Elferkiller und Kontertor: Der FC Augsburg besiegt den SV Werder Bremen
Der FC Augsburg besiegt den SV Werder Bremen mit 1:0. Ermedin Demirovic traf in der 63. Minute zum 0:1. Rafael Gikiewicz parierte einen Elfmeter in der 95. Minute.
- Pass Effizienz: Niclas Füllkrug (Bremen), +2,8
- Most Pressed Player: Mitchell Weiser (Bremen), 19 Mal unter Gegnerdruck
- Schnellster Spieler des Spiels: Iago (Augsburg), 34,12 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Bremen 2,18 - Augsburg 1,61
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Ole Werner nahm eine Änderung gegenüber seiner in Bochum erfolgreichen Startelf beim SV Werder Bremen vor - für Niklas Schmidt (Bank) rückte wie an den ersten vier Spieltagen Jens Stage in die Startformation. Wie gewohnt trat man in einem 3-1-4-2 mit der Doppelspitze aus Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch an.
Enrico Maaßen veränderte seinen FC Augsburg auf drei Positionen - Andre Hahn, Florian Niederlechner und Iago rückten in die Startelf. Zum ersten Mal in diese Saison spielte man nicht mit einer Dreierkette. Das 4-2-3-1 mit Ermedin Demirovic links, Mergim Berisha in der Spitze und Niederlechner leicht dahinter war das System der Wahl gegen die Bremer.
Fantasy Heroes: Rafael Gikiewicz (19), Mergim Berisha (14), Iago (12)
Augsburg beginnt stark, Bremen kontert mit Abseitstor
Der FC Augsburg begann sehr aktiv und bekam eine Chance nach der anderen. Zuerst scheiterte Niederlechner an Jiri Pavlenka (2.), dann blieb der Keeper siegreich gegen Demirovic (5.). Drei Minuten später gab es eine Co-Produktion der Schützen: Demirovic verlängerte einen hohen Ball in die Spitze, Niederlechner umkurvte diesmal zwar Pavlenka, blieb dann aber mit dem eigenen Knie am Ball hängen und spitzelte ihn versehentlich ins Toraus. Dann kamen auch die Bremer mal nach vorne: Füllkrug scheiterte nach Anthony-Jung-Flanke an Rafael Gikiewicz.
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Von diesem Abschluss belebt, kamen die Bremer besser nach vorne. Über Füllkrug wurde der Ball nach vorne getragen (15.), doch Ducksch brachte nach Stage-Vorarbeit keinen Druck hinter den Abschluss, sodass erneut Gikiewicz parierte. In der 18. Minute kam es dann erneut zum Duell Niederlechner gegen Pavlenka, diesmal mit Zusammenprall. Zunächst ging es zwar weiter für den Keeper, doch in der 28. Minute musste er dann doch den Platz verlassen, Michael Zetterer kam ins Tor der Hausherren. Zuvor wurde es gefährlich, als eine Berisha-Ecke den Kopf von Maximilian Bauer fand (26.), doch Füllkrug blockte den Torversuch.
In der 30. Minute ging ein Werder-Angriff über rechts, dort räumte Demirovic Mitchell Weiser ab - und der Freistoß führte zum Tor! Füllkrug netzte den Ball ein (31.), doch das galt nicht. Jung stand zuvor im Abseits und hatte einen Gegenspieler für Füllkrug weggeblockt - über ein On-Field Review wurde das Tor zurückgenommen. Zetterer machte seine Sache dann gut, hatte mehrere Fernschussversuche der Augsburger (38., 43., 44., 45.+2) problemlos in den Händen. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte kam Bremen nochmal über Weiser in den FCA-Strafraum (45.+4), doch das wurde nicht gefährlich.
FCA mit besseren Kontern und Elferkiller
Der erste Abschluss der zweiten Hälfte (47.) gehörte zwar Augsburg, doch dann wurde Bremen das spielbestimmende Team. Lange hielt man die Augsburger Konter im Zaum. Eigene Abschlüsse konnte man aber keine vorweisen. Immer wieder scheiterte Werder auf dem Weg ins letzte Spielfelddrittel. In der 55. Minute dann der Durchbruch der Augsburger. Einen Ballgewinn im Mittelfeld trug Demirovic nach vorne, Augsburg war mit Fünf gegen Drei in der Überzahl. Doch der Fuggerstädter wollte links Berisha in Szene setzen. Dessen Schuss war nicht nur harmlos, er stand beim Zuspiel Demirovics außerdem im Abseits.
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Dann hatten die Bremer die erste Chance der zweiten Hälfte. Füllkrug hatte sich nach links fallen gelassen, brachte den Ball per Flanke ins Zentrum, wo Sturmpartner Ducksch per Kopf aufs Tor zielte (62.). Doch Gikiewicz machte sich lang und parierte den Kopfballversuch. Und wer vorne nicht trifft, der kassiert dann hinten das Gegentor: Im Konter kam Berisha rechts hinter die Abwehrkette und legte an den kurzen Pfosten auf den mitgelaufenen Demirovic. Der musste nur noch einschieben - 0:1 (63.)! In der Folge wurde Werder immer bestimmender, doch wieder kam es nur einen Augsburger Konter: Berisha traf in der 76. Minute per Lupfer die Latte.
Spät kam Werder dann doch noch zu Chancen. Zuerst war es der eingewechselte Schmidt (80.), dann Stürmer Füllkrug (82.) - jedes Mal blieb Keeper Gikiewicz Sieger. Dann begann eine turbulente Nachspielzeit von eigentlich vier Minuten. Doch nach einer Minute gab es Strafstoß für die Bremer, die bereits fünf Mal in den Zusatzminuten trafen. Bauer hatte im Duell mit Ducksch Hand gespielt. der Bremer Stürmer trat dann selbst an - und scheiterte erneut an einer guten Parade von Augsburgs Gikiewicz, der als Held des Tages aus der Nachspielzeit ging.
Spieler des Spiels: Rafael Gikiewicz
Rafal Gikiewicz war der Garant des ersten Augsburger Saisonspiels ohne Gegentor – der Keeper wehrte sechs Bremer Torschüsse ab, darunter in der Nachspielzeit den Elfmeter von Marvin Ducksch. Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison hielt der Pole einen Elfmeter, zuvor bereits den des Mainzers Aaron Martin am 3. Spieltag.
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