4:0! Der SV Werder Bremen setzt ein Ausrufezeichen gegen den FC Augsburg
Bremen - Spektakel im Pokal, Gala in der Liga: Der SV Werder Bremen hat sein Jubiläumsspiel mit einem Glanzauftritt zum grün-weißen Festtag gemacht und energisch zum Angriff auf Europa geblasen. Das Team von Trainer Florian Kohfeldt schlug den FC Augsburg am 21. Spieltag der Bundesliga mit 4:0 (3:0) und jubelte fünf Tage nach dem Pokalsieg bei Borussia Dortmund über eine perfekte Woche im Zeichen des 120. Klub-Geburtstags.
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FANTASY HEROES: Milot Rashica (18 Punkte), Niklas Mopsender (15) und Davy Klaassen (13)
Dem in der Rückrunde noch ungeschlagenen SV Werder Bremen fehlen nur noch drei Punkte auf Rang fünf - und daran hat Milot Rashica einen großen Anteil. Der flinke Angreifer schnürte einen Doppelpack (5., 28.), vor allem sein Schlenzer zum 3:0 hatte Klasse. Auch Johannes Eggestein (27.) trug sich in die Torschützenliste ein. Den Schlusspunkt beim höchsten Saisonsieg setzte Kevin Möhwald (83.). Augsburgs Torhüter Gregor Kobel war jeweils machtlos.
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Nach den Erfolgen gegen Mainz 05 und bei Holstein Kiel im Pokal setzte es für den FC Augsburg und Trainer Manuel Baum wieder einen Rückschlag. Es war zugleich die erste Niederlage der Schwaben seit "Glücksbringer" Jens Lehmann als Co-Trainer auf der Bank sitzt.
Mit beeindruckender Fan-Choreographie und dem guten Gefühl nach dem Sieg beim BVB waren die Werder-Fans in das Duell gegangen. Kohfeldts Team knüpfte nahtlos an die imponierende Vorstellung beim Elfmeter-Krimi beim BVB (4:2) an, der den Einzug ins Pokal-Viertelfinale gebracht hatte. In einem Jubiläumstrikot drehten Max Kruse und Davy Klaassen im kreativen Zentrum mächtig auf und das Weserstadion kochte.
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Der FCA wurde phasenweise überrollt. Kobel bewahrte seine Mannschaft nach einem Kopfball von Theodor Gebre Selassie vor einem weiteren Treffer (12.). Der FCA attackierte danach etwas früher und kam phasenweise besser in die Zweikämpfe. Erste Chancen waren die Folge, nach präziser Flanke von Philipp Max köpfte Reece Oxford aber über das Tor (23.). Nach Werders Doppelschlag hätten auch Michael Gregoritsch und Alfred Finnbogason (41., 43.) treffen können - scheiterten aber am starken Jiri Pavlenka im Bremer Tor.
Werder, das ab der 36. Spielminute ohne den angeschlagenen Rashica (Rückenprobleme) auskommen musste, war einfach zielstrebiger und spielfreudiger. Auch die "Eggestein-Seite" mit Maximilian und Johannes wusste zu gefallen, Kohfeldt gab dennoch permanent Anweisungen und peitschte seine Mannschaft auch nach dem Seitenwechsel weiter nach vorne.
Spielschema, Statistiken und Aufstellungen
Kruse hatte die erste große Chance des zweiten Durchgangs, schoss aber aus rund 15 Metern mit rechts über das Tor (49.). Augsburg hielt nun besser mit, auch weil Werder zeitweise den Fuß vom Gaspedal nahm.
SID
Spieler des Spiels: Milot Rashica
Milot Rashica stand nur 36 Minuten auf dem Platz, gab aber in dieser Zeit zwei Torschüsse ab (Bestwert bei den Bremern) und versenkte beide. Für den Kosovaren, der zudem schnellster Akteur der Partie war (31,2 km/h) war es der erste Doppelpack in der Bundesliga.
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