Leipziger Machtdemonstration: RBL gewinnt mit 5:1 in Freiburg und steht im DFB-Pokalfinale
RB Leipzig hat das DFB-Pokalhalbfinale im Europa-Park-Stadion mit 5:1 (4:0) gewonnen! Die Sachsen gingen in der ersten Hälfte mit Treffern von Dani Olmo (13.), Benjamin Henrichs (15.), Dominik Szoboszlai (37.) und Christopher Nkunku (45.+1) in Führung. Im zweiten Durchgang sah RBL-Verteidiger Josko Gvardiol wegen einer Notbremse den Platzverweis (58.) und Michael Gregoritsch erzielte den Anschlusstreffer für die Hausherren (75.). Den Schlusspunkt setzte Dominik Szoboszlai mit einem Elfmeter in der Nachspielzeit (90.+7).
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Der SC Freiburg wechselte nach seinem Auswärtssieg in Köln nur auf einer Position. Für Vincenzo Grifo startete der Franzose Kiliann Sildillia. Auf Seiten von RB Leipzig tat sich deutlich mehr: Marco Rose tauschte gleich fünf Mal in seiner ersten Elf im Vergleich zum Heimsieg gegen die TSG Hoffenheim: Für Lukas Klostermann, David Raum, Kevin Kampl, Mohammed Simakan und Emil Forsberg starteten Bejamin Henrichs, Marcel Halstenberg, Amadou Haidara, Dominik Szoboszlai und Dani Olmo.
Beide Teams hatten sich einiges vorgenommen und starteten temporeich in die Partie. Schon nach wenigen Sekunden kam Michael Gregoritsch zur ersten Gelegenheit vor dem Leipziger Tor. Die erste Viertelstunde führten beide Teams einen offenen Schlagabtausch durch Konterchancen von Christopher Nkunku (7.), Timo Werner (12.) und Ritsu Doan (10.). Nach einer knappen viertel Stunde brachte Marcel Halstenberg eine Flanke von der linken Seite in die Freiburger Box, genau auf den Schädel von Olmo, der den Ball im Tor unterbrachte (13.). Nur kurz nicht hingesehen, tauchte Leipzig schon wieder vor dem Strafraum der Hausherren auf. Diesmal gab Olmo den Ball mit dem Rücken zum Tor auf den aufgerückten Henrichs. Der Verteidiger versenkte den Ball eiskalt in der linken Ecke (15.). Doppelschlag für die Leipziger!
Leipzig mit dem Offensivfeuerwerk
Christian Streich handelte sofort und brachte Grifo für Sidillia. In der Folge verbesserte sich das Freiburger Aufbauspiel wieder ein wenig, doch das Verteidigen vergaßen die Hausherren weiterhin vollkommen. Vor allem Olmo machte dem SCF das Leben schwer: Der Mittelfeldmann tunnelte nach einem Doppelpass mit Szoboszlai Freiburgs Abwehrchef Matthias Ginter und gab auf den in die Box eingelaufenen Stürmer. Szoboszlai konnte sich die Ecke aussuchen und schob zur 3:0 Führung ein (36.). Doch selbst da war noch nicht Schluss. Kurz vor der Pause setzte natürlich Freiburgs Albtraum Olmo den französischen Nationalspieler Nkunku in Szene. Der Stürmer fackelte nicht lange und verwandelte den Ball im linken oberen Eck (45.+1). Eine irre erste Halbzeit!
Der zweite Durchgang machte den Freiburger Anhängern zunächst nicht sonderlich Mut. Die Elf von Christian Streich zeigte sich weiterhin sehr offen für die Leipziger Offensivaktionen, die weiterhin auf das Tor von Mark Flekken zurollten. Bis zur 58. Spielminute. Nach einem Freiburger Vorstoß hielt Leipzigs Josko Gvardiol den Freiburger Roland Sallai von hinten als letzter Mann, der Stürmer wäre sonst alleine vor dem Tor gewesen. Schiedsrichter Sven Jablonski ließ die Szene zunächst weiterlaufen, schaute sich die Szene nach einem Signal des Video-Assistenten dann doch nochmal an. Es gab rot für Gvardiol wegen der offensichtlichen Notbremse.
Doch auch mit einem Mann weniger wurden die Freiburger nicht viel gefährlicher für die Gäste aus Leipzig. Nur ein Mal musste RB-Torhüter hinter sich greifen. Nach einer starken Hereingabe von Rechtsaußen Sallai verlor die Leipziger Abwehr den eingelaufenen Stürmer Gregoritsch aus den Augen. Der Österreicher stieg am höchsten und nickte den Ball zum 1:4 ein (70.). Doch auch im Anschluss war kein Durchkommen für den Freiburger Angriff. Im Gegenteil: auf der anderen Seite zeigte Schiedsrichter Sven Jablonski auf den Punkt. Nach einem Foul von Lukas Kübler an Mohamed Simakan gab es zurecht Freistoß. Den ließ sich Szoboszlai nicht entgehen und verwandelte eiskalt zum 5:1 und damit Endstand der Partie (90.+7). Leipzig zog mit einer Machtdemonstration hochverdient ins Finale des DFB-Pokals ein. Für den Titelverteidiger ist es das dritte Endspiel im Berliner Olympiastadion in Serie. Vier Mal in den vergangenen fünf Jahren zogen die Sachsen insgesamt ins Pokalfinale ein.
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