"Eine Riesenwaffe": So hilft Jan-Niklas Beste dem Sport-Club Freiburg
Jan-Niklas Beste kehrt in die Bundesliga zurück. Der Standard-Experte schlägt beim Sport-Club Freiburg auf und soll bei den Breisgauern zu einer stärkeren Rückrunde beitragen.
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Er war neben Tim Kleindienst in der Saison 2023/2024 der Unterschiedsspieler des 1. FC Heidenheim 1846: Jan-Niklas Beste. Dank der Scorerpunkte dieser beiden Offensivkräfte lief der FCH über den Erwartungen auf Platz 8 ein und qualifizierte sich nach dem DFB-Pokalsieg von Bayer 04 Leverkusen für die Europa Conference League.
Bei den Heidenheimern kam er von 2022 bis 2024 68 Mal zum Einsatz, erzielte 20 Tore und war an weiteren 28 Treffern mit einem Assist beteiligt. Allein in der Saison 2023/24 erreichte der Offensivspezialist bei 31 Bundesliga-Spielen 19 Torbeteiligungen. Beste hat seine Bundesliga-Eignung eindeutig unter Beweis gestellt.
Schritt ins Ausland
In der Sommerpause 2024 bot sich Beste aber die Gelegenheit, sogar in der Champions League zu spielen. Den 26-Jährigen zog es in die portugiesische Hauptstadt zu Benfica Lissabon und Ex-Leverkusen-Coach Roger Schmidt, dessen Engagement bei SLB allerdings kurz nach Bestes Wechsel endete.
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Unter dem neuen Coach Bruno Lage lief Jan-Niklas Beste 22 Mal auf und war an vier Toren direkt beteiligt (zwei Tore, zwei Assists). In der Königsklasse spielte er fünfmal, unter anderem auswärts beim FC Bayern München (0:1). Eine Vorlage war ihm zuvor beim 4:0-Heimerfolg gegen Atlético Madrid vergönnt.
Beste sorgt konstant für Torgefahr
Nach einem halben Jahr beim portugiesischen Rekordmeister Benfica kehrt Beste in die Bundesliga zurück. Beim SC Freiburg will der Flügelspieler an seine Leistung aus 2023/24 anknüpfen: Beste war in der Spielzeit Topscorer des FCH und nach Kleindienst (zwölf) und Eren Dinkçi (zehn) der beste Torschütze und mit elf Torvorlagen der Topvorbereiter der Brenzstädter (ligaweit nur Alejandro Grimaldo mehr: 13).
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Er bereitete in der besagten Saison 68 Torschüsse vor, war damit der fleißigste Vorbereiter der Heidenheimer. 52 Mal probierte es Beste selbst (nur Kleindienst öfter) und war somit an mehr Abschlüssen beteiligt (124) als jeder andere beim FCH. Kein Wunder, dass der Sport-Club nicht der einzige Interessent aus der Bundesliga gewesen sein soll.
Das zeichnet Beste aus
In der Pressekonferenz vor dem Bayern-Spiel hatte SC-Trainer Julian Schuster von Beste geschwärmt: "Er hat ein total spannendes Profil. Beste hat ein tolles Jahr gehabt in Heidenheim mit vielen Torbeteiligungen. Er war eine Riesenwaffe, auch was seine Standards angeht. Flexibel einsetzbar, ein total spannender und interessanter Spieler."
Beste ist ein klassischer Flügelspieler, der auf der linken Seite alle Positionen bekleiden kann. Am liebsten agiert er aber als Linksaußen, um dort die Tiefe zu suchen und die Mittelstürmer mit punktgenauen Flanken zu versorgen. Der sprintstarke Beste ist ebenfalls in der Lage, über das Halbfeld nach innen zu ziehen und dabei seine Beweglichkeit und Dynamik im Eins-gegen-Eins auszuspielen. Wenn sich Beste dem gegnerischen Strafraum nähert, wird er mit seinem genialen linken Fuß brandgefährlich. Ihm gelangen 2023/24 fünf Weitschusstore, das waren ligaweit die meisten.
Beste sollte man lieber nicht foulen
Wenn von Jan-Niklas Beste die Rede ist, darf seine unfassbare Qualität bei Standardsituationen nicht unerwähnt bleiben. Beste gilt in der Bundesliga als Experte bei ruhenden Bällen. In der Saison 2023/24 verwandelte er genauso wie Grimaldo zwei Freistöße direkt.
Seine Standards sind für den Gegner hochbedrohlich: Der Linksfuß führte in seiner letzten Bundesliga-Spielzeit zwölf mit Torfolge aus, das überbot nur der Bremer Marvin Ducksch mit 15. Nur Beste und Gladbachs Franck Honorat schlugen jeweils acht Ecken mit Torfolge. Viele seiner Freistöße holt Beste selbst heraus: Er war vergangene Saison der am häufigsten gefoulte Heidenheimer (51 Mal).
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort?
Freiburg verstärkt sich mit einem auf der linken Bahn variabel einsetzbaren Spieler, dessen größte Stärke die hochpräzisen Standards sind, der Schnelligkeit und Tiefgang mitbringt sowie mit seiner Laufstärke auch defensive Aufgaben erfolgreich verrichten kann.
Beim SC dürfte er sich in erster Linie mit den linken offensiven Mittelfeldspielern Vincenzo Grifo, ebenfalls Standardfachmann, und Florent Muslija, der jedoch derzeit an Sprunggelenkproblemen laboriert, um einen Stammplatz duellieren. Gegen den FC Bayern (1:2) baute Trainer Schuster auf der linken Seite um, brachte Jordy Makengo und Merlin Röhl für Linksverteidiger Christian Günter und Grifo.
Nach zuletzt drei Bundesliga-Niederlagen und "nur" 26 Toren nach 19 Spieltagen (siebtschwächster Wert im Ligavergleich) könnte Unterschiedsspieler Beste den Freiburgern neuen Schwung verleihen.
Philipp Pachollek
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