Bremen ringt zehn Augsburger nieder
Bremen - Drittes Spiel, erster Dreier: Werder Bremen gewann gegen den FC Augsburg in einem turbulenten Spiel mit 3:2 (2:1) und feierte die ersten Punkte der Saison.
Yuya Osako per Doppelpack (6. und 67.) und Josh Sargent (21.) trafen für die spielfreudigen Elf des SV Werder Bremen, die nach einer Gelb-Roten Karte für den Augsburger Stephan Lichtsteiner (34.) allerdings auch fast eine Stunde in Überzahl spielten. Für den FC Augsburg, der mit einem Punkt erst einmal im Tabellenkeller festhängt, hatte Ruben Vargas (12. und 46.) zweimal ausgeglichen.
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Fünf Tore, noch mehr Chancen und ein Platzverweis: Die 40.041 Zuschauer im Weserstadion sahen ein Spiel mit hohem Unterhaltungswert. Bremen, das ohne sieben (!) verletzte Profis auskommen musste, dominierte die Partie über weite Strecken und zeigte sich nach vorne ungemein spielfreudig und erspielte sich etliche Gelegenheiten.
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"Diese Null da, die nervt mich", hatte Bremens Coach Kohfeldt vor der Partie über das Punktekonto seiner Mannschaft gesagt, sie sorge für Frustration: "Wir wollen so nicht in die Länderspielpause gehen."
Mit genau dieser Entschlossenheit starteten die Grün-Weißen ins Spiel. Es dauerte exakt fünf Minuten, bis die Werder-Fans erstmals jubeln durften. Niclas Füllkrug chippte den Ball gefühlvoll in den Lauf von Osako, der im Duell gegen FCA-Keeper Tomas Koubek cool blieb und aus 16 Metern flach einschob.
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Zwar antwortete Augsburg mit viel Druck und dem schnellen Ausgleich per Vargas-Kopfball, doch Werder blieb am Drücker und eroberte keine zehn Minuten später mit einem wunderschönen Treffer die Führung zurück. Nach hohem Zuspiel von Nuri Sahin bat Sargent zum Tänzchen: Ohne dass der Ball den Boden berührte, holte der US-Angreifer das Leder aus der Luft, lupfte es dann gefühlvoll über Koubek und schob schließlich ins leere Tor ein.
Und die Hausherren machten weiter Dampf, nach dem frühen Platzverweis gegen Lichtsteiner boten sich noch mehr Räume. Werder musste sich angesichts von Chancen fast im Minutentakt aber den Vorwurf gefallen lassen, die Partie nicht schon zur Pause entschieden zu haben.
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Das rächte sich schnell. Exakt 52 Sekunden nach Wiederanpfiff traf Vargas wie aus dem Nichts. Die Bremer Spieler schienen mit ihren Gedanken noch in der Kabine, da drang Florian Niederlechner völlig unbedrängt über rechts in den Werder-Strafraum ein und bediente den Torschützen, der nur noch einschieben brauchte.
Werder antwortete mit viel Druck, schnürte die Gäste phasenweise in den eigenen 16er ein. Schüsse von Osako (57.), Davy Klaassen (60.) und Kapitän Niklas Moisander (65.) verfehlten ihr Ziel, dann traf Osako per Direktabnahme.
SID
Spieler des Spiels: Yuya Osako
Yuya Osako gab vier der 15 Bremer Torschüsse ab und schenkte den Bremern mit seinem zweiten Bundesliga-Doppelpack den Sieg. Osako stellte zudem mit seinen Saisontoren zwei und drei bereits nach drei Spieltagen seine Vorjahresausbeute ein.
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