Beim Abschiedsspiel im Dreisamstadion: Der SC Freiburg schlägt den FC Augsburg hochverdient mit 3:0
Der SC Freiburg hat den FC Augsburg hochverdient mit 3:0 (3:0) geschlagen. Die Breisgauer nutzten Augsburger Defensivschwächen in Hälfte eins eiskalt und machten da den Sack schon zu. Die Tore fielen durch Lukas Kübler (6.), Lucas Höler (25.) und Vincenzo Grifo (33.). Durch den Heimdreier springt der SCF auf Rang fünf, der FCA rutscht auf Platz 15 ab.
- Pass-Effizienz: Rafal Gikiewicz (FCA), +2,6
- Most Pressed Player: Vincenzo Grifo (SCF), 32 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Lukas Kübler, 35 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Wooyeong Jeong (SCF), 34,47 km/h
- xGoals-Werte der Teams: SCF 3,81 - FCA 0,31
Für das letzte Spiel im Dreisamstadion, welches 67 Jahre die Heimspielstätte der Breisgauer war, entschied sich Cheftrainer Christian Streich für vier Wechsel. Maximilian Eggestein, Nicolas Höfler, Wooyeong Jeong und Vincenzo Grifo spielten anstelle von Yannik Keitel, Janik Haberer, Kevin Schade und Roland Sallai (alle auf der Bank). Beim FC Augsburg änderte Cheftrainer Markus Weinzierl sein Team auf zwei Positionen: Mads Pedersen und Florian Niederlechner starteten für Iago (verletzt) und Andi Zeqiri (Bank).
Fantasy Heroes: Lukas Kübler (18 Punkte) | Christian Günter (16) | Lucas Höler (13)
Von Beginn weg verdeutlichte der SC Freiburg, dass er den 14.400 Zuschauern im Dreisamstadion vor dem Umzug ins neue Europa-Park-Stadion etwas bieten wollte. Den ersten Annäherungsversuch gab es durch Höfler, der eine Ecke von Christian Günter aus der Drehung in die Arme von Rafal Gikiewicz köpfte (3.). Wenige Minuten später klingelte es im Augsburger Kasten: Lucas Höler spielte einen Flachpass in den Rücken von Robert Gumny, wodurch Günter auf und davon war. Im Strafraum angekommen packte Reece Oxford zwar die Grätsche aus, doch Günter konnte trotzdem abziehen. Gikiewicz machte sich groß und wehrte mit der Brust nach links ab. Dort tauchte Lukas Kübler frei auf und schoss im Fallen flach ein (7.).
Höler lupft, Grifo bleibt vom Punkt gewohnt cool
Drei Minuten später verzeichneten die Fuggerstädter durch Daniel Caligiuri den ersten nennenswerten Abschluss. Der Schlenzer des Deutsch-Italieners flog rechts am Tor vorbei (10.). Im restlichen Verlauf der ersten Halbzeit dominierten die Mannen von Streich. Chancen von Höler und Grifo, der eine Fackel aus 18 Metern absetzte, fanden den Weg aber zunächst nicht ins Tor (15./19.). In der 25. Minute fiel das 2:0 für die Hausherren: Diesmal stimmte der Abstand zwischen Gumny und Oxford nicht, sodass Eggestein den Schnittstellenpass zu Höler spielte. Dieser nahm die Kugel geschmeidig mit und lupfte über den FCA-Keeper ins Netz.
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Der FCA probierte es immer wieder über die rechte Augsburger Defensivseite, der Matchplan von Streich ging vollends auf. 7:2 Torschüsse standen bis dato auf der Habenseite der Breisgauer. Dann gab es einen Elfmeter für den Sport-Club! Günters Flanke kurz vor der Grundlinie sprang Raphael Framberger während der Grätsche an den linken Arm. Schiedsrichter Daniel Schlager zeigte sofort auf den Punkt. Dem fälligen Handelfmeter nahm sich Grifo an und verwandelte seinen neunten von neun Strafstößen in der Bundesliga (33.). Kurz darauf fiel beinahe sogar das 4:0, weil Höfler nach dem Freistoß von Günter unbedrängt köpfen durfte. Gikiewicz verhinderte Schlimmeres (38.).
Freiburg ist das 1000. Tor nicht vergönnt
Weinzierl reagierte auf die schwache erste Hälfte und brachte Carlos Gruezo und Andi Zeqiri für Framberger und Andre Hahn. Die Gäste schienen motiviert aus der Pause zu kommen. Ein Zeichen setzte Caligiuri per Distanzschuss, Mark Flekken faustete das Spielgerät sicher weg (47.). In den darauffolgenden 15 Minuten passierte eher weniger, Freiburg schaltete einen Gang zurück. Der FCA konnte an den ordentlichen Wiederbeginn nicht anknüpfen.
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Während die Freiburger die "Oh, wie ist das schön"-Gesänge anstimmten, intensivierten die Breisgauer noch mal ihre Offensivbemühungen. Jeong profitierte dabei von einem fehlerhaften Herausspielen der Augsburger. Die Kugel kam über Umwege in die Strafraummitte, wo der Südkoreaner mit links knapp das Ziel verfehlte (65.). Unmittelbar danach schnürte Grifo fast seinen Doppelpack, überwand aber aus spitzem Winkel zwei Augsburger Beine nicht. Pedersen klärte auf der Linie (66.).
In den letzten 20 Minuten bewies Günter sein Selbstvertrauen, indem er aus 20 Metern abzog. Die Kugel drehte sich vom Tor weg (70.). Streich wechselte offensiv, weil schließlich nur noch ein Tor bis zum 1000. Bundesligatreffer im Dreisamstadion fehlte. Dieses war den Hausherren allerdings nicht vergönnt, was auch am gut aufgelegten Gäste-Keeper lag. Es blieb beim nie gefährdeten 3:0-Heimsieg, bei dem die Reaktion des FCA in Durchgang zwei ausblieb. Der SCF gewann hochverdient.
Spieler des Spiels: Vincenzo Grifo
Vincenzo Grifo gab die meisten Torschüsse der Partie ab (vier) und erzielte per Strafstoß seinen zweiten Bundesliga-Saisontreffer. Grifo war laufstärkster Spieler der Partie (10,9 Kilometer) und brachte starke 94 Prozent seiner Pässe zum Mann.
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