Die Schweiz hat am 2. Spieltag der Gruppe A den Sieg über die Schotten verpasst, aber dennoch einen großen Schritt Richtung Achtelfinale gemacht. Gegen das Team von Steve Clarke spielte die "Nati" 1:1 (1:1). Fabian Schär (13.) traf zunächst ins eigene Netz, bevor Xherdan Shaqiri (26.) ausglich.

Im Vergleich zur 1:5-Niederlage gegen Deutschland gab es bei den Schotten zwei Veränderungen. Für den Rot-gesperrten Ryan Porteous setzte Schottland-Coach Steve Clarke auf Grant Hanley. Außerdem rückte Billy Gilmour für Ryan Christie in die Startelf.

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Murat Yakin stellte seine Mannschaft dagegen im Vergleich zum 3:1-Erfolg über Ungarn auf nur einer Position um. Xherdan Shaqiri stand für Kwadwo Duah in der Startelf.

Scott McTominay jubelt nach der Führung der Schotten - IMAGO/VITALII KLIUIEV

Shaqiri erzielt Traumtor

Die Schotten traten ganz anders auf als noch bei der Pleite gegen Deutschland. Beide Teams liefen den Gegner hoch an, suchten ein aggressives Pressing. Allerdings blieben die Aktionen zunächst zu unpräzise, Gefahr erzeugten die Teams in den ersten Minuten nicht. Erst nach einer Ecke der Schweizer wurde es gefährlich, allerdings nicht für die Mannschaft von Murat Yakin. Schottland eroberte den Ball und konterte, die Kugel landete bei Callum McGregor, der auf Scott McTominay zurücklegte. Den Abschluss lenkte Fabian Schär ins eigene Netz (13.). Auch weiterhin fiel der Schweiz in der Offensive nicht viel ein. Bis Anthony Ralston einen Pass in der eigenen Hälfte Richtung Zentrum spielte, Xherdan Shaqiri sprintete dazwischen und versenkte den Ball im Winkel (26.).

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Die Schweiz war nun deutlich besser im Spiel, setzte nach. Unter anderem legte Rubén Vargas für Mitspieler Dan Ndoye auf, dessen Versuch Keeper Angus Gunn mit einer starken Parade entschärfte (32.). Anschließend zappelte der Ball im Netz, doch Ndoye stand bei seinem Abschluss knapp im Abseits (33.). Auch die "Bravehearts" kamen noch zu Möglichkeiten. Eine Ecke von McTominay landete bei Che Adams am langen Pfosten, aber Yann Sommer tauchte schnell genug ab (41.).

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Hanley trifft nur den Pfosten

Nach dem Wechsel flachte die Begegnung zunächst ab, spielte sich lange in der Nähe der Mittellinie ab. Erst nach einer knappen Stunde setzte sich Ndoye stark gegen Kieran Tierney durch, suchte den Abschluss, verfehlte das Tor aber knapp (58.). Auch Vargas setzte den Ball am Gehäuse vorbei (64.). Die Schotten waren da schon genauer, vielleicht zu genau. Nach einer Flanke von Andy Robertson setzte Grant Hanley den Ball aus kurzer Distanz an den Pfosten (67.).

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Möglicherweise eine Art Weckruf. Denn fortan suchten beide Mannschaften die Entscheidung. Gleich mehrere Schotten kamen im Sechzehner zum Abschluss, immer wieder war ein Bein dazwischen (81.). Auf der anderen Seite lupfte der eingewechselte Breel Embolo die Kugel wunderbar über Gunn, stand zuvor aber knapp im Abseits (83.). Zeki Amdouni kam kurz vor Schluss nach einem Freistoß ebenfalls zum Kopfball, doch setzte die Kugel neben das Tor (89.). Es blieb beim 1:1. Zwar hat die Schweiz das direkte Achtelfinal-Ticket verpasst, die Chancen stehen aber dennoch gut, dass die Nati weiterkommt. Am kommenden Sonntag spielt die Schweiz im dritten Gruppenspiel in Frankfurt gegen Deutschland um den Gruppensieg. Die Schotten bekommen es zeitgleich mit Ungarn zu tun.

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