Teamcheck 1. FSV Mainz 05: Demütig bleiben, Ziel erreichen
Am 18. August startet die Bundesliga-Saison 2023/24. Vor dem Start nimmt bundesliga.de alle Clubs im Teamcheck unter die Lupe. Diesmal: 1. FSV Mainz 05. Bo Svensson und sein Team wollen mal wieder nichts mit dem Abstieg zu tun haben.
Transfermarkt
Der 1. FSV Mainz 05 hat seinen Kader in diesem Sommer größtenteils zusammengehalten. Mit Aaron Martin (Genua CFC) und Marcus Ingvartsen (FC Nordsjaelland) haben zwei Stammspieler den Club verlassen. Der 2. Torhüter Finn Dahmen verabschiedete sich Richtung Augsburg. Angelo Fulgini wurde nach seiner Halbjahresleihe endgültig an den RC Lens verkauft. Ansonsten wurden nur Spieler aus der zweiten Reihe abgegeben oder verliehen.
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Verstärkt haben sich die "Nullfünfer" in erster Linie mit zwei Stammkräften: Von Absteiger FC Schalke 04 wechselten Innenverteidiger Sepp van den Berg und Mittelfeldspieler Tom Krauß an den Bruchweg - zwei junge Spieler mit viel Potenzial, die sofort funktionieren könnten. Daniel Batz (1. FC Saarbrücken) soll die offene Stelle im Torhütergespann hinter Robin Zentner mit seiner Erfahrung besetzen.
Alle Wechsel im offiziellen Bundesliga-Transfermarkt
Schlüsselspieler: Ludovic Ajorque
Der Franzose stand in der Halbserie der abgelaufenen Spielzeit 2022/23 mal wieder sinnbildlich für das ideenreiche Scouting der Rheinhessen. Bis zum Januar 2023 in Deutschland weitestgehend unbekannt, war der 1,96 Mann im Team von Bo Svensson bereits ab Spieltag 18 gesetzt und stellte seine gegnerischen Innenverteidiger alleine wegen seiner Statur vor Probleme. Seine Torgefahr zeigte sich nach ein paar Einsätzen Eingewöhnungszeit ebenfalls: In der Bundesliga netzte Ajorque in 17 Einsätzen sechsmal. Von Spieltag 26 bis 29 gelang ihm in allen vier aufeinanderfolgenden Partien jeweils ein Treffer.
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Ajorque, der aus der Ligue 1 von RC Straßburg zu den Nullfünfern wechselte, ist nicht nur torgefährlich, sondern weiß auch seine Mitspieler als Ballverlängerer und -verteiler in Szene zu setzen. Dank seiner Physis bindet er Gegenspieler und eröffnet so Mitspielern wie Onisiwo und Co. immer wieder Räume im letzten Drittel. Eine zweistellige Anzahl an Toren und Scorerpunkten ist dem Stoßstürmer in seiner ersten kompletten Bundesliga-Saison definitiv zuzutrauen.
So könnten sie spielen
Bei Mainz 05 dürfte sich die Startelf für das Auftaktduell mit Union Berlin zum größten Teil aus bewährten Kräften zusammensetzen. Zwischen den Pfosten ist Zentner die klare Nummer eins, davor könnte es mit van den Berg ein Neuzugang in die Startelf schaffen: Bleibt Andreas Hanche-Olsen bis zum Ligastart angeschlagen (Knöchelverletzung), stünde der Niederländer als rechter Innenverteidiger bereit. Im linken Mittelfeld wird ein Nachfolger von Martin gesucht: Anthony Caci könnte diese Position ausfüllen. Hinter der Sturmspitze Ajorque dürften wieder Jae-sung Lee und Karim Onisiwo brillieren.
Die neuen Trikots der Saison 2023/24
Die mögliche Startelf
Zentner - van den Berg, Bell, Fernandes - da Costa, Stach, Barreiro, Caci - Lee, Onisiwo - Ajorque
Prognose
Die Rheinhessen lieferten eine überdurchschnittliche Saison 2022/23 ab und waren so gut wie nie in akuter Abstiegsgefahr. Nach dem Jahreswechsel gelang den Nullfünfern eine Siegesserie von zehn Spielen ohne Niederlage (sechs Siege, vier Unentschieden). Zwischenzeitlich stand man sogar auf Europa Conference League Platz 7. Der Saisonabschluss in der oberen Tabellenhälfte auf Rang 9 war aller Ehren wert. In 2023/24 wollen die Mainzer zunächst mal "auch im 18. Jahr in der Bundesliga weit weg vom Strich bleiben", wie Christian Heidel sagt. "Dann sehen wir weiter", so der Sportvorstand weiter.
Der Sommerfahrplan der Bundesliga-Clubs
Mainz 05 hat sich in dieser Transferperiode ordentlich verstärkt und keine gravierenden Abgänge verkraften müssen. Die Mannschaft ist eingespielt und verfügt über erfahrene Unterschiedsspieler wie Ajorque, Onisiwo oder Leandro Barreiro. In der Vorbereitung feierte der FSV ausnahmslos Siege, unter anderem zuletzt bei der Generalprobe gegen Premier League Club FC Burnley (3:0). Bekommen die Rheinhessen noch mehr Konstanz in ihre Leistungen und halten das Level bis zum Ende hoch, ist eine erneute Platzierung im Mittelfeld möglich.
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