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Wer wird Spieler des Monats Februar?

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Köln - In der Bundesliga wird in dieser Saison erstmals die offizielle Auszeichnung "Spieler des Monats" vergeben. Die Wahl wird von der DFL Deutsche Fußball Liga in Kooperation mit dem offiziellen Lizenzpartner der Bundesliga EA SPORTS FIFA 19 durchgeführt. Die Vergabe beruht auf einem zweistufigen Auswahlverfahren, in dem sowohl die individuellen Leistungsdaten der Spieler als auch das Votum von Fans und Experten berücksichtigt werden. Das sind die Kandidaten im Februar:

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Julian Brandt (Bayer 04 Leverkusen)

Dass Julian Brandt zu den talentiertesten Spielern Deutschlands gehört, ist kein Geheimnis, bisweilen fehlte es dem Offensivspieler von Bayer 04 Leverkusen aber noch ein wenig an Konstanz. Doch seit Peter Bosz den Trainerposten bei der Werkself in der Winterpause übernommen hat, blüht der 22-Jährige regelrecht auf. Alleine  die 13 Torschussvorlagen, die im Februar nur noch von Bayerns James Rodriguez getoppt werden, zeigen, wie wichtig er für seine Mannschaft aktuell ist. Mit vier Assists und zwei Toren ist er außerdem ligaweit der bester Vorlagengeber und Top-Scorer des Monats.

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Eine der Hauptgründe für den Aufschwung ist die simple taktische Maßnahme, Brandt weg von den offensiven Außenpositionen ins Zentrum zu stellen. Als „Achter“ im von Bosz‘ bevorzugtem 4-3-3-System läuft jetzt praktisch jeder Angriff über ihn und er ist er an deutlich mehr Torabschlüssen beteiligt. Die Begründung seines Trainers: „Den guten Spielern musst du so viel wie möglich den Ball geben.“ Und Brandt fügt hinzu: „So kann ich nun wie ein Freigeist herumlaufen. Ich fühle mich in der Rolle sehr wohl.“

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Yannick Gerhardt (VfL Wolfsburg)

Nachdem er zu Beginn der Saison im Ensemble von Bruno Labbadia bisweilen noch auf der Ersatzbank gesessen hatte, hat Yannick Gerhardt nun einen festen Stammplatz im zentralen Mittelfeld beim VfL Wolfsburg inne. Als so genannter „Box-toBox-Player“, also als Bindeglied zwischen Defensive und Offensive hat der 24-Jährige dabei seinen Torriecher entdeckt: „Natürlich habe ich mir zu Beginn der Saison zum Ziel gesetzt, torgefährlicher zu werden – das hat erst am Ende der Hinrunde geklappt. Ich hoffe, dass ich nun noch weitere Tore schießen werde“, sagte Gerhardt nach dem 3:0-Sieg in Mönchengladbach, wo er mit einem schönen Rechtsschuss das 1:0 erzielt hatte.

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Dass er speziell im Spiel nach vorne gefährlicher geworden ist, belegen die Daten im Februar eindrucksvoll, denn bereits am 22. Spieltag konnte sich Gerhardt mit einem Assist in der Partie gegen den 1. FSV Mainz 05 auszeichnen. Und letztlich war es von allen Wolfsburgern tatsächlich auch er, der im Februar mit neun Torschüssen an der Zahl die meisten abgab. Kein Zweifel: Der VfL ist derzeit die Mannschaft der Stunde, schließlich holte kein Team im Februar mehr Punkte. Und Yannick Gerhardt trägt einen großen Anteil daran.

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Vincenzo Grifo (Sport-Club Freiburg)

Manchmal kann ein Vereinswechsel Wunder wirken: Nachdem sich Vincenzo Grifo weder bei Borussia Mönchengladbach noch der bei TSG 1899 Hoffenheim wirklich durchsetzen konnte, ließ er sich in der Winterpause zum Sport-Club Freiburg verleihen. Jener Club, bei dem ihm in der Saison 2016/17 einst der große Durchbruch in der Bundesliga gelungen war. Und kaum hat der italienische Nationalspieler wieder das Dress seines alten Arbeitgebers an, ist er prompt der zentrale Spieler bei den Breisgauern. Im letzten Monat stand er bei Freiburg öfter in der Startelf als in der gesamten Hinrunde bei Hoffenheim.

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Dass praktisch jeder Angriff über ihn läuft, wurde im Februar sowohl an seinen vier Scorer-Punkten - verteilt auf zwei Toren und zwei Assits - sowie seinen neun Torschussvorlagen (beides Bestwert bei Freiburg) deutlich. Besonders hübsch anzuschauen war dabei sein direktes Freistoßtor beim 5:1-Kantersieg gegen den FC Augsburg.  „Schon beim Antreten habe ich gesehen, wie der Ball da oben reinfliegt“, so Grifo im Anschluss an die Partie. Und Freibrugs Kapitän Mike Frantz lobt: „Er hat einen unfassbaren rechten Fuß.“

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Marcel Halstenberg (RB Leipzig)

Die vergangene Saison glich bei Marcel Halstenberg von RB Leipzig einer Achterbahnfahrt. Nur zwei Monate nach seiner ersten Nominierung für die DFB-Nationalmannschaft riss sich der Linksverteidiger das Kreuzband. Es dauerte noch bis zum 4. Spieltag der aktuellen Saison, bis sich der 27-Jährige erholen sollte. Seither ist es jedoch so, als sei er nie weggewesen. Halstenberg agiert gerade im Spiel nach vorne herausragend, ist mit nunmehr sechs Torvorlagen von allen Abwehrspielern ligaweit der zweitbeste Zuarbeiter nach Bayerns Joshua Kimmich.

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Im Februar bereitete er ganze zwölf Abschlussaktionen vor – Bestwert von allen Abwehrspielern in der Bundesliga. Und auch wenn es um Verantwortung geht, ist Halstenberg neuerdings keiner, der sich zurückzieht: Beim 3:0 gegen Hannover am 20. Spieltag trat er erstmals in der Bundesliga zu einem Elfmeter an und verwandelte sicher.  Logisch, dass er sich da auch zwangsläufig wieder in den Fokus von Bundestrainer Joachim Löw spielt: „Ich möchte mich mit guten und konstanten Leistungen wieder für die Nationalmannschaft empfehlen“, so Halstenberg. Im Februar dürfte er damit seinen Soll erfüllt haben.

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Willi Orban (RB Leipzig)

Beim Blick auf die Bundesliga-Torjägerliste der Rückrunde sticht hinter den Spitzenreitern Andrej Kramaric, Yussuf Poulsen, Leon Goretzka und Nils Petersern (alle jeweils vier Tore) sofort der Name Willi Orban heraus. Und das ist schon erstaunlich, denn zum einen ist der Kapitän von RB Leipzig seines Zeichens Innenverteidiger und zum anderen hatte er seinen Stammplatz gegen Ende der Hinserie an das starke Duo um Ibrahima Konate und Dayot Upamecano verloren. Doch Orban war zur Stelle, als sich Upamecano verletzte und wusste seine Chance eindrucksvoll zu nutzen.

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Im Monat Februar ist der gebürtige Pfälzer mit seinen drei Toren sogar der treffsicherste Akteur ligaweit. Seine Stärke, man mag es bereits vermutet haben, ist dabei der Offensivkopfball. Beide Tore bei seinem Doppelpack gegen Hannover erzielte er per Kopf und spätestens nach seinem Ausgleichstor in letzter Minute am 23. Spieltag gegen Hoffenheim sollte es sich herumgesprochen haben, dass man Orban nicht aus den Augen verlieren sollte, wenn er im gegnerischen Strafraum auftaucht.

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Jerome Roussillon (VfL Wolfsburg)

Mit dem selbstbewussten Ziel, französischer Nationalspieler zu werden, war Jerome Roussillon im Sommer von Montpellier zum VfL Wolfsburg gewechselt. Doch verstecken braucht sich der 26-Jährige nicht vor seinen Aussagen, denn in einer derzeit sehr starken Mannschaft ragt der Linksverteidiger, der extrem viele Wege nach vorne macht, noch einmal heraus. Und sieht man einmal von zwei verletzungsbedingten Pausen ab, stand Roussillon immer in der Startelf der Wölfe.

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Doch gerade im Februar hat der Franzose noch eine Schippe drauf gelegt: In den vier Partien stand er nicht nur über die gesamte Spielzeit auf dem Platz, er lieferte auch einen Treffer und zwei Torvorlagen und somit gelangen ihm im vergangenen Kalendermonat mehr als die Hälfte seiner fünf direkten Torbeteiligungen. Von allen Wolfsburgern gab er im Februar außerdem die meisten Torschussvorlagen (9.). Da würde es nicht wundern, wenn sich demnächst auch mal der französische Nationaltrainer Didier Deschamps am anderen Ende der Leitung meldet.

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