1:0 für den SC Paderborn! Den Ostwestfalen gelingt ein später Auswärtsdreier beim SV Werder Bremen
Die letzte Partie des 14. Spieltages zwischen dem SV Werder Bremen und dem SC Paderborn 07 entscheiden die Gäste in der Schlussphase durch ein Tor von Sven Michel für sich. In Halbzeit eins ist es eine unter dem Strich ausgeglichene Partie, bei dem die Hausherren die etwas besseren Chancen haben. In der zweiten Hälfte drücken die Bremer zwar, doch die ganz großen Tormöglichkeiten bleiben aus. In den Schlussminuten erzielt Michel dann den entscheidenden Treffer. Bremen bleibt durch die Niederlage auf Platz 14, Paderborn verbessert sich auf Rang 17.
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Ein Last-Minute-Tor, welches der Videoassistent überprüfte, hat dem SC Paderborn den ersten Auswärtssieg in der Bundesliga beschert. Ein Treffer von Sven Michel (90.) sicherte den Ostwestfalen einen 1:0 (0:0)-Erfolg bei Werder Bremen, der Aufsteiger gab die Rote Laterne des Tabellenletzten an den 1. FC Köln ab. Schiedsrichter Sascha Stegemann hatte mit seinem Gespann zunächst auf Abseits entschieden, der Videoassistent in Köln widersprach.
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Die lange überlegenen Bremer kommen nicht aus dem Tabellenkeller heraus und bleibt auf Rang 14. Der SCP hält den Anschluss an den Relegationsplatz 16.
Die Gäste überzeugten durch eine kompakte Abwehrleistung und eine Bissigkeit in den Zweikämpfen, die den Norddeutschen vor 39.870 Zuschauern überhaupt nicht schmeckte. Trainer Florian Kohfeldt zeigte sich unzufrieden und griff immer wieder lautstark in die das Spiel seiner Schützlinge ein.
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Insbesondere in der ersten Halbzeit hatten bei Dauerregen klare Einschussmöglichkeiten Seltenheitswert. Der Niederländer Davy Klaassen scheiterte in der 14. Minute mit einem Volleyschuss an Paderborns Torhüter Leopold Zingerle, elf Minuten später schoss Geburtstagskind Maximilian Eggestein - der Mittelfeldspieler wurde am Sonntag 23 Jahre alt - den Ball knapp am rechten Torpfosten vorbei.
Die Ostwestfalen kamen in den ersten 45 Minuten nur selten wirklich zwingend vor das Bremer Tor. Ein Distanzschuss von Ben Zolinski (29.), den Werder-Torwart Jiri Pavlenka zur Ecke abwehrte, war zunächst die einzig nennenswerte Torchance für das Team von Coach Steffen Baumgart.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit erhöhten die Platzherren sichtbar den Druck. Paderborn wurde in der eigenen Hälfte förmlich eingeschnürt. Aber das Liga-Schlusslicht hielt dem Druck stand, auch wenn ihm in einigen Situationen das Glück zur Seite stand.
In der 58. Minute ersetzte Kohfeldt den Japaner Yuya Osako durch Claudio Pizarro. Für den mittlerweile 41 Jahre alten Peruaner war Paderborn der 39. Bundesligagegner seiner Karriere - ein neuer Rekord.
Der Südamerikaner belebte tatsächlich die Offensive der Gastgeber. Nach seiner Vorarbeit kam Eggestein in der 64. Minute frei zum Schuss, fand aber in Zingerle seinen Meister.
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Aber auch Paderborn fand wieder besser in den Angriffsmodus, der grün-weiße Würgegriff lockerte sich zu Beginn der Schlussphase. Ganz im Sinne von Baumgart, der von seinen Schützlingen wild gestikulierend mehr Mut in der Vorwärtsbewegung forderte. Die beste Bremer Chance vergab Leonardo Bittencourt, der unbedrängt nur das Außennetz traf (86.).
Spieler des Spiels: Sven Michel
Michel erzielte sein zweites Saisontor und war bei seiner siebten Einwechslung in der Bundesliga - alle in dieser Saison - erstmals als Joker erfolgreich. Seinen ersten Treffer markierte er beim 1:1 am ersten Spieltag in Leverkusen.