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- © DFL (Foto: IMAGO/Grant Hubbs)
- © DFL (Foto: IMAGO/Grant Hubbs)
bundesliga

Teamcheck SC Freiburg: Eine neue Ära

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Am 23. August startet endlich die neue Saison! Vor dem Auftakt nimmt bundesliga.de alle Vereine im Teamcheck unter die Lupe, diesmal: den SC Freiburg. Nach dem Ende der Ära Christian Streich will der SC unter Julian Schuster offensiver Fußball spielen. Ein Neuzugang soll dabei die Pressingbemühungen anführen.

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Es war das Ende einer Ära: Christian Streich beendete seine Arbeit als Trainer des SC Freiburg zum Ende der abgelaufenen Saison nach zwölfeinhalb Jahren. Streich war im Dezember 2011 angetreten und hatte bereits seit Mitte der 90er Trainerposten beim Verein aus dem Breisgau inne.

Mit Julian Schuster geht der Verein den "Freiburger Weg" weiter und installiert einen Trainer aus dem eigenen System als Cheftrainer, der zudem jahrelang für den SCF in der Bundesliga auflief. Schuster, bisher Verbindungstrainer beim Sport-Club, coacht ab dieser Saison die Profimannschaft. Der 39-Jährige spielte bis 2018 selbst für die Breisgauer, führte das Team als Kapitän sogar an.

"Dieser Kader ist in der Lage, in der Bundesliga eine gute Rolle zu spielen", sagte Julian Schuster. "Eine gute Rolle" klingt deutlich offensiver als das alljährliche Freiburger Saisonziel "Klassenerhalt". Pflichtaufgabe ist trotzdem zunächst der sichere Bundesliga-Verbleib.

Der wichtigste Neuzugang: Patrick Osterhage

Der offizielle Transfermarkt

Schuster steht für einen etwas offensiveren Fußball als sein berühmter Vorgänger mit einer sehr aktiven vorderen Pressingreihe.  Bei der Generalprobe am Samstag gegen Florenz (2:2) sammelte Schusters Team laut dem kicker bereits Pluspunkte durch gefährliche Standards, eine gute Einsatzbereitschaft sowie ein in vorderster Linie ansprechend funktionierendes hohes Pressing - Schwachpunkt war die Konterabsicherung.

Schuster überraschte, in dem er erstmals in der Vorbereitung mit Dreierkette spielen ließ. Der Top-Neuzugang Patrick Osterhage lief dabei überraschend als linker Innenverteidiger an Stelle des nominell für diese Rolle prädestinierten Kenneth Schmidt auf. Der Plan ging insofern auf, als Osterhage in Ballbesitz für Überzahl im Mittelfeld sorgte. Allerdings: Beim Umschalten nach Ballverlusten wirkte sich das Konstrukt eindeutig negativ zu Lasten der Konterabsicherung aus.

Für die neue Saison ist zu erwarten, dass Osterhage im Zentrum weiter vorne die Pressinglinie anführen wird. Gut vorstellbar, dass der Ex-Bochumer auf lange Sicht als Nachfolger für den mittlerweile 34-jährigen Nicolas Höfler aufgebaut werden soll. Der agiert im Freiburger Zentrum vor allem als "tiefer Spielmacher" und könnte Osterhage aber auch Maximilian Eggestein ersetzen.

Patrick Osterhage im Duell mit Florenz-Spieler Moise Kean - IMAGO/Eibner-Pressefoto/Thomas Hess

Der Schlüsselspieler: Ritsu Dōan

Die neuen Trikots der Bundesliga

Im Mittelfeld gilt Ritsu Dōan weiter als Schlüsselspieler. In der abgelaufenen Spielzeit erzielte der 50-malige Nationalspieler Japans sieben Tore und steuerte vier Vorlagen bei in 30 Einsätzen. Die Erfahrung, die Rafinesse und das Tempo des Asiaten werden auch im vierten Jahr ein Schlüsselelemt im Breisgau sein.

Ritsu Dōan ist Freiburgs Schlüsselspieler - IMAGO/Eibner-Pressefoto/Thomas Hess

Die mögliche Startelf

Der neue Spielplan auf deinem Smartphone

Zu erwarten ist die Abwehrkette zum Pokalstart in Osnabrück zunächst mit Max Rosenfelder und Österreichs EM-Fahrer Philipp Lienhart. Das Tor hüten wird wohl Florian Müller. Stammkeeper Noah Atubolu musste sich einer Blinddarm-OP unterziehen und wird dem Sport-Club vorerst fehlen.

Junior Adamu könnte in seiner zweiten Saison zudem in Freiburg durchstarten. 2023 war der damals 22-Jährige von RB Salzburg an die Dreisam gewechselt - große Vorschusslorbeeren inklusive. Zehn Tore und vier Vorlagen hatte Adamu in der Saison 22/23 für die Salzburger in der Liga erzielt, dazu kamen drei Treffer und eine Vorlage im Pokal und ein Tor sowie ein Assist in der Champions League. "Es war schon schwer für den Kopf", sagte Adamu im Interview mit SWR Sport. "Ich habe es mir schon anders vorgestellt."

In der Vorbereitung präsentierte der Stürmer sich gut. Im Trainingslager in Schruns schob er Sonderschichten. Das gefällt dem neuen Chefcoach: "Man merkt, dass er etwas Neues will", zitierte ihn die österreichische Kronenzeitung. Seine Sturmkollegen Attila Szalai und Michael Gregoritsch sind nach dem EM-Urlaub später eingestiegen. Ist das die Chance für Adamu, sich früh zu beweisen?.

Voraussichtliche Aufstellung:

Müller - Kübler, Rosenfelder, Lienhart, Günter - Dōan, Eggestein, Osterhage, Grifo - Röhl, Adamu

So könnte der SC am 1. Spieltag auflaufen - DFL