Bremen und Hoffenheim liefern sich Offensivfeuerwerk - trotzdem nur 1:1
Bremen - Dank eines Sturmlaufs in der zweiten Halbzeit hat der SV Werder Bremen im Kampf um einen Europapokalplatz eine Heimniederlage gegen die TSG Hoffenheim doch noch abwenden können. Ein Kopfballtreffer des Tschechen Theodor Gebre Selassie in der 57. Minute reichte den Hanseaten noch zu einem 1:1 (0:1). Damit hat der SVW als einziges Team in jedem Bundesligaspiel mindestens einen Treffer erzielt.
Das Herbstfinale der Bundesliga
FANTASY HEROES: Theodor Gebre Selassie (24 Punkte) / Ludwig Augustinsson (14) / Max Kruse (13)
Vor dem Seitenwechsel hatten sich die Gäste Vorteile erarbeitet und waren durch Geburtstagskind Leonardo Bittencourt in Führung gegangen. Der Mittelfeldspieler, der am Mittwoch 25 Jahre alt wurde, war in der 31. Minute mit einem Flachschuss erfolgreich.
Vor 40.003 Zuschauern im nicht ganz ausverkauften Weserstadion hätten eigentlich viel mehr Tore fallen müssen. Beide Teams setzten auf Offensive und feuerten besonders in der ersten Halbzeit aus allen Rohren. Die Keeper mussten fast im Minutentakt mehrfach vollen Einsatz zeigen, um weitere Treffer zu verhindern.
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Werder-Coach Florian Kohfeldt hatte kurzfristig auf Nuri Sahin (Sprunggelenksprobleme) verzichten müssen, was man den oftmals etwas hektischen Aktionen der Platzherren auch immer wieder anmerkte. Auch in der Raumaufteilung hatten die Gäste Vorteile, die die Hanseaten nur mühsam mit sehr viel Laufarbeit kompensieren konnten.
Nach dem Seitenwechsel beherrschten zunächst die Norddeutschen das Geschehen. Die Hoffenheimer standen plötzlich deutlich tiefer und hatten Glück, dass Werder-Kapitän Max Kruse in der 50. Minute knapp an einer Flanke vorbeirutschte.
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Energisch forderte Nagelsmann seine Schützlinge in dieser Phase zu Entlastungsangriffen auf - vergeblich. Der SV Werder dominierte weiter, machte sich das Leben durch Ungenauigkeiten bei den finalen Pässen aber auch selbst schwer.
Nach dem Ausgleich von Gebre Selassie beruhigte sich die Partie ein wenig, Hoffenheim konnte sich stabilisieren. Beide Mannschaften mussten in der Schlussphase ihrem hohen Tempo Tribut zollen, die Begegnung wurde zerfahrener, die Aktionen ungenauer.
Beide Mannschaften spielten allerdings weiter auf Sieg, waren jedoch vor dem gegnerischen Tor zu inkonsequent.
SID
Spieler des Spiels: Max Kruse
Max Kruse war an fast allen torgefährlichen Situationen der Bremer beteiligt. Fünf Torschüsse gab er selbst ab, sieben weitere bereitete er vor. Zwölf Torschussbeteiligungen waren der klare Bestwert von Kurse, der es auch auf die meisten Ballbesitzphasen aller Spieler brachte (96).
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