Mainz 05 zum Einsatz gekommen und hatte lediglich zwei Kurzeinsätze in der ersten Mannschaft zu verzeichnen. In dieser Spielzeit ist er ein wichtiger Bestandteil des Bundesliga-Teams, und der April war sein bislang stärkster Monat! Gruda war als einer von zwei Zehnern im Mittelfeld gesetzt und steuerte jeweils ein Tor zu den Siegen gegen Darmstadt (4:0) und Hoffenheim (4:1) bei. Damit durfte er allein im April schon mehr Treffer bejubeln als im gesamten vorherigen Saisonverlauf, in dem ihm nur ein Tor geglückt war. Gruda war eiskalt im April, denn er nutzte beide Großchancen, die sich ihm boten.
Der 19-Jährige besitzt großes Potenzial in vielen Bereichen. Seine Kollegen wissen das natürlich und suchen ihn häufig. Im Schnitt war er 52-mal pro Spiel am Ball und wusste meist auch etwas mit der Kugel anzufangen. Natürlich wurde er in seiner Position oft gedeckt, setzte sich aber in guten 52 Prozent seiner vielen Zweikämpfe durch – im Schnitt führte er 25 Duelle je Partie. Trotz seiner zentralen Rolle im April wich Gruda auch häufig auf die Flügel aus und schlug zwei Flanken pro Spiel. Auf Außen kann er auch sein Tempo gut einbringen. Im April kam er auf eine Spitzengeschwindigkeit von 34 km/h und zog pro Spiel 30 Sprints an. Gruda ist noch jung und hat viel Raum für Verbesserung. Die bisherigen Ansätze zeigen, dass die 05er ein echtes Juwel in ihren Reihen haben.