SC Freiburg dreht die Partie gegen den VfB Stuttgart
Der SC Freiburg hat den VfB Stuttgart mit 3:1 (1:1) besiegt. In einer rasanten, ersten Hälfte erwischten die Schwaben einen echten Traumstart. Ermedin Demirović traf per Seitfallzieher nach einer Ecke (3.). Doch die Badener fanden die Antworten. Lukas Kübler (27.,61) traf doppelt, Ritsu Dōan hatte die Breisgauer in Führung gebracht.
- Pass-Effizienz: Angelo Stiller +2,5
- Most Pressed Player: Jamie Leweling 20 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: Lukas Kübler 1:1, drei Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Merlin Röhl 34,07 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Freiburg 2,66 - Stuttgart 0,46
Der SC Freiburg startete heute in eine neue Bundesliga-Ära, erstmals seit Januar 2012 war Christian Streich nicht mehr der Chefcoach der Breisgauer. Nachfolger Julian Schuster entschied sich für zwei Wechsel gegenüber dem Pokalspiel. Für Lucas Höler und Bruno Ogbus starteten Merlin Röhl und Lukas Kübler.
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Auch Sebastian Hoeneß entschied sich für zwei Anpassungen gegenüber dem letzten Spiel (der knappen Niederlage gegen Leverkusen im Supercup). Rückkehrer Deniz Undav, zuletzt noch Torschütze als Joker, stand diesmal von Beginn an auf dem Feld. Außerdem gab Frans Krätzig sein Startelf-Debüt für die Schwaben. Maximilian Mittelstädt saß zunächst auf der Bank, Anthony Rouault fehlte verletzungsbedingt im Kader.
Fantasy Heroes: Lukas Kübler (426 Punkte), Vincenzo Grifo (263), Ritsu Dōan (208)
Demirović traumhaft – Kübler zielgenau
Mit der ersten Chance der Partie ging der VfB Stuttgart in Führung. Und das nicht irgendwie, sondern durch ein Klasse-Tor von Ermedin Demirović. Der Neuzugang aus Augsburg sorgte per Seitfallzieher für das schnellste Schwaben-Tor an einem ersten Spieltag aller Zeiten. Nach einer Ecke in der dritten Minute spielte der amtierende Vizemeister seinen ganzen Spielwitz aus, die kurz ausgeführte Variante landet bei Jamie Leweling, der noch verpasste. Dort den Abpraller nahm der neue Mittelstürmer auf und verwandelte, schräg in der Luft stehend, traumhaft im rechten Eck (3.).
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Zwar blieben weitere Großchance aus, doch der VfB hatte das Spiel unter Kontrolle. Eine Trinkpause in der 25. Minute erwies sich dann als Wendepunkt der ersten Hälfte. Kurz danach nahm Lukas Kübler Maß und setzte einen Distanzschuss aus etwa 25 Metern genau ins linke untere Eck (27.). Fortan hatten die Breisgauer das Kommando. Vincenzo Grifo versuchte es zweimal per Schlenzer und einmal per Freistoß auf das kurze Eck (28.,30.,33.) – die beste Chance für die SCF-Führung ließ Merlin Röhl aus, der nur wenige Momente nach der letzten Grifo-Gelegenheit am starkem Alexander Nübel scheiterte.
Freiburg macht Comeback perfekt
Nach der Pause verstärkte sich das Bild aus den letzten 20 Minuten der ersten Halbzeit. Die Hausherren waren das stärkere Team und zeigten sich diesmal auch effektiv.
Nach feinem Angriff über Vincenzo Grifo und Jubilar Günter (400. Pflichtspiel für Freiburg) stocherte Ritsu Dōan die Hereingabe im zweiten Versuch über die Linie (54.).
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Doch die Gäste ließen auch nach dem 2:1 nicht nach. Bei hochsommerlichen Temparaturen spielten die Breisgauer unglaublich intensiv. Erst verpassten Junior Adamu noch knapp (58.). Kurz danach legte Lukas Kübler mit seinem zweiten Treffer nach. Eine Grifo-Ecke von der rechten Seite wuchtete der Defensivmann zu seinem ersten Doppelpack der Bundesliga-Karriere in den Kasten (61.). So durften die Badener über den Derbysieg im Baden-Württemberg-Duell jubeln und verschafften ihrem neuen Coach Julian Schuster die perfekte Premiere in der Bundesliga.
Spieler des Spiels: Lukas Kübler
Lukas Kübler gewann überragende 90 Prozent seiner Zweikämpfe und schnürte den ersten Doppelpack seiner Bundesliga-Karriere; seine einzigen beiden Torschüsse der Partie waren drin.