2:1 - Borussia Dortmund schickt Hertha BSC in die Relegation
Borussia Dortmund hat Hertha BSC mit 2:1 (0:1) geschlagen und schickt die Berliner damit in die Relegation, weil der VfB Stuttgart parallel gegen den 1. FC Köln gewonnen hat (2:1). Ishak Belfodil hatte die Mannschaft von Felix Magath noch per Foulelfmeter in Führung gebracht (18.), für den BVB trafen Erling Haaland (68.) bei seinem letzten Einsatz für die Schwarz-Gelben per Handelfmeter und der eingewechselte Youssoufa Moukoko (84.)
- Pass Effizienz: Ishak Belfodil, +3,7
- Most Pressed Player: Jude Bellingham, 44 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: Youssoufa Moukoko zum 2:1 (7 Prozent)
- Schnellster Spieler des Spiels: Jamie Bynoe-Gittens, 33,85 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Dortmund 1,48: Hertha 0,92
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Bei Borussia Dortmund wurden mehrere Akteure verabschiedet. Torhüter Roman Bürki, die einzige Änderung gegenüber der Vorwoche in Fürth, bekam noch einmal ein Abschiedsspiel. Auch Axel Witsel und Dan-Axel Zagadou, deren Verträge auslaufen sowie Erling Haaland (vor Wechsel zu Manchester City) und Marcel Schmelzer (Karriereende) wurden vor Spielbeginn verabschiedet. Prominentester in dieser Riege war aber Sportdirektor Michael Zorc, der sich nach 44 Jahren als Spieler und Funktionär in die wohlverdiente Rente begibt.
Bei Hertha BSC änderte Trainer Felix Magath seine Elf auf vier Positionen: Jurgen Ekkelenkamp, Marvin Plattenhardt, Maximilian Mittelstädt und Ishak Belfodil begannen anstelle von Marton Dardai, Davie Selke (beide verletzt), Vladimir Darida und Kevin-Prince Boateng (beide Bank).
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Die Ausgangslage war klar: Mit einem Punkt würde Hertha den Klassenerhalt sichern, bei einer Niederlage, könnte der VfB Stuttgart mit einem Heimsieg parallel gegen den 1. FC Köln dank des besseren Torverhältnisses die Berliner noch auf Relegationsplatz 16 verdrängen.
Die erste Hälfte bot kaum Strafraumszenen. Gegen extrem diszipliniert verteidigende Herthaner fand Dortmund praktisch keinen Abschluss. Bezeichnend, dass der erste Torschuss der Partie gleich im Netz zappelte.
Fantasy Heroes: Jude Bellingham (10 Punkte), Erling Haaland (9), Marco Reus (8)
Belfodil kam im Strafraum im Duell mit Zagadou zu Fall. Nachdem das Foul und eine mögliche Abseitsposition noch überprüft werden mussten, zeigte Schiedsrichter Tobias Stieler auf den Punkt. Belfodil trat selbst an und verwandelte seinen ersten Bundesliga-Elfmeter gnadenlos links unten (18.).
Die Fans mussten ganze 37 Minuten auf den ersten BVB-Torschuss warten. Haaland köpfte nach einer Freistoßflanke von Marco Reus aber deutlich vorbei. Die beste Chance zum Ausgleich hatte vor der Pause noch Zagadou, der mit einem als Flankenball gedachten Versuch Hertha-Keeper Marcel Lotka zur Glanzparade zwingen musste (45.+3).
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Dortmund stellte zur Halbzeit mit der Hereinnahme von Youngster Jamie Bynoe-Gittens für Emre Can auf Viererkette um und erhöhte so den Druck nach vorne. Reus war schon im Strafraum alleine vor Lotka, legte sich den Ball beim Versuch, den Hertha-Keeper zu umkurven, aber zu weit vor (50.). Nur selten konnte Hertha für Entlastung sorgen. Ein Konter mit einem Abschluss über den eingewechselten Marco Richter war die gefährlichste Aktion nach dem Führungstreffer (62.).
Ein geblockter Freistoß von Raphael Guerreiro wurde in der 65. Minute dann noch einmal auf Handspiel überprüft. Schiedsrichter Stieler zeigte auch hier auf den Punkt. Haaland ließ sich die Gelegenheit in seinem letzten Spiel nicht nehmen und verwandelte zum 1:1 (68.). Der BVB drängte fortan auf die Führung. Haaland setzte einen Kopfball nach Reus-Flanke knapp am Kasten vorbei (76). Die Mühen wurden schließlich belohnt: Jude Bellingham spielte einen Traumpass auf den soeben eingewechselten Youssoufa Moukoko, der den Ball mit einem strammen Linksschuss im Netz unterbrachte (84.). Mit diesem 85. Saisontor konnten die Schwarz-Gelben einen neuen clubeigenen Tor-Rekord aufstellen. Moukoko ist damit gleichermaßen der zweite 17-Jährige der Bundesliga-Geschichte nach Florian Wirtz mit fünf Treffern.
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Dann wurde es noch einmal richtig spannend, da Stuttgart parallel gegen Köln zum 2:1 traf. Hertha brauchte also noch dringend einen Treffer. Der eingewechselte Stevan Jovetic traf in der Nachspielzeit aber nur das Außennetz! So blieb es beim 2:1. Hertha muss damit in die Relegation, der BVB wird Vizemeister.
Spieler des Spiels: Erling Haaland
Bei seinem letzten Spiel für Borussia Dortmund verabschiedete sich der Norweger standesgemäß mit einem Tor und leitete damit die Wende des Spiels ein. Mit 22 Treffern aus nur 24 Einsätzen landet Haaland auf Platz drei der Torjägerliste dieser Saison. In insgesamt 67 Bundesliga-Spielen traf er 62 Mal. Auch gegen Hertha gab er die meisten Torschüsse der Partie ab (3).
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